Was wäre, wenn die Ente Howard verheiratet wäre? ist purer Klamauk.

Bekanntes Universum, andere Hauptfiguren

Howard the Duck (Seth Green) und Darcy Lewis (Kat Dennings) haben geheiratet und ein… Ein gekriegt. Aus dem dann später ihr Kind schlüpfen soll. Die beiden freuen sich aufs Elternsein, als sie eine Einladung zu einer kosmischen Kreuzfahrt erhalten.

Doch die Freude darüber hält nicht lange an. Denn schon bald zeigt sich, dass dadurch, dass das Ei unter einer besonderen kosmischen Konstellation gezeugt wurde, jede Menge Leute dahinter her sind. Weshalb die beiden Eltern bereits sehr bald unter enormen Druck stehen, ihr Kind zu retten, ehe es schlüpfen kann.

Was wäre, wenn die Ente Howard verheiratet wäre? ist die Fortsetzung einer Episode aus der ersten Staffel von What If…?. Genauer gesagt baut sie auf den Ereignissen von Was wäre, wenn Thor ein Einzelkind gewesen wäre? auf. Doch dieses Mal steht nicht der Partygott Thor im Mittelpunkt des Geschehens, sondern die damaligen Nebenfiguren Darcy und Howard the Duck.

Unnötige Eindeutschung

Und hier muss man gleich die erste Kritik setzen. Dieses Mal an dem deutschen Episodentitel, der aus dem Howard the Duck die Ente Howard macht. Was eben eine Eindeutschung von etwas ist, das absolut unnötig ist. Es passt einfach nicht und man stolpert drüber.

Die Episode selbst ist purer Klamauk. Der Plot ist Nebensache, die Charakterisierungen auch. Was hier im Vordergrund steht, sind Action und Spaß sowie jede Menge Kameoauftritte.

Letzteres war auch der ersten Folge der Fall. Und gefühlt wird hier nochmal einen draufgesetzt. Denn es tauchen jede Menge Antagonisten aus den Filmen auf, die im Original sogar teilweise von den Originalschauspielern gesprochen werden. Josh Brolin darf als Thanos zwei, drei Sätze sagen, während Rachel House erneut Topaz sprechen darf. Doch auch Darsteller wie Tom Hiddleston, Samuel L. Jackson oder Seth Green können ihre bekannten Charaktere wieder sprechen.

Es ist viel zu viel

Es ist also ein Großaufgebot der Stars. Von denen die meisten auftauchen und ein paar Sätze sagen, ehe sie dann in der Menge der Figuren verschwinden. Und das ist auch ein großes Manko dieser Episode: dass es einfach zu viel ist.

In Was wäre, wenn Thor ein Einzelkind gewesen wäre? hat die Menge an Gastauftritten ja noch funktioniert. Doch hier in Was wäre, wenn die Ente Howard verheiratet wäre? wirkt es vor allem am Ende vollkommen übertrieben und zu viel des Guten. Stellenweise hat man das Gefühl, dass es hier nur um des Auftritts an sich ging und nicht darum, die Figur halbwegs gut in die Handlung einzubauen.

Und so ist das Ei einfach nur ein MacGuffin, dass irgendwie was Besonderes ist, so dass alle dahinter her sind. Während die besorgten Eltern nichts lieber wollen, als es in Sicherheit zu wissen. Und so besteht der Plot im Grunde nur daraus, dass die junge Familie an einen neuen Handlungsort kommt, dort eine weitere Bedrohung auftaucht, die das Ei wollen, jede Menge Chaos entsteht, ehe dann zum nächsten Ort weitergeht.

Unterhalten, trotz diverser Mankos

Wodurch die Handlung natürlich vorhersagbar geworden ist. Doch das war schon in der ersten Episode der Fall. Am Ende hat man sich bereits damals unterhalten gefühlt und tut es auch dieses Mal.

Eben weil trotz all der Mankos der Humor funktioniert. Man lacht wegen den teils absurden Plottwists, etwa wenn Howard versucht, mit dem Handy eine in einer fremden Sprache geschriebenen Speisekarte zu entziffern. Oder wenn der Eisriese Loki für ein Ressort in Jotünheim wirbt. Es sind solche Gags, die einen dann am Ende mit der Folge versöhnen.

Es ist bei weitem keine der besten Episoden der What If…?-Reihe. Aber man wird gut unterhalten und kann über die Fehler gut hinwegsehen.

Info

Drehbuch: Story: Bryan Andrews, Matthew Chauncey und Ryan Little Teleplay: Matthew Chauncey und Ryan Little
Showrunner: Matthew Chauncey 
Regie: Stephan Franck

 


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Warpskala

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6 10 0 1
6/10
Total Score
Götz Piesbergen

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