Die Rocinante kehrt nach Tycho zurück, während die Erde Atomraketen vermisst.
Staffel 2 – Folge 6
„Paradigmenwechsel“ – „Paradigm Shift“
Was geht ab?
Die Rocinante kehrt nach Tycho zurück und die Crew-Mitglieder werden als Helden gefeiert. Währenddessen kommt Chrisjen Avasarala zusammen mit Michael Iturbi auf die Idee, dass Eros kein Waffentest des Mars war, sondern etwas Außerirdisches. Die vermissten Atomraketen hat Fred Johnson (Chad Coleman) in seinen Besitz gebracht.
Die Crew der Rocinante
Holden (Steven Strait) erzählt zusammen mit Naomi dem Rest der Crew von ihrer Beziehung. Die hatten das aber erwartet und sogar darauf gewettet, seit wann das schon läuft. Das ist zwar klischeehaft, aber die Unterhaltung von Amos (Wes Chatham) und Holden entschädigt für das Klischee. Amos sieht Naomi wie eine Schwester, würde aber schon, wenn er dürfte. Holden bedankt sich dann auch nett für das Gespräch. Er will nach wie vor die letzte Probe zerstören. Alex (Cas Anvar) nutzt seinen neuen Heldenstatus, um ein paar Mädels anzubaggern. Ein Gürtler scheint das nicht ganz so toll zu finden, es kommt zu einem Handgemenge, welches Amos beendet.
Amos hielt ich zu Beginn noch für einen unsympathischen, rauen Klotz. Letzteres stimmt wohl auch immer noch, aber er wird sympathischer. Die besten humorvollen Szenen stammen von ihm und meistens ist Alex auch dabei. Und Wes kann auch einfach supergut irre gucken.
Am Ende geraten die beiden aber auch noch mal verbal aneinander. Zündstoff?
Die UN
Die UN sieht natürlich Eros als Test des Mars an und will die Einschlagstelle auf der Venus untersuchen. Iturbi (Ted Whittall) entwickelt eine Theorie, die der uns bekannten Geschichte sehr nahe kommt. Eros war der Erstkontakt mit außerirdischem Leben. Er will auf jeden Fall auch zur Venus und Chrisjen Avasarala (Shohreh Aghdashloo) wird ihm diesen Gefallen auch tun. Und bei Sadavir Errinwright (Shawn Doyle) im Büro fordert sie quasi den Kopf von Jules-Pierre Mao mit einer ausdrucksstarken Rede, die schon fast an Jules aus Pulp Fiction erinnert. Mit Avasarala ist eben nicht zu spaßen.
Da kommt dann nun wirklich Freude auf. So langsam kommen alle hinter die wahre Geschichte. Nur der Mars ist noch unwissend. Aber das ist wohl nur eine Frage der Zeit. Immerhin bekommen die bei ihrer Patrouille auf Ganymed ein Gefecht im All mit.
Auf Tycho
Diogo (Andrew Rotilio) wird zu einer Art Prediger und Miller ist ein Held, der sogar ein Gemälde an der Wand hat. Johnson aber spielt ein gefährliches Spiel, in dem er die Raketen in seinen Besitz bringt. Holden ist kein Freund von seinem Plan und die beiden geraten aneinander. Nur verbal, aber beide machen ziemlich klar, dass sie unterschiedliche Ansichten haben.
Naomi (Dominique Tipper) hilft dabei, die Sperren der Raketen zu umgehen. Das passt zwar zu ihrer Loyalität zum Gürtel, aber nicht zu ihrer Ansage zu Beginn der Folge, dass Holden der Captain sei und entscheide. Auch hier Zündstoff?
Flashbacks
In kleinen Flashbacks sehen wir Solomon Epstein (Sam Huntington), den Erfinder des Warpant… nein, des Epstein-Antriebes vor 137 Jahren. Dieser verbrennt Treibstoff sehr viel effizienter und ermöglicht somit höhere Geschwindigkeiten und längere Routen. Er kommt beim Jungfernflug ums Leben, hat aber seine Daten seiner Frau hinterlassen, die die Daten an den Mars verkauft. Dadurch wird aus dem Mars eine Macht im Sonnensystem. Sie teilen ihre Technologie mit der UN und bevölkern den Gürtel zusammen.
We both know how the world works. When the stakes are this high, many things are possible.
-Chrisjen Avasarala
Fazit zu Paradigmenwechsel
Die Folge ist nicht so gut wie Heimat, aber führt die Gedanken hinter Eros logisch fort. Der typische Amos/Alex-Humor und Holden-Idealismus machen daraus eine gute Folge, um die Handlung des zweiten Romans ins Rollen zu bringen.
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