Terra Nova – Eine frühe Siedlung der Menschen. Eben diese sucht die Crew der Enterprise, doch wohlwollend ist der Empfang dort nicht gerade.
Staffel 1, Folge 6 – 2151
Terra Nova
Die Handlung
Die Crew der Enterprise begibt sich auf die Suche nach einer frühen Kolonie der Menschen – Terra Nova. Als sie den Planeten untersuchen, finden sie zunächst nur die verlassene Siedlung. Keine Spur von den Bewohnern. Bei der Untersuchung der näheren Umgebung, stößt Lt. Reed (Dominic Keating) auf jemanden, welcher die Flucht ergreift. Reed verfolgt ihn bis zu einem Höhleneingang. Bei der weiteren Verfolgung wird Reed verwundet und von dem Fremden in die Höhlen verschleppt.
Es stellt sich heraus, das dies die Novaner sind, also die Menschen, welche einst hier siedelten und deren Nachfahren. Doch sie leben nun seit etwa 70 Jahren unter der Erde, da die Oberfläche mit einer gefährlichen Strahlung kontaminiert wurde. Sie machen die Menschen der Erde dafür verantwortlich und misstrauen somit der Crew der Enterprise.
Die Crew findet heraus, dass die Oberfläche durch einen Asteroideneinschlag die radioaktive Verseuchung erfuhr und versucht das den Novanern glaubhaft zu machen. Das Problem an der Sache: Gegen die Strahlung auf der Oberfläche scheinen die Nachfahren immun zu sein, doch das Trinkwasser des Kontinents ist inzwischen auch kontaminiert und die Nachfahren befinden sich nun in Gefahr. Doch eine Vorfahrin lebt noch, leidet jedoch an Krebs und hat nicht mehr lange zu leben. Als Archer (Scott Bakula) sie überzeugen kann mit auf die Enterprise zu kommen und sich helfen zu lassen, kann er sie auch davon überzeugen, dass eine Umsiedlung aller Überlebenden nötig ist. Das reicht den Novanern aber noch nicht – zu tief sitzen die Zweifel. Doch als Archer unter Einsatz seines Lebens, einem jungen Novaner das Leben rettet, lassen sich die Novaner doch noch dazu überreden, auf einen anderen Kontinent umzusiedeln und dort neu zu beginnen.
Rezension von Terra Nova
Meiner Meinung nach – entgegen der meisten Meinungen – eine großartige Folge. Hier kann man sehr schön sehen, was passiert wenn die Oberfläche unbewohnbar wird und wie sich die Menschen verhalten um zu überleben. Zurück in die Steinzeit, wie z.B. nach einem Atomschlag – gut dieser wäre u.U. heftiger, aber die Grundsituation passt. Auch der Einblick in diese zurückentwickelte Kultur ist sehr schön, vor allem das unterirdische Flötenspiel gefiel mir sehr gut. Alles in allem ein sehr stimmiges Setting. Aber wo Lob ist, muss auch negative Kritik kommen. Leider haben wir hier auch ein etwas durchschaubares Handlungsspektrum. Eine neue One-Man-Show von Archer, aber mit Coolness. Ferner stellenweise nervige Behaarlichkeit und Engstirnigkeit seitens der Novaner. Man könnte auch „beratungsresistent“ sagen.
Fazit
Vorhersehbare Story mit gutem Setting – mit Aggressionspotenzial gegenüber den Novanern. Alá Kirk: „Lasst sie sterben!“
Fun-Facts
- Am Ende berichtet Ensign Mayweather (Anthony Montgomery) von diversen Personen, welche im 20. Jahrhundert verschwunden und bis heute nicht wieder aufgetaucht sind. Unter anderem auch Amelia Earhart. Eine schöne Verknüpfung für die Folge Die 37er aus Star Trek Voyager (S02E01).
Der deutsche Titel
Terra Nova – genau so heißt auch die Siedlung, um die es hier geht. Zum einen natürlich passend, zum anderen aber leider auch ziemlich stumpfsinnig. Im Original heißt die Folge auch Terra Nova. Was hier zumindest beruhigt ist, dass die Autoren auch keinen besseren Titel auf Lager hatten.
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