Die Borg bitten die Föderation um Hilfe gegen einen gemeinsamen Feind.

Star Trek Graphic Novel Collection - 03 - HiveUnd wieder mal die Borg

Im 29. Jahrhundert haben die Borg die gesamte Galaxis assimiliert. Es hat ihnen jedoch nicht die erhoffte Perfektion beschert, stattdessen stagniert das Kollektiv. Locutus fasst den Entschluss, gegen die Borg-Königin zu rebellieren. Im 24. Jahrhundert ist das alles noch ferne Zukunft, doch kündigen sich bereits die ersten Vorzeichen an. Jean-Luc Picard muss einen Urlaub mit Vash unterbrechen, weil er zur Erde zurückbeordert wird. Es geht um zunehmende Borg-Aktivitäten.

Bisher haben die Borg noch keinen Angriff begonnen und auch niemanden assimiliert. Warum das so ist, offenbart die Borgkönigin höchstpersönlich, als sie mit einer schwer angeschlagenen Armada im Erdorbit aufkreuzt. Beim Versuch, sich in andere Dimensionen auszubreiten, sind die Borg auf Spezies 1881, die Voldranaii, gestoßen. Gegen diesen übermächtigen Gegner haben die Borg allein keine Chance, weshalb das Kollektiv um Hilfe bittet. Da die Voldranaii damit drohen, alles Leben in der Galaxis zu eliminieren, ist die Föderation gezwungen, mit den Borg zusammenzuarbeiten.

Wie ernst die Lage ist, zeigt sich, als Spezies 1881 die Föderationswelt Andor zerstört. Dabei werden auch sämtliche Sternenflottenraumschiffe vernichtet, ohne den Angreifern nur den geringsten Schaden zuzufügen. Es wird der Beschluss gefasst, die Voldranaii auf biologischem Wege zu bekämpfen. Gemeinsam mit der Borg-Armada greift die Föderation die Invasoren an. Worf infiltriert mit einer Handvoll vulkanischer Soldaten eines ihrer Schiffe, um die DNS der Fremden zu scannen.

Seven of Nine, die drei Jahre zuvor als verdeckte Agentin ins Kollektiv zurückgeschickt wurde und nun an Bord der Enterprise-E gekommen ist, fällt auf, dass die DNS der Voldranaii aus verschiedenen anderen Spezies künstlich zusammengestellt worden ist. Verantwortlich dafür sind Borg-Nanosonden, die sich im Blut der Angreifer befinden. Noch während Captain Picard realisiert, dass er samt der Föderationsflotte in eine Falle der Borg gelaufen ist, übernimmt deren Königin die Kontrolle über Seven of Nine, welche ihrerseits die Kontrolle über die Computer der Enterprise übernimmt und den Borg die Schildfrequenzen der gesamten Sternenflotte übermittelt.

Die Borg haben gewonnen und assimilieren eine Welt nach der anderen, darunter Betazed und Cardassia. Die dystopische Zukunft des 29. Jahrhundert beginnt, sich zu bewahrheiten. Dort hat Locutus Data zurück ins Leben geholt, indem er dessen Erinnerungen aus B4 in einen neuen Androidenkörper hochgeladen hat. Mit ihm zusammen tötet er erst Seven of Nine und dann die Borg-Königin. Locutus selbst überlebt diesen Staatsstreich nicht, doch Data kann per Zeitreise ins 24. Jahrhundert zurückkehren.

Um sich vor den Borg zu verstecken, ist die Enterprise in die Typhon-Ausdehnung geflogen, wo es von temporalen Anomalien wimmelt. Dort stößt der Data aus der Zukunft zur Crew und entwickelt mit Picard einen Plan, mittels eines Nano-Virus die Borg endgültig zu besiegen. Dieses Virus muss allerdings der Königin direkt verabreicht werden. Diese befindet sich zwischenzeitlich im Vinculum, auf welches Picard, Data und Seven beamen. Der Captain bietet sich zur Assimilation an, was der Borg-Königin nicht gut bekommt.

