Din Djarin bekommt in Die Passagierin eine neue Spur auf der Suche nach anderen seiner Art.
Was geht ab?
Der Mandalorianer kommt zurück zu Peli Motto (Amy Sedaris), ohne eine Spur zum Netzwerk. Peli kann ihm aber helfen, denn sie kennt jemanden, der jemanden kennt, der weiß, wo sie stecken. Dafür muss Mando nur eine Passagierin und ihre Eier transportieren.
Tatooine
Einen Hinterhalt anderer Kopfgeldjäger erledigt er auf seine altbekannte Art – eine kleine List und Gewalt. Während die ersten Angreifer keine große Bedrohung für ihn sind, bringt der letzte das Kind in seine Gewalt. Mando geht einen Deal ein und tauscht sein Jetpack gegen das Kind. Blöd, dass er dieses auch steuern kann, wenn es nicht an seiner Rüstung angebracht ist. So katapultiert er den armen Wicht einfach in die Luft und nimmt sein Eigentum wieder an sich. Ein wenig spaßig ist die Szene ja schon und zum Glück nicht zu lang geraten, dass es ins Alberne abdriftet.
Peli Motto ist schon ein liebenswerter Typ, weil ein wenig verschroben. Und sie scheint Mando (Pedro Pascal) den Verlust ihres Speeder Bikes nicht übel zu nehmen. Wirklich genial ist die Reaktion auf die Rüstung von Boba Fett. Vor allem auf die Erwähnung der Bezahlung, nämlich den Krayt Drachen. Peli vermittelt über ihren Sabacc-Partner, den sie Dr. Mandible nennt, die Passagierin.
Eine Froschfrau als Passagierin?
Den Namen habe ich mir nicht ausgedacht, der steht so bei IMDb. Frog Lady. Diese spricht keine Sprache, die Din bekannt ist und will mit Unterlichtgeschwindigkeit reisen, da sonst ihre Eier Schaden nehmen würden. Das ist für mich glaubwürdig, aber die Faszination des Kindes für diese Eier, die es am liebsten alle verspeisen würde, die empfinde ich als ein wenig konstruiert.
Und natürlich verläuft diese Reise nicht problemlos. Die Razor Crest gerät in das Visier einer X-Wing-Patrouille und unser Protagonist hat keinen Code, der ihm den Weiterflug ermöglichen würde. Also sucht er sein Heil in der Flucht. Die verläuft natürlich nicht reibungslos und das Schiff legt eine Bruchlandung auf einem Eisplaneten hin. Es kommt noch schlimmer, denn der Boden bricht ein und das Kanonenboot wird schwer beschädigt.
Mando möchte mit der Reparatur erst einmal warten, aber die Froschfrau macht ihm klar, dass die Zeit drängt. Dazu überbrückt sie die Überreste von Zero (aus Kapitel 6: Der Gefangene) und greift auf seinen Vokabularprozessor zurück. Die offensichtlich technisch begabte Frau hilft aber nicht bei der Arbeit, sondern nimmt zusammen mit ihren Eiern erst einmal ein Bad in einer Thermalquelle. Hier ist mir zum ersten Mal in der Serie ein WTF rausgerutscht. Das ist enorm unterirdische Naivität, nachdem sie vorher noch eindringlich sagte, dass sie keine Zeit hätten. Zumindest Bescheid hätte man ja sagen können, oder?
Trotz allem gefällt mir die Rasse dieser Dame. Vor allem die Art der Fortbewegung auf allen Vieren ist eine nette Idee.
Monster of the Week
Aber natürlich muss auch wieder ein Monster her. Und man überlasst es Baby Yoda und seinem ungezügelten Hunger, dieses zu beschwören. In genau dieser Höhle befinden sich auch Eier einer anderen Art. Diese dürften Krykna sein, die wir schon aus Star Wars Rebels kennen. Spinnenartige Wesen, die bevorzugt unter der Erde leben und Eier legen, die Sci-Fi-Kennern bekannt vorkommen werden. Die Rede ist hier natürlich von Alien – nur, dass hier nicht in Gesichter gesprungen wird.
Man tritt den Rückzug an, denn gegen die enorme Masse an Gegnern hat man keine Chance. Die Drei sitzen in der Razor Crest in der Falle, aber Mando versucht das Schiff zu starten. Das misslingt, aber zum Glück kommen die beiden X-Wing-Piloten zur Hilfe. Obwohl ein Haftbefehl gegen ihn vorliegt, drücken die beiden ein Auge zu und lassen ihn ziehen, da er sich anderweitig als nützlich erwiesen hat. Einer der beiden Piloten ist übrigens Dave Filoni, der als Autor den jüngsten Serien des Star-Wars-Universums schon oft zur Seite stand und der bei The Mandalorian als Executive Producer fungiert.
You finally found a Mandalorian and you killed him?
-Peli Motto
Fazit zu Die Passagierin
Irgendwie war diese Episode schon recht schwach im Vergleich zu Kapitel 9. Unterhaltsam war sie trotzdem, aber sie hat uns in der Handlung kaum vorangebracht. Hauptsache ein wenig Action und ein wenig Komik zusammen gepackt. Das kann Jon Favreau besser und ich hoffe, dass es wieder aufwärts geht.
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