In Das Himmelfahrtskommando, Teil I kommt ein bekannter Feind zurück.

Die Rückkehr der Vergessenen

Die Protostar ist wieder mit der Voyager vereint. Doch anstatt daran zu arbeiten, das Zeitparadoxon zu lösen, sollen die Schiffe gemäß Admiral Jelicos (Ronny Cox) Befehl zurück in den Föderationsraum, wo andere sich um die Sache kümmern sollen. Doch ehe es soweit ist, erreicht die Voyager ein Notruf.

Es ist Ilthuran (John Noble), der Gwyn (Ella Purnell) vor Asencia (Jameela Jamil) warnt. Diese hat irgendwie Zugriff auf Zeittechnologie erhalten, die sie für ihre eigenen Zwecke ausnutzt. Sie kommandiert die Rev-1, ein gigantisches Schiff, dass die Voyager und die Protostar angreift und scheinbar unaufhaltsam ist.

Durch die ganze Odyssey, die die Protostar-Crew in den letzten Episoden durchlaufen hat, hat man völlig vergessen, dass da ja noch ein bestimmter Plot offen war. Denn in Grundlagen der Temporalen Mechanik hatten wir Gwyns Heimatwelt Solum und damit auch Ilthuran und Ascencia zurückgelassen. Danach hatten erstmal andere Plots die Serie definiert. Jetzt melden sich die Zurückgelassenen in Das Himmelfahrtskommando, Teil I mit aller Deutlichkeit zurück.

Zeit für einige Subplots

Und einmal mehr beweist Ascencia, wieso sie in der gesamten Star Trek-Historie eine der besten Antagonisten überhaupt ist. Ihre ruhige Art und Weise, wie sie schon fast genüsslich die Angriffe der Voyager aufhält und am Ende die Quelle ihrer Überlegenheit mit Vergnügen quält, beweist, dass sie hassenswert ist. Auch wenn man im Hinterkopf behalten sollte, dass ihre Motivation auf ihrer Herkunft beruht, auf dem Bürgerkrieg ihrer Heimat, zwischen jenen, die der Föderation beitreten wollten und jenen, die das nicht wollten. Trotzdem rechtfertig dies natürlich nicht ihre Taten.

Das Himmelsfahrtskommando, Teil I lässt sich jedoch Zeit, bis es die Schurkin auftreten lässt. Genügend Zeit, um einige Subplots weiter voranzutreiben. Wie beispielsweise Zero, die vom Doktor erfährt, dass selbst er ihren Körper nicht reparieren kann. Und die deshalb Janko bittet, dass er ihr einen Neuen herstellt.

Oder dass man sieht, wie Dal zu spät zu einer Manöverübung der Delta Squad kommt. Dabei fällt einem auf, dass er zwar gerne mitmachen möchte. Aber es ihm jetzt anscheinend nicht so sehr darauf ankommt, Teil der Elitegruppe zu werden, was man ja noch zu Beginn der Staffel vermutet hat.

Ein grandioses Design

Interessant ist dabei in Das Himmelsfahrtskommando, Teil I, dass Maj’el zwischen Dal und ihren Delta Squadkameraden vermittelt. Daran merkt man, wie sehr sich die Vulkanierin in der Zwischenzeit gewandelt hat. Sie hat jetzt mit erleben können, wie diese merkwürdig zusammengewürfelt wirkende Gruppe an Kadetten funktioniert und scheint sie zu respektieren, ja sogar zu verstehen.

Doch natürlich greift irgendwann Ascencia an. Und designtechnisch schöpft die Star Trek – Prodigy-Serie bei dem Aussehen ihres Schiffes aus dem Vollen. Die Rev-1 ist ein bedrohlich wirkendes Raumschiff, eines, dass man definitiv nicht unterschätzen darf. Was dann ja das folgende Kampfgeschehen zeigt.

Denn das Schiff schafft es problemlos, sowohl die Voyager wie ebenso die Protostar unschädlich zu machen. Das Raumschiff von Admiral Janeway nimmt es in einen Traktorstrahl, der gleichzeitig die Energie von diesem langsam absorbiert. Derweil das Schiff unter dem Kommando von Captain Chakotay mit Distanzangriffen in Schach gehalten wird. Und dann eben auch noch die Enthüllung, über welch weitere Möglichkeiten dieses Raumschiff verfügt.

Ein guter Cliffhanger

Doch am besten ist immer noch die Enthüllung am Ende von Das Himmelsfahrtskommando, Teil I, als klar wird, was die Quelle für Ascencias Überlegenheit ist. Es ist ein richtiger Schock, bei dem man sich selbstverständlich die Frage stellt, wie es überhaupt dazu kommen konnte? Eine Antwort liefert die Episode natürlich noch nicht, aber es ist ein guter Cliffhanger, der einen animiert, sofort die nächste Folge zu schauen.

Es wird wieder alles richtig gemacht.

 

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Götz Piesbergen

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