In Die Vertreibung muss unser Kopfgeldjäger einmal mehr einen Auftrag nebenher erledigen.
Was geht ab?
Es kommt wie es kommen muss. Die Razor Crest ist in keinem guten Zustand und Din Djarin (Pedro Pascal) entschließt sich kurzerhand, alte Freunde auf Nevarro zu besuchen. Da die Reparaturen einiges an Zeit brauchen, erledigt er natürlich gleich einen Job mit Greef Carga (Carl Weathers) und Cara Dune.
Die Razor Crest
Schon putzig, wie das Kind versucht, Mando zu helfen, das Schiff zu reparieren. Klappt natürlich nicht so ganz, denn es ist eben noch ein Kind. Erinnert sicher nicht nur mich an Baby Groot aus Guardians of the Galaxy Vol. 2 – da sollte er einen bestimmten Knopf drücken und drückte natürlich den falschen.
Die Crest ist auch immer noch schwer beschädigt, es ist also nur logisch, dass man den Schaden erst einmal reparieren will. Was auf Corvus lauert, wissen wir nicht, also ist es besser, gut gerüstet dort hin zu gelangen. Dass wir damit die befürchtete Verzögerung in der Suche nach Ahsoka Tano bekommen ist klar, denn das gehört zum Erzählstil der Serie.
Alte Freunde auf Nevarro
Die Verzögerung bringt uns aber gleich mehrere Wiedersehen. Neben Cara Dune (Gina Carano) und Greef Carga sehen wir auch Mythrol (Horatio Sanz). Man ahnte schon, dass der in dieser Folge eine Bedeutung bekommen würde, denn im Rückblick wurde gezeigt, wie der Mandalorianer in der ersten Folge genau diesen zu Greef bringt. Er sagt sogar, dass er nicht nochmal in Karbonit eingefroren werden möchte, denn auf einem Auge kann er immer noch nicht wieder sehen.
Nette Anspielung auf Die Rückkehr der Jedi-Ritter, wo Han Solo (Harrison Ford) sagte, dass er nichts sehen könne, nachdem er aus dem Karbonit befreit worden ist. Davon gibt es im Übrigen in dieser Folge einige.
Carga möchte, dass Mando seine freie Zeit nutzt, um ein Problem zu beseitigen. Er ist mittlerweile Magister und Cara Marshal und die beiden haben einen imperialen Außenposten auf der anderen Seite des Planeten entdeckt, der ausgeschaltet werden muss.
Das Kind wird derweil in die Schule gebracht, die sich nun in der ehemaligen Kopfgeldjägerzentrale befindet. Hier nutzt Baby Yoda die Macht um an Leckereien zu kommen. Der Kleine ist einfach nie satt.
Der Außenposten
Hier steckt mehr dahinter, als es den Anschein hat. Zuerst sieht es noch nach einer einfachen militärischen Basis aus, aber dann kommt das Trio langsam dahinter. Erst wollen Wissenschaftler, die ein bekanntes Symbol tragen, die Daten vernichten, dann entdecken die drei Befreier komische Tanks, in denen Körper schwimmen. Obendrein ist auch Dr. Pershing (Omid Abtahi) mit von der Partie. Dieser schickte vor kurzem erst einen Bericht an Moff Gideon. Er redet von einem M-Wert, was sicherlich für die Midichlorianer stehen soll. Das Wort ist bei den Fans seit Episode I nicht gern gehört. Ebenfalls wird das Kind erwähnt. Damit wird wohl deutlich: Gideon versucht, machtsensitive Klone zu züchten.
Nach einer actiongeladenen Flucht mit Speeder Bikes & Tie-Jägern setzt Mando seine Reise fort. Cara Dune bekommt ein Angebot der neuen Republik und Moff Gideon (Giancarlo Esposito) bekommt die Meldung, dass der Peilsender an der Razor Crest angebracht wurde. Er steht dabei in einem Gang voll mit dunklen Soldaten. Sind das wohl Dark Trooper, die wir bereits aus dem Star Wars Videospiel Dark Forces kennen? In der Audiobeschreibung wurden sie so genannt, aber dies könnte auch einfach nur beschreibender Natur sein.
Wie auch immer: Gideon hat da nun einige Trümpfe in der Hand.
Kommen wir noch einmal auf die machsensitiven Klone zurück. Das ist natürlich erstmal nur eine Theorie, denn bisher habe ich keine Bestätigung gesehen. Aber die Zeichen dafür sind recht dicht. Man braucht Blut eines machtsensitiven Wesens in einer wissenschaftlichen Station, in der Körper in Tanks schwimmen. Und dann trägt das Personal ein Zeichen, welches dem Logo sehr ähnlich ist, welches die Klone aus Episode II im Training tragen. Ist dies eventuell die Anlage, in der Snoke oder gar Palpatines Klon erschaffen wurde? Oder zumindest Grundlagenforschung, denn Snoke wurde ja auf Exegol erschaffen?
No, this isn’t a military operation. This is a lab. We need to get into the system and figure out what’s going on.
-Cara Dune
Fazit zu Die Vertreibung
Wer dachte, diese Verzögerung würde eine Füllerfolge werden, der hat sich geirrt. Hier wurden offenbar erste Weichen für die Sequels gestellt und wir erfahren endlich, was das Imperium vom Kind will. Dazu ein wenig Humor, gute Action und jede Menge Easter Eggs. So kann gerne jede Verzögerung aussehen. Eine halbe Staffel ist durch und wir sind quasi wieder am Beginn. Aber zumindest ich habe mich bisher nie gelangweilt.
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