Als sie ein schwer beschädigtes vulkanisches Schiff in einem Asterioidenfeld betreten, müssen Archer und sein Außenteam herausfinden, dass sich die überlebenden Crewmitglieder in gewalttätige, zombieartige Kreaturen verwandelt haben.

Diese Episode ist für mich, bis jetzt, eine der gruseligsten Folgen der gesamten Serie  und zeigt uns, wie düster und bedrohlich die Delphische Ausdehnung wirklich ist. Die Crew der Enterprise empfängt ein Notsignal von einem vulkanischen Schiff, der Seleya , das tief in einem Asteroidenfeld gestrandet ist. Captain Archer (Scott Bakula) beschließt, ein Außenteam auf das Schiff zu schicken, um nach Überlebenden zu suchen. Doch was sie dort finden, ist erschreckender, als sie sich je hätte vorstellen können. Die Vulkanier sind nicht nur gestrandet, sondern durch die Effekte der Delphischen Ausdehnung in einen Zustand geistiger und körperlicher Degradierung geraten, der sie wie Zombies erscheinen lässt.

Die düstere Atmosphäre ist ein absolutes Highlight. Das Innere der Seleya ist dunkel und bedrückend, überall gibt es Schäden und Anzeichen eines verzweifelten Überlebenskampfs. Die Crew, darunter Archer, T’Pol (Jolene Blalock), Reed (Dominic Keating) und einige Sicherheitsoffiziere, muss sich durch enge Gänge kämpfen, während die „zombifizierten“ Vulkanier sie angreifen. Besonders T’Pol steht im Mittelpunkt, da auch sie langsam von den Effekten der Ausdehnung beeinflusst wird. Ihre wachsende Aggressivität und der Verlust ihrer Selbstkontrolle sind sowohl erschreckend als auch emotional verpackt, da sie versucht, gegen die Veränderungen in ihrem Geist anzukämpfen.

Die Actionszenen sind hervorragend choreografiert, und die ständige Bedrohung durch die vulkanischen „Zombies“ sorgt für eine ununterbrochene Spannung. Besonders beeindruckend ist eine Szene, in der die Crew in einem Raum eingesperrt ist und verzweifelt versucht, die Türen zu sichern, während die Vulkanier unermüdlich versuchen, einzudringen. Gleichzeitig wird immer wieder auf T’Pols inneren Konflikt eingegangen, was eine emotionale Ebene hinzufügt.

Obwohl die Folge insgesamt stark ist, gibt es kleinere Schwächen. Die vulkanischen Zombies sind zwar gruselig und effektiv, aber die Idee wirkt nicht ganz neu und erinnert stark an klassische Horrorfilme. Auch hätte man sich vielleicht noch mehr Hintergrund zu den Vulkaniern und ihrer Mission gewünscht, um den emotionalen Impact zu verstärken.

FUNFACTS & TRIVIA

Die Folge wurde als Hommage an klassische Sci-Fi-Horrorfilme wie Alien und Das Ding aus einer anderen Welt konzipiert. Der Regisseur David Livingston wollte eine klaustrophobische Atmosphäre schaffen, was durch das Set-Design und die Beleuchtung hervorragend umgesetzt wurde. Ein interessantes Detail ist, dass T’Pols Verhalten in dieser Folge Ähnlichkeiten zu Spocks geistigen Konflikten in der Star Trek: TOS -Episode Weltraumfieber aufweist.

FAZIT

Impulse ist eine packende, düstere Episode, die durch ihre Atmosphäre und die starke Darstellung von T’Pol überzeugt. Die Mischung aus Horror, Action und emotionalem Drama macht die Folge zu einem Höhepunkt der dritten Staffel, auch wenn sie sich stark an bekannten Horror-Tropen orientiert.


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Wertung

Wertung
8 10 0 1
8/10
Total Score

Positiv

  • Die düstere, klaustrophobische Stimmung auf der Seleya sorgt für nervenaufreibende Spannung
  • Ihre langsame Verwandlung durch die Effekte der Ausdehnung fügt emotionalen Tiefgang hinzu
  • Die vulkanischen „Zombies“ und das Set-Design machen die Folge zu einer der gruseligsten der Serie
  • Die Kämpfe und das Überlebensszenario sind dynamisch und packend inszeniert

Negativ

  • Die vulkanischen Zombies wirken wie ein bekanntes Horror-Klischee und bieten wenig Neues
  • Die Vulkanier und ihre Mission hätten mehr Tiefe verdient
  • Der Verlauf der Geschichte folgt typischen Mustern eines Survival-Horrors

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