William Shatner, vor allem bekannt als Captain James Tiberius Kirk, wurde am 22. März 1931 in Montreal, Kanada geboren.
Schon als Kind spielte er bereits bei Theateraufführungen mit und arbeitete später beim kanadischen Rundfunk mit.
Nach seinem Schulabschluss studierte er auf Wunsch seines Vater, der ihn als Nachfolger für sein Geschäft sah, Wirtschaftswissenschaften an der McGill-Universität in Montreal.
In den 50er Jahren spielte er in mehreren Shakespeare-Aufführungen mit und zog nach New York City, wo er für das Fernsehen und am Broadway arbeitete. Eigentlich sah er seine Zukunft als Schauspieler auf der Bühne und schlug mehrere Angebote in Film und Fernsehen aus. Da sich die Arbeit am Theater vor allem finanziell nicht so entwickelte wie er es sich erhofft hatte, nahm er gezwungenermaßen Rollen in Hollywood an.
In „Die Brüder Karamasow“ gab er 1958 sein Debüt als Kinofilmschauspieler. In „For The People“ (Januar-Mai 1965) trat er zum ersten Mal als Hauptdarsteller einer Serie auf.
Star Trek
Seine Rolle als Captain Kirk in der Serie „Star Trek“ (dt. „Raumschiff Enterprise“) machte ihn weltberühmt. Über die Gründe, diese Rolle anzunehmen, sagte Shatner, er habe in Star Trek großes Potential gesehen. Nach seiner Version war es nicht die Gage, denn er hätte gut von seinen aktuellen Einnahmen leben können. Eine andere Variante der Geschichte erzählt, dass er aufgrund seiner Geldsorgen beinahe schon einen anderen Beruf ergriffen hätte und das Angebot, die Rolle des Captain Kirk zu übernehmen, im richtigen Moment kam.
Er blieb seiner Rolle als Raumschiffkaptitän treu und spielte in sieben Star Trek Kinofilmen mit, wobei er bei „Star Trek V – The Final Frontier“ (dt. „Star Trek V – Am Rande des Universums“) auch die Regie übernahm. Obwohl der Film sich sehen lassen konnte, floppte er im Kino. Bereits Monate vor der Filmpremiere wurde der Streifen immer wieder schlecht geredet, obwohl ihn bis dato noch niemand gesehen hatte.
Die Zeit neben und nach Star Trek
Auch abseits des Star Trek Universums wirkte William Shatner in verschiedenen Produktionen mit. Unter anderem war er in zwei Folgen der beliebten Krimireihe „Columbo“ zu sehen. Eine weitere Hauptrolle übernahm er von 1982 bis 1986 als T. J. Hooker in der gleichnamigen Serie. Auch hier übernahm er bei einigen Folgen die Regie. In den Jahren von 2004 bis 2008 war er in der Serie „Boston Legal“ als Denny Crane zu sehen. Für diese Rolle bekam er 2005 sowohl einen Emmy als auch einen Golden Globe als bester Nebendarsteller.
Shatner war ebenso als Autor tätig und schrieb eine Biographie und viele Romane. Seine Romanreihe „Tek War“ wurde sogar verfilmt. Es entstanden vier Filme und achtzehn Serienepisoden, wo er selbst auch eine Nebenrolle übernahm.
Im Star Trek Universum arbeitete er gemeinsam mit den Autoren Judith und Garfield Reeves-Stevenson, wobei mehrere Romane entstanden. Zeitlich spielen fast alle nach dem Film „Star Trek VII – Generations“ (dt. „Star Trek VII – Treffen der Generationen“), wo der Charakter James T. Kirk im 24. Jahrhundert diverse Abenteuer erlebt.
Selbst im Musikbusiness machte William Shatner sich einen Namen. Er produzierte mehrere Alben mit gecoverten Stücken und später auch eigenen Songs. Wobei das Wort Song nicht zu eng gefasst werden darf. Shatners Gesangsstil zeichnet sich vor allem durch das gesprochene Wort aus und ist als „Spoken Word“ bzw. „Sprechgesang“ bekannt.
Privatleben
Mit der Ehe hatte Shatner nicht unbedingt viel Glück. 1956 heiratete er Gloria Rand, von der er 1969 wieder geschieden wurde. Die zweite Ehe mit Marcy Lafferty hielt von 1973 bis 1994. Er heiratete 1997 zum dritten Mal. Seine Ehefrau Nerine Kidd kam nur zwei Jahre später bei einem tragischen Unglück in ihrem eigenen Pool ums Leben. Seit 2001 ist Shatner mit Elizabeth Anderson Martin verheiratet und lebt mit ihr und seinen drei Töchtern aus erster Ehe im Süden Kaliforniens.
Zu seinen größten Hobbys zählen Tiere. Sowohl in der Pferde- als auch in der Dobermannzucht ist er erfolgreich. Er besitzt eine eigene Ranch und ist immer noch begeisterter Reiter, wobei er über die Jahre regelmäßig bei sogenannten Showrodeos aufgetreten war.
Daneben unterstützt er über zwanzig gemeinnützige Organisationen und veranstaltet jährlich die „Hollywood Charity Horse Show“ deren Erlöse komplett gespendet wird. Er engagiert sich sowohl für Umwelt-, als auch Naturschutz und widmet sich dem Kampf gegen Drogen.
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