Sie rufen die CREST – denn sie sind unfreiwillige Werkzeuge eines Meisters der Insel. – „Zwischen Feuer und Eis“
Titel: Zwischen Feuer und Eis
Autor: William Voltz
Titelbild: Johnny Bruck
Erschienen: 1966
Die Handlung von „Zwischen Feuer und Eis“
Weiter geht es mit dem Trupp um Don Redhorse. Ein Mann stirbt bereits zu Heftbeginn. Sie ahnen noch nicht, dass der Meister der Insel Toser-Ban auf der Erde ankommt. Don und seine Freunde quält der Hunger. Im ewigen Gletschereis sind ihre Jagden jedoch erfolglos und man arbeitet sich daher nach Süden vor. Man erlegt einen Bären, speist ordentlich und begegnet nachfolgend einer jungen Frau. Diese wird von mutierten Lemurern angegriffen.
Sie heißt Monira. Es stellt sich heraus, dass sie nur ein Duplo ist. Klar verliebt sie sich in Don Redhorse und verhilft diesem und seinen Männern zur Flucht, nachdem Toser-Ban die Truppe gefangen hatte. Und ebenso klar muss sie dafür mit dem Leben bezahlen. Toser-Ban übrigens auch und Redhorse wird gerettet.
Morina? Monira?
Und hier habe ich jetzt wieder viel anzumerken. Das Duplo-Mädchen Monira. Anagramm für Mirona. Und wie Mirona überirdisch schön, Haarfarbe passt auch. Da hätte man später nach dem ersten Auftritt Mirona Thetins am Zyklusende noch so genial was draus machen können. Mirona als mehrfach auftretendes Duplo. Spionin in den eigenen Reihen. Überwachung der anderen Meister der Insel durch die Chefin höchstpersönlich in mehrfacher Form.
Da wurde an dieser Stelle – wahrscheinlich unbewusst – eine Steilvorlage für Mystery und Sense of Wonder gegeben und keiner hat es erkannt oder umgesetzt. Stimmt mich traurig, denn wie in diesem Zyklus leider üblich, wurde hier so viel Potenzial einfach verschenkt.
Spuren der Zeit
Der Aufreger des Heftes für mich ist allerdings anderer Natur. Monira warnt Redhorse vor einer Geschützstellung auf dem Mond. Dass die Menschen des Jahres 2404 nichts von den auf der Erde überall noch auffindbaren lemurischen Spuren wussten, ist in sich bereits eher unlogisch. Spuren auf dem Mond aber hätten spätestens beim Bau von Nathan gefunden werden müssen. Selbst wenn die Spuren „nur“ Überreste eines Kampfes wie Schmelzkrater etc. wären.
Man hat der Serie halt einfach etwas hinzugefügt, was faszinierend und spannend ist, jedoch nicht durchdacht in seinen Konsequenzen. Dabei wäre es so einfach gewesen. Ein Heft, in dem sich Perry an die Ausgrabungen und Entdeckungen in XYZ erinnert. Einige wenige Seiten. Das wäre alles gewesen, was notwendig gewesen wäre. Stattdessen wird sich in Action ergangen um der Action Willen. Schade.
Fazit
„Zwischen Feuer und Eis“ war durchaus ok, an der Story kann ich nur wenig mäkeln. Ausgenommen vielleicht, wie schnell sich damals Frauen verliebten. Und zwar so sehr, dass sie dafür sterben konnten.
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