Imperatorin Philippa Georgiou schließt sich einer geheimen Abteilung der Sternenflotte an. Sie hat den Auftrag, die Vereinigte Föderation der Planeten zu schützen, muss sich aber auch den Sünden ihrer Vergangenheit stellen.

Intrigen, Geheime Machenschaften und ein bisschen Star Trek

Leute, haltet euch fest, denn Star Trek ist endlich wieder zurück auf der großen Leinwand! Mit Star Trek: Sektion 31 bekommen wir eine Dosis Intrigen, düstere Machenschaften und – Überraschung – die Rückkehr von Philippa Georgiou ( Michelle Yeoh ). Es ist schnell wie damals, als die TNG-Crew plötzlich den Sprung vom kleinen Bildschirm ins Kino schaffte – nur mit etwas mehr Düsternis und sehr viel mehr Geheimhaltung. Nach Jahren voller Gerüchte und Verschiebungen kommt endlich das Spinn-Off. Wer Discovery geschaut hat, weiß, dass sie nicht nur die Königin des Spiegeluniversums war, sondern auch eine echte Badass-Antiheldin. Doch ob das reicht, um einen eigenen Film zu tragen? Finden wir’s raus!

Schnallt euch an, wir gehen auf Warp!

Das dunkle Herz der Föderation

Fangen wir direkt mit dem Elefanten im Raum an: Sektion 31 ist nicht gerade das, wofür die Föderation berühmt ist. Während Captain Picard (Patrick Stewart) über Diplomatie philosophiert hat, haben diese Typen im Hintergrund ihre schmutzige Arbeit erledigt. Und jetzt kriegen sie einen ganzen Film? Klingt riskant, aber hey, wer wäre dafür besser geeignet als Georgiou?

Lassen wir uns nichts vormachen: Sektion 31 war schon immer die dreckige Wäsche der Föderation. Diese Geheimorganisation hat in Deep Space Nine und später auch in Discovery gezeigt, dass der Traum von einer perfekten, friedlichen Zukunft eben doch gelegentlich mit ein paar dunklen Ecken kommt. Philippa Georgiou , die zynische, aber faszinierende Ex-Imperatorin aus dem Spiegeluniversum, ist wie geschaffen für dieses moralisch fragwürdige Umfeld.

Der Film zeigt uns die Rückkehr von Georgiou in die Reihen der Föderation, aber natürlich nicht auf den offiziellen Kanälen. Stattdessen wird sie von der Sektion 31 rekrutiert, um eine neue Krise zu lösen, die selbstverständlich niemand jemals in die Archive aufnehmen wird. Klingt geheimnisvoll? Ist es auch. Klingt einfach, oder? Ist es aber nicht, denn der Film wirft uns eine Wendung nach den anderen vor die Füße. Es ist schnell so, als hätte man einen DS9-Plot genommen, ihn in einen Mixer gesteckt und dann mit ein paar Explosionen garniert.

Michelle Yeoh: Die Show gehört ihr

Man kann es nicht oft genug sagen: Michelle Yeoh trägt diesen Film auf ihren Schultern. Ihre Darstellung von Georgiou ist vielschichtig, witzig und immer mit einer Spur Abgründigkeit versehen. Sie schafft es, den Zuschauern gleichzeitig für ihre Taten zu begeistern und sie moralisch zu hinterfragen. In einer Szene zieht sie einen Plan durch, der so perfide und gleichzeitig elegant ist, dass selbst Gul Dukat applaudiert hätte.

Mit ihrem gewohnt sarkastischen Charme und einer tödlichen Effizienz bringt sie frischen Wind in die Föderationspolitik. Doch Moment mal, war da nicht was mit moralischen Grundsätzen? Ach, wer braucht schon die Oberste Direktive, wenn man einen Phaser hat, oder?

Doch so gut Georgiou auch funktioniert, die Nebenfiguren schwächeln ein wenig. Luther Sloan (gespielt von Alan Van Sprang ) versuchte sich als düsterer Strippenzieher, wirkt aber mehr wie ein Wiedergänger seines Namensvetters aus Deep Space Nine . Seine Agenda bleibt merkwürdig unscharf, und obwohl er mit Georgiou einige unterhaltsame Wortgefechte liefert, fehlt ihm das gewisse Etwas, um wirklich in Erinnerung zu bleiben. Sein Katz-und-Maus-Spiel mit der Crew erinnert an die guten alten Zeiten, als Dr. Bashir versuchte, ihm auf die Schliche zu kommen. Apropos Bashir, ein kleiner Cameo hätte uns doch allen gefallen, oder?

