In Wagemut ist kein Privileg der Jugend dürfen auch mal die erfahrenen Offiziere ran.

Alte Bekannte

Die Protostar-Crew ist auf Solum gefangen und soll von Asencia (Jameela Jamil) für Propagandazwecke missbraucht werden. Doch Admiral Janeway (Kate Mulgrew) hat etwas dagegen und plant deshalb ein wagemutiges Unternehmen.

Gemeinsam mit Wesley Crusher (Wil Wheaton), dem Doktor (Robert Picardo) und Captain Chakotay (Robert Beltran) fliegt sie nach Solum. Dort will sie einerseits Asencia reinlegen, aber gleichzeitig auch die Protostar-Crew befreien. Die Zeit drängt, denn die Kadetten drohen, einem Loom zum Fraß vorgeworfen zu werden.

Wagemut ist kein Privileg der Jugend ist einerseits die obligatorische Folge, die in das Finale hineinführt. Andererseits ist es aber auch eine Episode, die etwas Besonderes ist. Denn zum ersten Mal steht hier nicht die Protostar-Crew im Mittelpunkt des Geschehens, sondern vielmehr alte Bekannte.

Wenn die Charaktere glänzen können

Tatsächlich ist diese Folge ein Vehikel, damit Admiral Janeway, Captain Chakotay, der Holodoc und Wesley Crusher glänzen können. Sie sind es nämlich, die im Mittelpunkt des Geschehens stehen. Sie sind es, die die Handlung vorantreiben. Und was zu Beginn noch etwas befremdlich wirkt, ist am Ende einfach nur eine weitere grandiose Star Trek – Prodigy-Folge.

Es gibt hier in Wagemut ist kein Privileg der Jugend viele kleine Momente, in denen die ausgewählten Figuren glänzen können. Man sieht, wie Admiral Janeway Wesley Crusher aufbaut, der immer noch mit dem temporären Verlust seiner Kräfte hadert. Wie Captain Chakotay dasselbe mit ihr macht. Und wie der Holodoc und Holo-Janeway miteinander interagieren, wobei klar wird, dass sie ein Fan seiner Romane ist.

Es sind diese kleinen Szenen, die diese Episode so wertvoll machen. Von der Gesamthandlung her mag nur wenig geschehen. Doch dafür sind die Charaktermomente umso wertvoller, weil sie deutlich machen, wie wichtig die Figuren sind.

Niemand wird vergessen

Dabei wird in Wagemut ist kein Privileg der Jugend von Anfang an klar, dass Janeway einen Plan hat, um die Verhältnisse auf Solum zu verändern. Einen, dessen Details man als Zuschauer natürlich nicht mitkriegt, ehe die jeweiligen Eigenheiten stattfinden. Was dabei ebenso betont wird, ist die Neigung von Janeway, in entsprechenden Situationen gekonnt zu improvisieren.

Gleichzeitig wird die Protostar-Crew nicht vergessen. Sie sind zwar in dieser Folge Nebencharaktere, die Platz machen, damit die altgedienten Figuren glänzen können. Doch kriegen sie ausreichend Momente, wo sie zeigen können, was sie drauf haben.

Sie werden in Wagemut ist kein Privileg der Jugend von einem Loom angegriffen, den Asencia irgendwie unter Kontrolle gebracht hat. In diesen Szenen, wo sie ums Überleben fliehen müssen, können die entsprechen Figuren zeigen, was sie ausmacht. Dal ist derjenige, der die Crew dazu motiviert, zu fliehen. Rok hat Mitgefühl mit dem gefangenen Loom. Und Gwyn ist am Ende sogar bereit, sich für ihre Kameraden zu opfern, auch wenn das nicht nötig ist.

Chaos!

Diese Folge führt, wie bereits gesagt, in das Finale der zweiten Staffel ein. Dementsprechend sieht man auch, wie am Ende der Episode auf Solum das Chaos ausbricht, wie Ascencia die Kontrolle über alles entgleitet. Die Schuld daran trägt sie selber, weil sie in ihrer Arroganz und ihrer Überheblichkeit den Fehler gemacht hat, ihre Gegenspieler zu unterschätzen.

Was am Ende von Wagemut ist kein Privileg der Jugend übrig bleibt, ist, dass man auf das Seasonfinale gespannt ist. Solum stürzt ins Chaos, in den Bürgerkrieg. Und man darf sich darauf freuen, wer am Ende der Sieger sein wird.

 

Infos:

Drehbuch: Jennifer Muro
Showrunner: Kevin & Dan Hageman
Regie: Sung Shin

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Götz Piesbergen

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