Spuren des Sturms ist ein Epilog zu der Star Trek – Vanguard-Reihe.
Ratlosigkeit aller Orte
Im Jahr 2269, fünf Tage nach dem Untergang der Raumstation Vanguard, trifft sich Captain James T. Kirk mit Admiral Heihachiro Nogura. Es geht um das Debriefing des Captains. Wobei, sehr zu dessen Frust, keine seiner offenen Fragen beantwortet werden.
Zwei Jahre später treffen sie sich wieder. Kirk ist dieses Mal Admiral und die Frage, was mit Geheimnissen der Operation Vanguard geschehen soll, soll ein für alle Mal geklärt werden. Parallel dazu gibt es Erinnerungen des Captains daran, wie er wichtige Ereignisse rund um die Raumstation und ihr ominöses Programm miterlebt hat.
Spuren des Sturms lässt einen etwas ratlos zurück. Dayton Ward hat bereits mit seinen früheren Beiträgen zur Vanguard-Serie bewiesen, dass er ein guter Autor ist. Aber dieses… Büchlein passt nicht so recht zu ihm.
Im All nichts Neues
Es gibt viele Probleme, die man mit diesem Roman haben wird. Zum einen bietet der Plot nichts wesentlich Neues. Das Einzige, was man hier liest, ist, wie James T. Kirk sich daran erinnert, wie er und seine Crew Ereignisse der „Vanguard“-Operation miterlebt haben. Das ist zwar nett, erweitert aber die eigentliche Handlung der ursprünglichen Reihe überhaupt nicht. Denn man weiß als treuer Leser, was geschehen ist. Man muss es nicht noch einmal aus einer anderen Perspektive erleben, die am Ende nichts Neues hinzuzufügen hat.
Das andere Problem ist, dass die Handlung sehr dünn ist und durch die eben bemängelte leicht veränderte Wiedergabe bekannter Ereignisse wie gestreckt wirkt. Im Prinzip geht es nur darum, dass sich James T. Kirk und Nogura zweimal treffen, um über Vanguard zu reden. Mehr ist da nicht!
Dadurch wirkt Spuren des Sturms überflüssig und schadet im Grunde auch dem ansonsten bisher positiven Gesamteindruck der Vanguard-Reihe. Das Einzige, was verhindert, dass dieses E-Book ein Komplettreinfall ist, ist die Charakterisierungsarbeit, die Dayton Ward hier leistet.
Auf wenigen Seiten hat man einen guten Eindruck davon, wie diese beiden Figuren ticken. Es ist allerdings nur ein schwacher Trost, bei einem ansonsten enttäuschenden Roman.
Bewertung 03/15
Autor: Dayton Ward
Titel: Star Trek – Vanguard 09: Spuren des Sturms
Originaltitel: Star Trek – Vanguard: In Tempest’s Wake
Übersetzer: Susanne Picard
Verlag: Cross Cult
Erschienen: 01/2014
Einband: eBook
Seiten: 104
ISBN: 978-3-86425-341-6
Sonstige Informationen:
Produktseite
Wir brauchen euren Support!
Viele Magazine im Web werden über Werbung finanziert. Wir haben bewusst darauf verzichtet, damit euer Erlebnis auf unserer Seite möglichst ungestört ist. Wir bieten euch News, Reviews, Artikel, Videos und einen Podcast zu mittlerweile fast allen Bereichen der Science-Fiction. Wir haben keinen Clickbait, keine Fakenews und auch keine Paywall.
Die Kosten steigen, die wenigen Einnahmen sinken, auch dank der derzeitigen Situation. Wir wollen uns keine goldene Nase verdienen, aber es wäre schade, wenn wir die Seite irgendwann deswegen einstellen müssten.
Es ist auch ganz einfach. Ihr könnt uns regelmäßig ab 1€ monatlich bei Steady unterstützen, einmalig per PayPal oder ihr werft einfach mal einen Blick in unseren warpShop. (Die Shirts sind erste Sahne, Ehrenwort!).
Wenn ihr euch für eine Tätigkeit bei uns interessiert, dann ist die Seite MITMACHEN genau richtig.
Für den Fall, dass ihr noch mehr Infos haben wollt, findet ihr diese unter SUPPORT US. Dort findet ihr auch unsere Ref-Links.
Wir danken euch.
- Talion Opus – 02 – Adern (Sylvain Ferret) - 23. Dezember 2024
- Dune: Prophecy – 04 – Zweimal geboren - 23. Dezember 2024
- Die Prinzessinnen – 3 – Hoheitliches Gemetzel (Christian Endres) - 22. Dezember 2024