“Welt der fünf Augen” – Sie sind zu Besuch bei Außerirdischen – und doch fühlt sich alles so bekannt an
Erschienen 21. Juni 2019
Autor: Susan Schwartz
Zeichner: Dirk Schulz
Handlung
Zum Einstieg gibt es schöne Action. Das Luftschiff der Ayees mit Perry und seiner Mannschaft an Bord gerät in einen Orkan. Nach langem Kampf wird es von dem Wrack eines anderen Luftschiffes getroffen und zerstört. Ärgerlicherweise ganz kurz, bevor man den Sturm überstanden hätte. Perry und seine Freunde können sich und einige Ayees retten und mit ihren Fluganzügen zu einer ihrer Städte fliegen. Natürlich lässt eine solch kurze Reisezeit bei den Ayees einige Fragen aufkommen. Die Cairaner bekommen Wind von der ganzen Sache und nehmen einen der überlebenden Ayees zum Verhör gefangen. Dieser kann von Perry befreit werden. Das Ganze wird aufgepeppt mit Beschreibungen der Kulter des fremden und doch so vertraut wirkenden Volkes auf der Erde – oder besser Iya. Zudem findet man die Statue eines Thesan, welche in Zemina Path einen winzigen Erinnerungsbrocken freischaltet.
Betrachtung
“Welt der fünf Augen” ist ein hervorragend geschriebener Roman. Man merkt in jeder einzelnen Zeile, wie viel Spaß die ganze Sache der lieben Susan Schwartz gemacht hat. Das Heft kommt ohne große Action aus und ist dennoch von A bis Z spannend, auch wenn es natürlich diesmal weit weniger Neues gab als in der Vorwoche. Schön und nachvollziehbar die Zweifel bei Perry und den Ayees, ob die überlieferte Geschichte von vor 500+ Jahren denn wirklich den Tatsachen entspricht. Es scheint sehr wahrscheinlich, dass die Cairaner Geschichtsverfremdungen unterstützt oder initiiert haben.
Positiv entspannt fand ich den Pragmatismus und das recht entspannte und entschleunigte Wesen der Ayees.
Ein paar Fragen haben sich dann aber doch eingeschlichen. Bully ist auf diplomatischem Besuch bei den Cairanern. Und zur gleichen Zeit kommen Berichte über fremde Wesen bei den Ayees auf, die den Cairanern zu Ohren kommen. Was wäre da eigentlich angesagt? Systemalarm, alle Ortungsanlagen auf volle Power, Bully festsetzen, volles Programm. Davon merkt man jedoch im Roman wenig bis nichts. Aber warten wir mal bis nächste Woche, denn nachdem Perry den Ayee aus den Händen der Cairaner (herrlich unblutig und ohne große Action, genial!) befreit hat, kann die von mir bisher vermisste Konsequenz ja noch folgen. Dennoch erscheint dieses zögerliche Handeln der Cairaner etwas seltsam. Ansonsten kann ich hier wenig mäkeln, und das ist bei mir nicht so oft der Fall, wie aufmerksame Leser wissen.
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