Miller findet wichtige Informationen, die ihn in ernste Gefahr bringen.
Staffel 1 – Folge 6
„Tiefpunkt“ – „Rock Bottom“
Miller in Not
Nach der Entführung am Ende der letzten Folge wird Detective Miller (Thomas Jane) verhört – von Anderson Dawes (Jared Harris). Wie vermutet, er spielt ein doppeltes Spiel. Dawes vermutet, dass Miller in Julie Mao (Florence Faivre) verliebt ist und deswegen so hart dran arbeitet, sie zu finden. Miller wird fast getötet nach dem Verhör, da kam richtig Spannung auf bei mir. Ich gehe zwar davon aus, dass Miller und Holden sich noch irgendwann treffen müssen, aber ich kann mich auch irren. Ich befürchte bei jeder neuen Serie Game of Thrones-ähnliche Szenarien. Er überlebt jedenfalls knapp, dank Octavia Muss (Athena Karkanis).
Dass Miller den Datenchip entschlüsseln kann und darauf wichtige Informationen sind, ist keine große Überraschung. Dass er deswegen fast sein Leben verliert und am Ende gefeuert wird aber schon. Miller ist vielleicht ein Schlitzohr, aber irgendwo anständig. Zumindest mittlerweile. Bisher macht er die größte Wandlung durch, war er zu Beginn noch korrupt, wie fast jeder bei Star Helix Security lässt ihn der Fall von Julie Mao nicht los. Von Havelock ist keine Spur mehr, nach dem Rauswurf von Miller werden wir ihn wohl auch nicht mehr sehen.
Auf der Erde
Chrisjen Avasarala (Shohreh Aghdashloo) macht, was sie am Besten kann. Sie setzt Leute knallhart unter Druck, damit sie tun, was sie will. Dieses Mal will sie Fred Johnson (Chad Coleman) unter Beobachung haben. Dafür schreckt sie auch nicht davor zurück, den inhaftierten Sohn eines alten Bekannten als Druckmittel zu nutzen.
Ihr Charakter bekommt später dann noch mehr Tiefgang. Gürtler haben ihren Sohn getötet, was erklärt, warum ihr Enkel bei ihr ist und ebenso, warum sie so knallhart gegenüber der OPA ist.
Tycho und die Rocinante
Noch hält das neue Schiff. Mit einer kleinen List versuchen Holden (Steven Strait) und Amos (Wes Chatham) sich einen Vorteil zu erkaufen, aber Johnson durchschaut das Spiel. Einen Kriegsveteran führt man eben nicht so schnell hinters Licht. Das Kräftemessen zwischen Johnson und Holden mit Amos als Wildcard ist imposant. Keiner traut dem anderen, aber Holdens Schläue verschafft ihm offenbar Respekt bei Johnson. Er war es auch, der die Scopuli losgeschickt hat und er möchte, dass die Rocinante den einzigen Überlebenden, Lionel Polanski, rettet. Er weiß wahrscheinlich, wer dahinter steckt.
Holden gesteht endlich (ich bin überrascht, dass es so lange gedauert hat), dass er den Funkspruch bestätigt hat. Deswegen plagt ihn sein Gewissen und er will auf diese Mission gehen. Amos und Alex (Cas Anvar) sind darüber entsetzt, am Ende kommen aber alle mit.
Dies zeichnet Holden weiter als „guten Mann“. Ihm liegt seine Crew am Herzen und er ist ehrlich. Naomi (Dominique Tipper) bekommt auch noch etwas Rampenlicht, denn sie will einen Gefallen von Johnson: Er soll jemanden für sie finden. Ist das eventuell die Person, von der sie sich nicht verabschieden konnte?
Generell kann man die Interaktionen zwischen der Crew einfach nur als gelungen bezeichnen, gerade in dieser Folge wird das richtig gut gezeigt. Amos hat offensichtlich Gefühle für Naomi, als er bemerkt, dass auch sie Angst vor ihm hat, ist er sichtlich geknickt. Keine Überraschung war, dass die Leute natürlich mit Holden mitgehen.
Die Szene in der Bar zwischen Amos und Alex war goldig. Und brachte wieder enormen Background. Johnson allerdings ist definitiv jemand, dem man nicht trauen sollte.
Asteroidensprengung
Ein anderes Drama passierte bei Mateo (Alex Karzis) und seinem Neffen Diogo (Andrew Rotilio). Den kennen wir schon von Ceres, als Miller ihn beim Wasserklau erwischte. Die Marsianer scheinen den Gürtlern die Schuld an der Zerstörung der Donnagher zu geben und gängeln diese nun umso mehr. So eben auch Mateo, der daraufhin austickt. Er setzt Diego im All aus und versucht mit seiner Ladung, die aus Bruchstücken eines Asteroiden besteht, das Schiff der Marsianer zu zerstören. Das Vorhaben scheitert und die Marsianer zerstören sein Schiff. Ironie an der Geschichte: Er fragte vorher noch, wie die Gürtler denn bitte ein Kriegsschiff zerstören sollten, mit Felsbrocken? Das bringt ein wenig mehr Feuer in die ganze Geschichte, denn bisher haben wir fast immer nur gehört, dass Erde und Mars die Gürtler wie Sklaven behandeln. Hier hatten die Marsianer den Flug durch eine bestimmte Zone verboten, was Mateo und Diogo zum Tod verurteilt hat, da sie für eine andere Route nicht genug Sprit haben.
Ich bin gespannt, was aus Diogo wird, denn ich glaube nicht, dass er jetzt einfach im All stirbt. Aber: Wer soll ihn da finden? Eventuell die Rocinante?
„You’re either some kind of genius Mr. Holden, or you’re the luckiest dipshit in the solar system.“
-Fred Johnson
Fazit zu Tiefpunkt
Die Folge fühlte sich zum ersten Mal nach einem kleinen Dämpfer an, das Tempo wurde irgendwie ruhiger. Das ist immer noch wahnsinnig hoch, denn der Hauptplot verdichtet sich fast mit jeder Szene, aber hier stand wohl eher die Charakterentwicklung im Vordergrund. Und das klappt auch wunderbar. Zu jedem der Hauptcharaktere bekommen wir mehr Hintergrund, der aber auch ins Bild passt. Dass der Hauptplot sich dabei nur wenig bewegt (im Vergleich zu den vorherigen Folgen), ist verschmerzbar.
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