Into the Breach Teil 2 bietet einige Überraschungen.

Mission schon zu Beginn gescheitert?

Gwyn (Ella Purnell ) kommt auf Solum an, ihrer „Heimatwelt“, wenn sie auch nicht auf diesem Planeten zur Welt kam und die Voraussetzungen für ihre Geburt sich noch nicht ereignet haben. Sie will zwischen der Welt und der Föderation Frieden stiften. Doch es stellt sich heraus, dass Ascencia  (Jameela Jamil) vor ihr angekommen ist und die Meinung gegen sie manipuliert hat. Gwyn muss fliehen und versucht, bei jemanden Hilfe zu finden, der ihr nahestehen wird: Ihrem künftigen Vater.

Auf der Voyager kommt es zu einem ungewöhnlichen Erstkontakt. Eine Art Sonde taucht auf und äußert eine mysteriöse Warnung. Dann findet Janeway (Kate Mulgrew) heraus, dass ihre neuen Schützlinge von der Infinity wissen und verpflichtet sie, stillzuschweigen. Was sie aber nicht ganz schaffen, was natürlich Konsequenzen hat.

Nach dem Into the Breach Teil 1 nicht völlig überzeugen konnte, war man als Zuschauer umso gespannter auf die Fortsetzung. Würde Into the Breach Teil 2 den gefühlten Rückschritt bei Dals Charakterisierung fortführen? Oder würde sie andere Akzente setzen?

Jede Menge Überraschungen

Am Ende war es vor allem Letzteres. Weshalb diese Folge auch deutlich besser gefiel, als die vorherige. So schaffte es diese Episode einen von Anfang zu überraschen und gleichzeitig ebenso auf die Folter zu spannen. Ebenso, wie ein Mysterium aufgebaut wird, auf dessen Erklärung man jetzt schon gespannt sein kann.

Die größte Überraschung ist, wie schnell Gwyns Mission, Frieden zwischen Solum und der Föderation zu schaffen, scheitert. Wobei dies nicht an ihr liegt, sondern an einer anderen Figur, die hier ihre Rückkehr feiert. Ascencia, die zuletzt in Supernova – Teil 1 auftauchte und das lebende Konstrukt aktivierte, um den Untergang der Föderation herbeizuführen, tritt wieder auf. Und zeigt sich von Anfang als jemand, der andere manipuliert und belügt. Gwyn selbst hat gegen sie keine Chance und kann deshalb in Into the Breach Teil 2 nur fliehen.

Womit es zur zweiten Überraschung kommt. Nämlich, dass sie Hilfe bei jemanden sucht, der in ihrer Vergangenheit ihr erst am Ende seines Lebens zur Seite stand. Nämlich ihrem Vater, der zur Handlungsgegenwart noch nicht der Diviner ist, sondern nur ein freundlicher und neugieriger Astronom. Womit Star Trek – Prodigy in diesem Plot den Zuschauer erneut überrascht hat.

Ernst und Lustig

Überraschend sind allerdings auch die Ereignisse an Bord der Voyager in Into the Breach Teil 2. Wo zunächst das Schiff auf eine Art mysteriöse Sonde trifft, die eine Warnung ausspricht und dann spurlos verschwindet. Und anschließend Dal und seine Gefährten entdeckt und von Janeway gebeten werden, nichts über ihre Entdeckung zu sagen. Was ihnen nicht völlig gelingt.

Und auch, wenn dieser Plot überwiegend lustig daherkommt, ist der Part auf der Brücke deutlich ernster. Vor allem die Sonde ist ein Rätsel. Ist es ein Werk der Solumbewohner? Stammt es von der ursprünglichen Mannschaft der Protostar? Es scheint nicht bewaffnet zu sein, noch irgendwie sonst eine Bedrohung zu sein, sieht man eben von den Warnungen ab, die es ausspricht.

Sehr schön ist dabei in Into the Breach Teil 2, dass Janeway die Gruppe um Dal und Co. mit ins Vertrauen zieht und ihnen erklärt, wieso sie diese Mission wagt, was davon abhängt und was die Besonderheiten sind. Das wird dann auch gleichzeitig mit dem Running Gag über temporale Mechanik 101 verbunden, die Dal immer noch nicht gelesen hat.

Ein heftiges Ende

Wobei Dal und Co. in dieser Folge dann auch der Comedy Relief sind. Zum einen, weil sie in dieser Episode nicht das Maul halten können und sich verplappern. Und zum anderen, als sie verzweifelt versuchen, die Konsequenzen ihrer Aktionen zu stoppen, und zunächst durch die Jeffrey-Röhren herumirren, ehe sie dann am Ende Dinge verschlimmbessern. Sehr zum Vergnügen des Zuschauers.

Das Ende von Into the Breach Teil 2 ist heftig. Es scheint so, als ob Dal und seine Freunde wieder auf sich alleine gestellt sind, mit den Unterschieden, dass das Schiff, in dem sie unterwegs sind, nicht die Protostar ist. Und dass die Delta Red-Squadron sie begleitet. Was natürlich jede Menge Handlungspotential bietet.

Es ist eine spannende und exzellente Folge. So macht Prodigy Spaß.

Infos:

Drehbuch: Aaron J. Waltke
Showrunner: Kevin & Dan Hageman
Regie: Andrew L. Schmidt & Patrick Krebs

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Götz Piesbergen
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