Die gesamte Borg-Armada wird infiziert und bricht auseinander. Seven of Nine versucht unterdessen, so viele Drohnen wie möglich vom Kollektiv zu trennen, um sie so vor dem Tod zu bewahren. Dieser Akt der Gnade missfällt Lt. Kira Archer, deren Bruder einst vom Kollektiv assimiliert wurde. Sie bedroht Captain Riker mit dem Phaser und feuert einige Torpedos auf das Vinculum, bevor sie unter Arrest gestellt wird. Seven of Nine wird dabei tödlich verwundet, konnte aber tausende Drohnen retten, die auf einem eigenen Planeten angesiedelt werden. Die Borg sind Geschichte und werden nicht mehr die gesamte Galaxis assimilieren.

In der Goldkey-Bonusgeschichte Invasion der Stadtbauer / Die Brücke zur Katastrophe trifft die Enterprise auf einen Planeten, auf dem die KI einer Baumaschine außer Kontrolle geraten ist. Sie hat fast den gesamten Planeten zugebaut und dabei die Natur nahezu komplett zerstört. Alle Versuche der Einheimischen, das Monstrum zu stoppen, welches sich obendrein noch vervielfältigt hat, sind bisher gescheitert. Auch Kirk und Spock scheitern ein ums andere Mal, bis sie eine Aminosäure entdecken, welche das Metall der Baumaschinen zerfrisst.

Rezension von Hive

Je öfter die Borg benutzt werden, desto mehr nutzt sich dieser Gegner ab. Hive bietet absolut nichts Neues! Die Borg bitten um Hilfe gegen einen übermächtigen Feind, auf den sie gestoßen sind, als sich das Kollektiv in andere Dimensionen ausbreiten wollte. Das ist auf den ersten Blick eine Nacherzählung der Voyager-Doppelfolge Skorpion.  Wenigstens stellt sich diesmal alles als ausgeklügelte Falle heraus, welche die Borg der Föderation stellen.

Allerdings ergeben sich daraus einige Ungereimtheiten. Zum einen sind die Borg nicht gerade kreativ, sondern eher direkt. Immerhin entwickeln sie auch keine neuen Technologien, sondern assimilieren diese. Im vorliegenden Comic erschaffen sie nicht nur neue überlegene Technologien, sondern gleich noch eine neue Spezies von Superprädatoren. Damit könnten sie die Föderation eigentlich direkt angreifen und vernichten, immerhin können die Raumschiffe der Voldranaii ganze Planeten zerstören. Wozu noch einen Pakt mit der Föderation eingehen und dafür obendrein noch zig eigene Raumschiffe beschädigen, damit das Hilfegesuch glaubwürdig wirkt? Das alles setzt Heimtücke voraus, doch eigentlich sollten die Borg berechnend und logisch vorgehen.

Außerdem will Seven of Nine in den drei Jahren, in denen sie das Kollektiv infiltriert hat, von alledem nicht das Geringste mitbekommen haben. So viel zum Kollektivbewusstsein. Die Föderation hätte ihrerseits viel eher stutzig werden müssen. Zum einen sind die Borg schon einmal mit Captain Janeway einen Pakt gegen Spezies 8472 eingegangen und haben die Föderation nach dem Sieg verraten. Nichts anderes war auch diesmal zu erwarten.

Zum anderen ist die Kennnummer der Spezies 1881 auffällig. Die Borg nummerieren alle Spezies fortlaufend nach ihrer Entdeckung. Die Menschen waren bereits Spezies 5618 und im fluiden Raum sind die Borg auf Spezies 8472 getroffen. Eine zum aktuellen Zeitpunkt neu entdeckte Spezies hätte schon eher im fünfstelligen Bereich liegen müssen. Obendrein haben die Borg sich sehr viel Mühe gegeben, ihre Kreation wie eine Ausgeburt der Hölle aussehen zu lassen, was wiederum an die extradimensionalen Feinde aus dem Comic Tor zur Apokalypse erinnert. Da sind die Borg schon fast kreativer als die Comicautoren.

Das zeigt sich ebenso bei dem Plan, Seven of Nine zurück ins Kollektiv zu schicken, um dort für die Föderation zu spionieren. Damit sie nicht auffliegt und ihre Individualität behält, wird ihr ein Neurokortexfilter installiert. Mit einem ähnlichen Trick haben bereits Captain Janeway, Tuvok und Torres das Borg-Kollektiv in der Doppelfolge Unimatrix Zero infiltriert. Das ist schon damals aufgeflogen, weil die Königin sie nach der Assimilation eben nicht gespürt hat. Es war also klar, dass auch Seven of Nine auffliegen würde.

