Sie dringen in die Bunkerstadt ein – in das Reich des Herrschers der Eiszeit. – „Unter den Gletschern von Nevada“
Titel: Unter den Gletschern von Nevada
Autor: William Voltz
Titelbild: Johnny Bruck
Erschienen: 1966
Die Handlung von „Unter den Gletschern von Nevada“
Nahtlos wird die Handlung des Vorheftes fortgeführt. Don Redhorse und sein Trupp waren auf Pigell mit der Verteidigung eines Transmitters betraut. Dieser war in der Zeitstation der MdI. Ihnen bleibt keine andere Wahl angesichts der Gegner als eben diesen Transmitter zu nutzen. Sie kommen auf Lemur/Terra heraus. Dort treffen sie auf einige überlebende Lemurer und erkennen, dass sie im heutigen Nevada gelandet sein müssen. Die Lemurer haben nichts Besseres zu tun, als sich gegenseitig zu bekriegen. Am Ende des Heftes befinden sich Redhorse und Co. weiter auf der Flucht.
Kritik
Wer jetzt erwartet hat, mehr über die Reste der lemurischen Kultur auf der Erde zu erfahren, wird enttäuscht. Die Handlung ist typisch für die 200er-Hefte. Fröhliches Durchballern. Immerhin wird ein Teil der Handlung aus Sicht des ewigen Querulanten Brazos Surfat geschildert. Und dieser wird somit zu einer der besser und tiefer entwickelten Nebenfiguren.
Zudem gibt der Einblick und Surfats Denkweise einige lustige Momente her. Selbstredend ist er geistig eher unbekümmert und träge. Der geneigte Leser sollte sich ja schließlich der Figur überlegen wähnen. Passt aber und ist ein durchaus legitimes Stilmittel.
Und auch das Durchgeballere und die Action passen. Mich persönlich spricht diese Art Handlung eher selten an. Hier ist das durchaus gelungen. Auch wenn es im Heft kaum oder keine neuen Erkenntnisse gibt außer der, dass die MdI durch die Station auf der Erde wohl die Spur der CREST III durch die Zeit verfolgen konnten.
Fazit
Mir hat „Unter den Gletschern von Nevada“ ganz ordentlich gefallen. Dennoch ärgere ich mich etwas. Wir haben jetzt 24 Hefte in der zweiten Zyklushälfte hinter uns und die Handlung kommt fast gar nicht in Gang. Alle fünf bis sechs Hefte gibt es einen Kracher mit ein paar neuen Aspekten und dazwischen stumpfe Actionepisoden. Ohne weitere Erkenntnisgewinne. Lückenfüller der reinsten Sorte. Ärgerlich deswegen, weil man durchaus mit Einblicken in die generischen Strukturen und ihre Kultur hätte arbeiten können. So wie jetzt bleiben die Gegner, Tefroder wie Lemurer, extrem eindimensional.
Immerhin kann ich mich nicht über allzu große inhaltliche Fehler und Logikklopfer beschweren. Hier hat man in den letzten fünf Heften tatsächlich kaum Anlass gegeben und das ist ja auch schon etwas.
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