Bevor „The Clone Wars“ als Serie ins TV kam, startete 2008 ein Kinofilm, der gleichzeitig als Pilotfilm zur Serie dient.

Die Regie führte David Filoni, das Drehbuch schrieben Henry Gilroy, Steven Melching und Scott Murphy. Ursprünglich sollten dies vier Folgen der Serie sein, George Lucas entschied sich aber anders und machte dann doch einen Film daraus. Der Film spielt, wie der Name schon sagt, zur Zeit der Klonkriege, zwischen Episode 2 und Episode 3 – mit Star Wars: Clone Wars aus dem Jahr 2002 hat er nichts zu tun.

Zur Handlung

Mitten im Krieg zwischen der Republik und ihrer Klonarmee gegen die Separatisten und ihre Droiden wird Rotta, der Sohn von Jabba the Hutt entführt. Dieser wendet sich an Kanzler Palpatine und bittet die Republik um Hilfe. Da die Hutten fast den gesamten Outer Rim kontrollieren, ist eine Kooperation mit ihnen von immenser Wichtigkeit, da dort die Separatisten die Oberhand haben. Während Anakin und Obi-Wan gerade auf Christophsis gegen die Droiden kämpfen, bekommt Anakin einen Padawan zur Seite gestellt. Ahsoka Tano ist Anakin gar nicht so unähnlich, der allerdings hat keine Lust auf einen Padawan.  Trotzdem schalten die beiden zusammen einen Schildgenerator aus, der die Schlacht zugunsten der Republik entscheidet. Anakin und Ahsoka machen sie auf, Rotta zu finden…

Star Wars The Clone Wars

Rezension

Ich gebe es ehrlich zu – bisher hatten mich die animierten Serien und Filme nicht wirklich gereizt. Der Stil sagte mir nie zu, aber jetzt will ich mich damit dann doch endlich mal befassen. Dieser Film ist von 2008, die Animationen sind aber auch fast 12 Jahre später noch vollkommen in Ordnung, lediglich der Stil ist wirklich gewöhnungsbedürftig. Die Figuren wirken wie Marionetten oder Holzpuppen. Das hatte mich wie gesagt immer davon abgehalten, diesem Teil des Universums eine Chance zu geben. Bei komplett neuen Figuren und einem neuen Universum wäre es wahrscheinlich nicht so das Problem, aber wir kennen die Figuren eben schon.

Ahsoka ist auf eine Weise liebenswert, aber auch gleichzeitig nervig. Sie weiß echt immer alles besser und gibt jedem Paroli. Ich hoffe schwer, dass sie dieses Verhalten noch ablegt, denn es wäre schade, wenn ein interessanter Charakter so verschenkt würde. Mir ist auch nicht ganz klar geworden, warum Padmé hier unbedingt selbst losmusste und sich in Gefahr begab. Verbuchen wir es mal unter dramatischen Effekt für seinen Liebsten. Asajj Ventress ist ebenfalls ein interessanter Charakter. Scheint eine dunkle Jedi zu sein, denn ein Sith wäre wegen der Regel der Zwei nicht möglich. Ist allerdings im Film nicht wirklich geklärt und so haben wir als aufmerksame Zuschauer eine Wissenslücke. Immerhin wurde die Regel der Zwei bereits in Episode 1 erwähnt.

Die Handlung ist dann leider auch sehr seicht und vorhersehbar. Natürlich ist die Entführung eine List der Separatisten, um die Jedi als böse darzustellen. Natürlich misslingt er. Rund um den Plot gibt es etliche Actionszenen, Lichtschwertkämpfe und Blasterduelle. Nur die Kampfdroiden sind nervig.

In der Summe haben wir hier also einen Film, der durchaus in der Lage ist zu unterhalten und die Stimmung für eine Serie gut anlegt. Allerdings, warum muss man einen Pilotfilm für eine TV-Serie ins Kino bringen? Das hinterlässt einen schalen Beigeschmack, nämlich den der Geldmacherei.

Star Wars The Clone Wars

„You’re reckless, little one. You never would have made it as Obi-Wan’s Padawan. But you might make it as mine…“
-Anakin Skywalker

Fazit zu „The Clone Wars“

Ich kann es einfach zusammenfassen: Lust auf mehr. Ich hoffe, dass die Serie ein paar Fragen beantwortet, die sich zwischen der Original-Trilogie und den Prequels aufgetan haben. Die Gelegenheit hat man hier auf jeden Fall. Ich bin weitestgehend ungespoilert, bis auf ein paar Details wie dem Dunkelschwert, deswegen sehe ich mit Vergnügen auf sieben Staffeln, die vor mir liegen.

Ja, es ist verdammt ungewohnt seine Charaktere auf diese Art zu sehen. Im Original werden die Rollen dann in der Regel sogar von einem anderen Sprecher gesprochen als in den üblichen Filmen, so spricht z.B. nicht Frank Oz, sondern Tom Kane den Jedi-Meister Yoda.


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