Nun hatten wir schon zwei bedeutende Borg-Zweiteiler, fehlt nur noch das Voyager-Serienfinale Endspiel. Und tatsächlich wird dessen Handlung ebenfalls 1:1 wiederholt. Nur ist es diesmal Captain Picard, der sich der Borg-Queen zur Assimilation anbietet, um das Kollektiv mit einem Nanovirus aus der Zukunft zu vernichten. Doch warum sollte das beim zweiten Anlauf klappen, wenn schon der erste offenkundig gescheitert ist? Aber ist die Methode bei Janeway überhaupt fehlgeschlagen? Das sah eigentlich nicht danach aus und in der ersten Staffel der Picard-Serie liegt das Kollektiv entsprechend in Trümmern. Okay, diese Serie kam erst nach dem Comic, setzt die Ereignisse aus Endspiel allerdings logischer fort als Hive.

Der Comic wirkt wie ein Best of aller Borg-Episoden und als Zugabe wird Picard wieder zu Locutus. Zumindest in der alternativen Zukunft, die natürlich per Zeitreise verhindert wird. Die komplette Handlung ist einfach nur schlecht abgeschrieben und hat kaum etwas Neues zu bieten. Neu sind einzig die Logikfehler. Warum zum Beispiel gibt die Borg-Königin Locutus genügend Individualität, um gegen sie zu rebellieren? Wie schafft er es, Data unbemerkt zu kopieren? Warum wird die Königin nur von Seven of Nine beschützt, die nunmehr wie ein Skorpion aussieht? Okay, das spielt auf den Skorpion-Zweiteiler an, in dem sie zum ersten Mal auftaucht, aber sonst macht dieses Upgrade überhaupt keinen Sinn.

Die anderen Drohnen sehen jedenfalls untätig zu, wie Locutus und Data ihre Königin vom Thron stürzen. Picard benutzt dabei sein Zepter als Waffe. Warum zum Henker hat der Borg-König ein Zepter? Das Kollektiv sollte eigentlich keinen Wert auf schmückende Herrschaftssymbole legen, die keinen Zweck erfüllen. Ein ebenso unnützer Schmuck ist das neue Stirnimplantat der Borg-Königin, die in der Zukunft einen etwas tiefergehenden Oberkörper hat, damit sie einen Bikini tragen kann. Das ist alles so irrelevant und ineffizient, dass es sich schlichtweg falsch anfühlt.

Ebenso falsch fühlt sich das Stelldichein zwischen Picard und Vash an. Wenn er schon Landurlaub hat, sollte er diesen nicht eher mit Anij auf Ba’ku verbringen? Das war zumindest seine letzte Geliebte in diesem Zeitraum, der er obendrein versprochen hatte, seinen nächsten Urlaub mit ihr zu verbringen. Warum er sich stattdessen erneut auf eine Betrügerin und Grabräuberin einlässt, die zudem noch mit seiner Nemesis Q durchgebrannt ist, entbehrt jeder Logik. Aber was ergibt in diesem Comic überhaupt Sinn? Nicht mal das Finale, denn die befreiten Borg-Drohnen werden nicht etwa in ihre jeweiligen Heimatwelten zurückgeschickt, sondern in eine Art Leprakolonie für Cyborgs verbannt.

Zum Glück gehört Hive nicht zum offiziellen Kanon, denn der Comic gibt sich nicht mal ansatzweise Mühe, diesem gerecht zu werden. Da wird mal eben so Andor zerstört, Cardassia assimiliert und Seven of Nine getötet. Und zu guter Letzt taucht eine neue feindliche Spezies auf, deren Verbleib am Ende völlig unklar ist. Hat das Nanovirus auch die Voldranaii vernichtet? Immerhin waren das keine normalen Drohnen. Aber ist ja auch egal, nichts davon spielt für das Star Trek-Universum eine Rolle. Hive erinnert eher an eine Was-wäre-wenn-Geschichte, wie es sie bereits in Marvel– und Star Wars-Comics gibt. Nur hätte Hive dann auch als What if… gekennzeichnet werden müssen.