Star Trek - Sektion 31 (2025)

Action, Anspielungen und ein Preis Nostalgie

Der Film setzt stark auf Action und Intrigen – und das tut er gut. Die Kampfszenen sind spektakulär inszeniert, und besonders georgische martialische Eleganz sticht hervor. Ein Highlight ist eine taktische Auseinandersetzung in einem gefallenen Außenposten der Föderation, bei der ein Mix aus Tarntechnik und Spiegeluniversum-Technologie zum Einsatz kommt.

Doch was wäre ein Star-Trek-Film ohne ein paar Anspielungen für die eingefleischten Fans? Ob es nun die kurz eingeblendete USS Discovery auf einem alten Display ist oder der legendäre Satz „Widerstand ist zwecklos“, der beiläufig fällt – der Film bietet genug Futter für aufmerksame Zuschauer. Besonders nett ist ein Rückblick auf die Ereignisse aus The Original Series , bei dem Captain Kirk ’s (William Shatner) moralische Grundsatzreden in einem völlig neuen Licht betrachtet werden.

Die Macher haben nicht mit Anspielungen gespart: Ob ein kurzer Blick auf die Defiant-Blaupausen oder ein Verweis auf die Temporal-Agentur aus „Enterprise“ – hier schlägt das Trekkie-Herz höher. Und wer genau hinschaut, entdeckt vielleicht sogar einen Tribble im Hintergrund. Aber keine Sorge, diesmal bleiben sie mutig und vermehren sich nicht explosionsartig.

Trivia und Fun Facts

Wusstet ihr, dass Michelle Yeoh für ihre Rolle extra Kampftraining absolvierte, um die Actionsequenzen noch authentischer wirken zu lassen? Jedoch sie, die Rolle erneut zu übernehmen. Erst ein Skriptentwurf, der ihr mehr Tiefgang und eine größere Entwicklung für Georgiou versprach, überzeugte sie.

Und dass der Regisseur ein bekennender Fan von „The Original Series“ ist und deshalb besonders Wert auf praktische Effekte gelegt? Ein Hoch auf Retro-Charme! Der Regisseur, ein bekannter Fan von Deep Space Nine , ließ sich stark von den moralischen Dilemmata dieser Serie inspirieren. Das merkt man – manchmal schnell zu sehr. Die Produktionsdesigner haben die Brücke eines Sektion-31-Schiffs bewusst düster und minimalistisch gehalten, inspiriert von der Ästhetik des Spiegeluniversums.

Fazit zu Star Trek: Sektion 31

Star Trek: Sektion 31 ist kein Wohlfühl-Trek mit Plüsch-Tribbles und Sternenflotten-Picknicks. Es ist düster, moralisch fragwürdig und hat mehr Geheimnisse als ein romulanisches Spionagenetzwerk. Aber genau das macht’s irgendwie spannend. Michelle Yeoh trägt den Film mit Leichtigkeit, und die Action liefert. Klar, es gibt ein Schwächen, aber unterm Strich ist das ein Film, den man gesehen haben kann, von mir aus auch sollte – vor allem, wenn man mal eine andere Seite von Star Trek erleben will.

ABER, es kommt viel zu wenig Star Trek rüber, für einen Star Trek Film.

Info

Originaltitel: Star Trek: Section 31
Regie: Olatunde Osunsanmi
Drehbuch: Bryan Fuller / Alex Kurtzman / Erika Lippoldt / Craig Sweeny
Erscheinungsjahr: 2025
Laufzeit: ca. 135 Minuten
Genre: Science-Fiction / Action / Thriller


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Warpskala

Warpskala
7 10 0 1
7/10
Total Score

Positiv

  • Michelle Yeoh. Sie IST dieser Film
  • Story mit ordentlich Wendungen
  • Tolle Action und coole Effekte
  • Viele kleine Details für Hardcore-Fans

Negativ

  • Die Nebenfiguren gehen neben Michelle zu sehr unter
  • Der Film ist stellenweise so düster, dass er oft un-trek-ig wirkt
  • Der Soundtrack ist solide, aber nicht besonders einprägsam
  • Einfach viel zu wenig Star Trek Charme
Ein Gedanke zu „Star Trek: Sektion 31 (2025)“

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