In Strafkolonie der Ksuni muss sich Perry übergroßen Wesen stellen – den Ksuni.

Perry Rhodan Mission SOL - 05 - Strafkolonie der Ksuni (Olaf Brill)
© Pabel-Moewig Verlag KG

Titel: Strafkolonie der Ksuni
Autor: Olaf Brill
Titelbild: Dirk Schulz
Erschienen: 09. August 2019

Handlung

Perry trifft auf übergroße Schlümpfe und diese nennen sich Ksuni. Man fliegt mit der Solzelle und Varantir an Bord in den Bannkreis eines Kollonenforts. Dort versteckt sich der gesuchte Masling Dryw. Ein Entkommen von dort ist unmöglich. Man kann nur durch einen Situationstransmitter fliegen. Dieser führt in ein Relikt der Chaosmächte. Eine letzte chaotische Zelle in Tare-Scharm. Gladiatorenkämpfe und Action, dann die Rückeroberung der Solzelle 2. Nachricht aus der chaotischen Zelle von Mike/Roi. Perry nutzt Chaostechnik, um doch vom Fort zu entkommen und verprellt das Oberarschloch Varantir. Der eigentlich gar nicht so übel ist. Jetzt allerdings hat er mit den Menschen gebrochen, da diese Chaostechnik benutzt haben.

Gedanken zum Heft und Kritik

Mit den ersten Seiten des Heftes hatte ich ein wenig Mühe. Ich fühlte mich stark an Hand Kneifel erinnert und dachte, eines seiner früheren Hefte zu lesen. So gar nicht mein Stil, ließ aber nach und es entwickelte sich dann doch noch eine schöne Handlung.

Dennoch habe ich hier so einige Sachen, die mich nachdenklich stimmen. Da wäre die Chaostechnik und das Kollonenfort. Übertechnik hin oder her, 20 Millionen Jahre soll da alles funktionierend überdauert haben? Und selbst wenn ich das als gegeben akzeptiere, frage ich mich doch, wieso sich nicht Design und Technik inzwischen weiterentwickelt haben. Als TRAITOR in der Milchstraße aktiv war, sahen die Forts genauso aus wie hier.

Gut, die Technik der Kosmokraten und Chaotarchen mag derart hoch entwickelt sein, dass Verbesserungen und dergleichen kaum noch möglich sind. Wären sie aber völlig unmöglich, würde es ja keines Varantir und ähnlicher Wesen bedürfen, um zu forschen. Entsprechend sollten sich über so lange Zeit, wie es 20 Millionen Jahre sind, zumindest im Design Änderungen ergeben.

Ebenso frage ich mich, welche Implikationen der endgültige Bruch mit Varantir noch zeitigen wird. Die Kosmokraten mögen Perry vieles nachsehen, ihn vielleicht auch ohne seine Ritteraura zumindest nicht als Feind betrachten. Hat die Verbitterung Varantirs nun in der Zukunft Konsequenzen gegen die Menschheit und speziell Rhodan, der den Bogen überspannt haben könnte?

Schön und tragisch waren die Nachrichten von Mike Rhodan aus der chaotischen Raumregion. Dort scheinen nur wenige Wochen vergangen zu sein und bei uns 150 Jahre. Die Menschen an Bord des SOL-Mittelteils denken noch an ihre zurückgelassenen Kinder. Die natürlich alle bereits nicht mehr leben. Der Teil des Heftes war wirklich traurig und erschütternd.

Fazit

Mir hat Strafkolonie der Ksuni teilweise zugesagt, in kleinen Teilen nicht so ganz. Insbesondere, wie schnell man in der Hierarchie der Kämpfe auf die oberste Stufe steigen sollte, erschien mir stark gehetzt. Dennoch bleibt Mission SOL das derzeit stärkste Produkt der RHODAN-Serien. Ich warte gespannt und fingernägelkauend auf den sechsten Teil.

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Mario Staas

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