Schlechter Inhalt, aber tolle Verpackung

So schlecht zusammengeschustert die Story auch sein mag, visuell macht der Comic echt was her. Die Charaktere sind alle gut getroffen und die Uniformen haben einen natürlichen Faltenwurf. Sieht man einmal davon ab, dass auf einigen Bildern wieder mal Mittel-und Ringfinger zusammengewachsen sind, hat der Zeichner wirklich gute Arbeit abgeliefert.

Nur die Borg-Drohnen hätten vielleicht ein paar mehr Details vertragen können. Ihre Königin hat dafür ein paar hässliche Erweiterungen. Der Knaller ist natürlich der Bikini, den sie in der Zukunft trägt. Dabei gibt es noch einen üblen Fauxpas, denn als ihr Oberkörper herabgelassen wird, endet er anfangs knapp unterhalb der Schultern, wie man es aus Der erste Kontakt und Voyager kennt. Auf dem nächsten Bild hat die Borg-Königin dann plötzlich Oberarme und Oberweite. Hinzu kommt noch Fleisch an den Beinen. Da hat sich der Zeichner etwas zu sehr ausgetobt und dabei nicht richtig Acht gegeben.

Ähnlich sieht es bei der Borg-Armada aus. Deren Schiffe sind permanent am Explodieren. Bei ihrem Eintreffen im Erdorbit, direkt nach der Schlacht gegen die Voldranaii, macht das ja noch Sinn. Aber dass die Kuben und Sphären noch Stunden später brennen, ergibt überhaupt keinen Sinn. Zum einen müsste denen irgendwann der nötige Sauerstoff ausgehen, zum haben Borgschiffe Kraftfelder und reparieren sich selbst.

Zumindest sehen die Raumschiffe super aus, was ebenso für die Sterneflotte gilt. Insbesondere die Enterprise-E sowie die Intrepid- und Nebula-Klasse sind immer gut in Szene gesetzt. Lediglich die Prometheus ist immer nur sehr klein abgebildet und daher etwas undetailliert. Das Raumdock im Erdorbit sieht derweil völlig anders aus, als man es kennt. Bei genauerer Betrachtung sind hier einige Linien leicht ungerade und nicht bis zum Ende ausgeführt. Das fällt vor allem bei den Vergrößerungen der inneren Einbandseiten auf.

Im Großen und Ganzen sehen die Zeichnungen aber sehr gut aus und ebenso die Covergestaltungen vom gleichen Künstler. Ein Artwork zeigt einen coolen Übergang von Locutus zu Picard, der auch im Comic auftaucht. Die Kolorierung sieht allerdings auf den Covern besser aus, da hier mit weicheren Verläufen gearbeitet worden ist. Im Comic selbst sind die unterschiedlichen Farbnuancen oft hart abgegrenzt, womit der Gesamteindruck weniger natürlich ausfällt. Die Szenen, die in der Natur spielen, wirken sogar richtig blass und eintönig. Immerhin die Leuchteffekte sind durchgehend auf hohem Niveau.

Rezension von Invasion der Stadtbauer / Die Brücke zur Katastrophe

Die Grundidee der zwei alten Goldkey-Comichefte von 1969 ist für die damalige Zeit recht fortschrittlich. Die Bewohner des Planeten Z21 haben sich in hohem Maße von Maschinen abhängig gemacht. Sie haben den künstlichen Intelligenzen erst die Wirtschaft und Finanzmärkte überlassen und schließlich auch die Wissenschaft. Irgendwann haben sie dann die Kontrolle über die Maschinen verloren. Ein Städtebauer erfüllt zwar durchaus seine Aufgabe, allerdings übererfüllt er sie irgendwann und baut immer weiter. Star Trek hat hier noch vor Star Wars einen Stadtplaneten, allerdings ist der weitgehend unbewohnt und seine Bewohner verhungern, weil keine Landwirtschaftsfläche mehr übrig bleibt.

Die künstliche Intelligenz folgt ihrer Programmierung bis zum bitteren Ende und lässt sich dabei nicht lumpen. Aus einem Graben baut sie sich einfach heraus und ein Fluss stellt ebenso kein Hindernis dar, denn offenkundig ist den Baumaschinen auch der Bau von Brücken einprogrammiert worden. Die letztendliche Lösung scheint dann aber doch etwas zu weit hergeholt. Eine Säure, welche die Metallhaufen wegätzt, wäre ja noch glaubwürdig gewesen. Aber Aminosäuren haben eigentlich andere Funktionen. Wurde hier etwa schlampig recherchiert? Die einfachste Lösung wäre natürlich ein EMP gewesen, aber in den 1960ern war solch eine Technologie wohl noch nicht allzu bekannt.

