Auch Star Trek: Enterprise – Ein kritischer Rückblick auf die fünfte Star Trek-Serie erhält eine zweite Auflage.

EnterpriseFleißig

Julian Wangler ist niemand, der untätig bleibt. Diesen Eindruck kann man locker erhalten, wenn man sich anguckt, was er aktuell macht. So überarbeitet er momentan seine bisherigen Bücher zu Star Trek und hat außerdem auch noch eine Essaysammlung zu Blade Runner herausgebracht. Nachdem er bereits 2022 eine zweite, überarbeitete und erweiterte Auflage zu Star Trek – Voyager herausbrachte, kam ein Jahr später Star Trek: Enterprise – Ein kritischer Rückblick auf die fünfte Star Trek-Serie dran. Und dieses Jahr wurde sein Star Trek – Deep Space Nine-Band überarbeitet. Die jeweils genannten Bücher werden im Laufe der nächsten Wochen und Monate hier auf warp-Core.de rezensiert.

Kleine und große Unterschiede

Wenn man die zweite mit der ersten Auflage des Rückblicks auf die fünfte ST-Serie vergleicht, ist der Band zu 80% derselbe. Hier und da wurden Kleinigkeiten korrigiert, aber das fällt im Vergleich nicht wirklich ins Gewicht. Spannender wird es erst dann, wenn man sich auf die Aspekte konzentriert, die neu sind.

Und da ist mein persönliches Highlight der letzte Abschnitt von Star Trek: Enterprise – Ein kritischer Rückblick auf die fünfte Star Trek-Serie, „Fortsetzungsfantasien“. Hierin widmet sich Julian Wangler der Frage, was wäre, wenn die Reihe fortgesetzt werden würde. Er stellt nicht verfilmte Drehbücher vor, sowie die Pläne für eine etwaige fünfte Season. Danach widmet er sich anschließend der Fortführung der Serie in Form der Star Trek-Romane, die er einteilt – einmal in die Geschichten, die sich um den romulanischen Krieg drehen, und dann  in die Stories mit der Geburt der Föderation und ihren ersten Jahren, Letztere eine meiner Lieblingsreihen im Star Trek-Litverse.

Ein exzellenter Beobachter

Was diese Kapitel so schön macht, ist eben, dass der Autor hier nochmal alles Wissen, das darüber jeweils im Internet herumfliegt, gesammelt wiedergibt und einsortiert. Gleichzeitig zitiert er auch noch einige der Schriftsteller der Star Trek-Romane und ihre Gedanken hinter ihren Werken.

Überarbeitet wurde auch die politisch-historische Datenbank von Star Trek: Enterprise – ein kritischer Rückblick auf die fünfte Star Trek-Serie. Hier findet man eine Wiedergabe der Enterprise-Historie, angefangen bei dem Aufbruch der Menschheit ins All, bis hin zum romulanischen Krieg, den er ausführlich analysiert. Wer sich noch an seine Analysen aus den frühen Star Trek-Romanen aus dem Cross Cult-Verlag erinnert, die dann ja auch teilweise in Maximum Warp gesammelt wurden, der weiß, dass er ein exzellenter Beobachter der Ereignisse im Star Trek-Kosmos ist.

Und auch die Beziehungskisten wurden in dem Band überarbeitet und erweitert. Genau wie in Star Trek – Voyager gibt es jetzt eine Top 10 der unterschiedlichen Paarungen, die es in der Enterprise-Serie gab. Wie beispielsweise die Exoten der Crew, Dr. Phlox und T’Pol. Wobei der Paarung Jonathan Archer und T’Pol dann direkt danach noch ein längeres Kapitel gewidmet wird.

Die zweite Auflage von Star Trek: Enterprise – ein kritischer Rückblick auf die fünfte Star Trek-Serie ist eine großartige Erweiterung. Allerdings bleiben die alten Kritikpunkte, die Ausflüge ins Fiktionale sind immer noch vorhanden. Doch im Vergleich zu Star Trek – Voyager fällt diese Kritik längst nicht so erheblich ins Gewicht.

 

Autor: Julian Wangler
Titel: Star Trek: Enterprise – Ein kritischer Rückblick auf die fünfte Star Trek-Serie
Verlag: BoD – Books on Demand
Erschienen: 09/2023
Einband: Taschenbuch
Seiten: 337
ISBN: 9-783757-803384
Sonstige Informationen:
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Götz Piesbergen
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