Mit Roi Danton im Einsatz – die CALAMAR auf der Spur des Chaos.

Zielpunkt Nebelzone
© Pabel-Moewig Verlag KG

Titel: Zielpunkt Nebelzone
Autor: Olaf Brill
Titelbild: Arndt Drechsler
Erschienen: 17.04.2020

Die Handlung in Zielpunkt Nebelzone

Roi Danton geht mit drei Begleitern in den Undercover-Einsatz. Sie wollen herausfinden, woran BARIL und ihre Ritter arbeiten. Erkenntnis: An einem Vorstoß in einen extrauniversalen Bereich. Und BARIL hat dabei Unterstützung durch Einheiten der terminalen Kolonne TRAITOR.

Mario meckert

So leicht sich die Handlung in so wenige Sätze fassen lässt, so dünn ist sie leider auch. Das heißt nicht, dass sie schlecht ist, aber eben dünn. Woran es lag, am Exposé oder Autor, die Frage bleibt offen. Immerhin blieb so Raum für die Personen des Heftes. Hier hätte ich mir mehr Roi Danton gewünscht, möglicherweise auch alles in der Ich-Form. Gab es aber nicht. So durften wir immerhin Ennyas Anchi kennenlernen, der uns durch die Handlung führt. Der einigermaßen normal wirkt und ein wenig von uns allen in sich hat.

Wieso man einen ungeschulten und durch die ersten Tests durchgefallenen Menschen auf ein wichtiges Kommandounternehmen mitschleift? Keine Ahnung. Zwar liefert uns das Heft einen Erklärungsansatz, doch den kann ich nicht nachvollziehen. Lassen wir also die Entscheidung Roi Dantons einfach im Raum stehen.

Roi, das Schweizer Taschenmesser

Roi und seine Kollegen werden an Bord einer Skapalm-Bark der terminalen Kolonne verschlagen. Ausgerechnet ein Schiff der Genetiker TRAITORS. Ein Ort, an dem Roi Danton Grausames erlebt hat. Hier fehlte mir irgendwie der innere Kampf von Roi, dabei ruhig zu bleiben, nicht in Erinnerungen zu ertrinken. Die Genexperimente an Bord sind wie gehabt grausam – logischer Entschluss des Einsatzteams, diese zu beenden. Jedoch ist das WIE wieder so einen Tick seltsam.

Roi hat aus seiner Zeit an Bord eines Kolonnenschiffes noch Überrangcodes. Er war schließlich Vorlage für einen dualen Kapitän. Und eben da meckert es bei mir innerlich wieder. Roi war nur die Vorlage – nicht der Kapitän selber. Seine Flucht sollte bekannt sein. Wieso ist dann nach Jahrhunderten sein Überrangcode noch aktiv? Ergibt für mich so gar keinen Sinn.

Genug geblubbert und rumgemäkelt. An sich war das Heft ja gut. Spannend geschrieben sowieso. Natürlich vermisse ich ein wenig die hohe Taktzahl an WOW-Momenten der ersten Miniserie. Im Ausgleich dazu hat es jetzt einfach eine entspanntere Handlung mit mehr Fokus auf die agierenden Personen, was ich auch begrüße. Ich freue mich auf nächste Woche.


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Mario Staas

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