Die Kritik an einer bequem gewordenen Gesellschaft ist dennoch gelungen und hätte sehr gut in die Classic-Serie gepasst, nur hätte die Handlung wohl jedes Budget gesprengt. Im Comicformat gibt es dagegen keine Grenzen des Zeigbaren, wobei sich jedoch der altertümliche Zeichenstil bemerkbar macht. Der niedrige Detailgrad wird der Story nicht ganz gerecht und aus unerfindlichen Gründen hat der Zeichner aus allen Bewohnern von Z21 Skinheads gemacht. Kirk und Spock haben zwar durchaus Ähnlichkeit mit den Vorlagen, durch den schlichten Stil wirken sie allerdings sehr cartoonhaft. Obendrein sind Spocks Ohren deutlich länger gezogen als in der Serie.

Mit Star Trek scheinen sich Autor und Zeichner aber ohnehin nicht allzu umfangreich beschäftigt zu haben. So besitzt die Enterprise bei Goldkey Raketentriebwerke und aus dem, was eigentlich die Warpgondeln sein sollten, strömt dichter Rauch. Eine Brücke scheint es nicht zu geben, denn Kirk und Spock scannen den Planeten von einer kleinen Kammer aus, deren Wände mit allerhand altertümlichen Apparaturen verbaut sind. Videomaterial gibt es nicht auf Datenchips, sondern auf einer antiken Filmrolle, die mit einem Projektor abgespielt wird. Da war die Serie eindeutig fortschrittlicher, um nicht zu sagen, ihrer Zeit weit voraus. Immerhin einen Transporterraum gibt es, aber der sieht seinem Serienvorbild gerade mal entfernt ähnlich. Dass der Comic die futuristische Technologie nicht übernommen hat, lässt sich nur mit schlampiger Recherche erklären.

Über die Farben mag man gar nicht viele Worte verlieren. Damals ist alles vollflächig koloriert worden, Leucht- und Glanzeffekte waren gänzlich unbekannt. Hinzu kommen teils surrealistische Falschfarben. Das Blau von Spocks Uniform ist viel zu hell und Kirk trägt gar grün. Auf einigen Bildern fehlt zudem das Sternenflottenemblem.

Fazit: Alles ausgeborgt

Die Titelgeschichte ist ein Flickenteppich aus Story-Elementen fast aller Borg-Doppelepisoden. Die Autoren halten es wie die Borg und assimilieren nur, statt selbst eine Geschichte zu entwickeln. Das Ergebnis strotzt zudem vor Logikfehlern und pfeift auf den Kanon. Gerettet wird der Comic allein durch die überwiegend hervorragenden Bilder. Mehr als Eye Candy ist hier aber nicht drin. Die Bonusgeschichte ist das genaue Gegenteil – inhaltlich interessant, aber grafisch völlig veraltet. In der Gesamtwertung spielen die zwei Goldkey-Ausgaben keine ausschlaggebende Rolle.

Bei Eaglemoss ist Hive als Hardcover-Band mit der Nummer 03 in der Star Trek Graphic Novel Collection erschienen. Die Qualität ist okay, wobei die zahlreichen Papierschnitzel vom Beschnitt auf eine günstige Druckerei hinweisen, bei der das Tempo im Vordergrund steht. Band 4 war die letzte Ausgabe, die noch auf Deutsch erschienen ist, den Rest gab es nur auf Englisch. Erhältlich ist Hive eigentlich nur noch gebraucht aus Sammlungsauflösungen, wobei die deutsche Version noch schwerer zu bekommen ist, da die Auflage deutlich geringer als bei der englischen Ausgabe war.

Info

Story: Brannon Braga
Autoren: Terry Matalas & Travis Pickett / Dick Wood
Zeichner: Joe Corroney / Alberto Giolitti
Farben: Hi-Fi
Verlag: Eaglemoss

 


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Warpskala

Warpskala
5 10 0 1
  • Story 1
    2/10
  • Zeichenstil 1
    8/10
  • Kolorierung 1
    8/10
  • Story 2
    8/10
  • Zeichenstil 2
    2/10
  • Kolorierung 2
    2/10
5/10
Total Score

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