In Model 104 gibt es einige überraschende Entwicklungen.

Antworten, die zu Fragen führen

Eiko (Sonoya Mizuno) und Reika (Gideon Adlon) werden von der Polizei verfolgt. Und trotz aller Tricks, die die Widerstandskämpferin aus der Zukunft abzieht, werden sie in die Ecke gedrängt und müssen in ein Haus fliehen. Wo Eiko Reika dazu bringt, ihren Vater (André Holland) anzurufen, damit der ihr helfen kann. Doch der kann ihr schweren Herzens nicht helfen, sondern fokussiert sich lieber darauf, Kokoro (Rosario Dawson) den Beweis zu geben, dass die Menschheit helfenswert ist. Und die Zeit drängt, denn schon bald wird Skynet die Atomraketen auf der gesamten Welt zünden.

Misaki (Sumalee Montano), Kenta (Armani Jackson) und Hiro (Carter Rockwood) sind bei der Polizei, wo Misaki verhört wird. Denn es gibt einige Ungereimtheiten bezüglich ihrer Vergangenheit. Doch dann greift der Terminator die Polizeiwache an und verursacht ein wahres Massaker. Nur mit Mühe und Not können Misaki und die Kinder fliehen, allerdings nicht ohne Opfer. Denn es stellt sich heraus, dass die Haushälterin in Wahrheit anscheinend eine Maschine ist, was sie nicht wusste.

Man kennt es mittlerweile aus der Terminator Zero-Reihe. Dass wenn es überhaupt Antworten gibt, diese zu noch mehr Fragen führen. So auch in Model 104.

Wie einst Arnold Schwarzengger

Endlich erfährt man mehr über Misaki. Und es ist definitiv nicht das, was man bislang vermutet hat. Denn es gab keinerlei Hinweise darauf, dass Misaki eine Maschine ist. Schließlich blutete sie und verhielt sich nicht so eiskalt, wie der Terminator. Und gleichzeitig scheint sie nicht gewusst zu haben, dass sie kein Mensch ist. Weshalb man sich jetzt die Frage stellt, was ihre wahre Herkunft ist. Wurde sie von Dr. Malcolm Lee erschaffen? Oder von jemand anderen? Stammt sie vielleicht aus der Zukunft? Das bleibt aktuell unklar.

Gleichzeitig verursachen die Szenen, in denen man sieht, wie der Terminator im Polizeirevier haust, Gänsehaut. Es ist ein einziges Massaker, wo die Versuche der Polizisten in Model 104, den Roboter aufzuhalten, nichts bringen. Stattdessen sieht man, wie er gnadenlos jede Form von Widerstand ausmerzt.

Es sind allerdings ebenso Szenen, die an den allerersten Terminator-Film erinnern. Daran, wie Arnold Schwarzenegger sich gnadenlos durch das Revier gearbeitet hat und dabei alle Cops tötete. Man meint auch, dass die Serie in diesem Moment ein wenig das Theme von Terminator zitiert. Zumindest sind diese treibenden Trommeln zu vernehmen, die die Gänsehaut, die man in diesem Augenblick spürt, verstärkt.

Eine vermutlich bewusst unglaubwürdige Erklärung

Doch auch Eiko und Reika erhalten in Model 104 viele gute Momente. Zunächst gibt es eine exzellente Verfolgungsjagd zwischen den beiden und der Polizei zu sehen, wo die Widerstandskämpferin nicht nur gegen die Gesetze der Physik kämpfen muss. Sondern ebenso damit, dass ihre Verletzungen wieder aufbrechen.

Später in einem ruhigen Moment, fragt die Widerstandskämpferin, woher die Kleine weiß, was ein Terminator ist. Die Begründung, die sie liefert, ist nur bedingt zufriedenstellend, aber das vermutlich bewusst so. Sie behauptet, dass ihr Vater Alpträume hat und dort wiederholt den Namen erwähnt hat. Und dass er ihr wohl diese Albtraumsgestalt beschrieben hat. Muss man akzeptieren, auch wenn es etwas holprig und unglaubwürdig wirkt. Aber bislang war es jedes Mal so, dass die Terminator Zero-Reihe wusste, wann sie was wie in Szene setzt. Weshalb ich jetzt denke, dass diese Antwort bewusst unzufriedenstellend sein sollte. Da wird garantiert noch einiges kommen.

Am Ende von Model 104 wird Eiko von der Polizei verhaftet und sie und Reika voneinander getrennt. Da gleichzeitig der Terminator auch unterwegs ist, genauso wie Misaka und die Geschwister von Reika, wird es vermutlich über kurz oder lang zu einer Konfrontation zwischen den verschiedenen Gruppen kommen. Und dieses Mal ist niemand dabei, der der Killermaschine Paroli bieten kann.

Unvorhersehbar

Ebenfalls sieht man am Ende der Folge, wie Dr. Malcolm Lee nach dem Gespräch mit seiner KI meint, dass das Schicksal nicht festgeschrieben ist. Sondern sich verändern lassen kann. Und das Kokoro dies machen kann, weil sie quasi noch ungeboren ist. Doch ob dem wirklich so sein wird, muss sich noch zeigen. In jedem Fall schaltet er sie online, genau in dem Moment, wo Skynet die Atomwaffen auf der ganzen Welt zündet. Der Tag der Abrechnung ist angebrochen und es bleibt unklar, ob Japan verschont wird.

Model 104 ist eine spannende und hervorragende Folge. Die Mysterien werden vertieft und man weiß absolut nicht, was als Nächstes geschehen wird. Ein herrliches Gefühl!

Info

Drehbuch: Mattson Tomlin
Showrunner: Mattson Tomlin
Regie: Tomomi Takeuchi

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Götz Piesbergen

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