Die Früchte der Unsterblichkeit sorgen Ärger in der Stadt der Finsternis.

Stadt der Finsternis – Die Früchte der UnsterblichkeitDas wird später noch wichtig

Raphaels Ziehvater ist gestorben. Doch kann seine Mutter, die Alpha der Boudas, Tante B, nicht um ihn trauern, weil der Leichnam verschwunden ist. Er ist nicht der Einzige, der verschwunden ist. Auch eine Angehörige des Volkes, den Leuten, die die Vampire lenken, ist nicht mehr aufzufinden.

Raphael macht sich daran herauszufinden, was geschehen ist. Doch braucht er dafür Unterstützung. Die er in Form von Andrea, der Freundin von Kate Daniels, findet, in die er verliebt ist. Nur, dass diese davon nichts wissen möchte.

Die Früchte der Unsterblichkeit ist ein Zwischenspiel. Es ist kein richtiger Titel der Stadt der Finsternis-Reihe, sondern eine Novelle, die laut der offiziellen Lesereihenfolge auf der Homepage der Autoren zwischen den Bänden 3 und 4 eingeschoben wird. Dabei ist diese Geschichte für spätere Bände der Romanserie wichtig.

Darstellungen werden vertieft

Es geht in diesem Buch unter anderem auch um die Beziehung zwischen Andrea und Raphael. Dass der Bouda – wie die Werhyänen in Stadt der Finsternis ebenso genannt werden – heftig verliebt ist, wurde ja schon in Duell der Schatten klar gemacht, als er anfing, um sie zu werben. Doch sie will zunächst nichts von ihm wissen.

Wieso, das wird in „Die Früchte der Unsterblichkeit“ weiter vertieft. Teilweise beruht es auf ihrer traumatischen Vergangenheit, die sie misstrauisch gegenüber den Werhyänen macht. Teilweise aber auch, weil sie eine stolze Frau ist, die vor allem auf die Tatsache, dass sie ein Mitglied des Ordens ist, stolz ist.

Und so spielt in dieser Story auch ein wenig das obligatorische „Kriegen sie sich oder kriegen sie sich nicht“-Element mit, was eben die Urban Fantasy-Reihe ausmacht. Denn natürlich müssen beide Personen Leute mit starken Persönlichkeiten sein, die, ehe sie den genreüblichen Sex haben, sich erstmal gehörig zanken müssen. Das kennt man schon aus der Hauptreihe, aus der Beziehung zwischen Kate und Curran.

Der Funke will nicht überspringen

Nur, dass hier in Die Früchte der Unsterblichkeit der Funke zunächst nicht überspringen will. Vielleicht mag es daran liegen, dass man diese Art von Plot wie gesagt bereits aus der Hauptserie her kennt und dementsprechend hier nichts neue präsentiert wird. Oder daran, dass die Art und Weise, wie er dargeboten wird, nicht wirklich überzeugen kann. Es ist zwar jetzt nicht langweilig. Aber es fehlt das gewisse Etwas.

Was jetzt nicht heißen soll, dass dieser Roman sich öde liest. Selbst in den schlechten Momenten liefert Ilona Andrews spannende Unterhaltung. Und das ist hier ebenso der Fall.

Vor allem, weil das Autorenpaar sich wieder frei bei einigen Mythologien bedient und dabei ihre eigene Interpretation liefert. In diesem Fall geht es vor allem um die griechische Sagenwelt, um die titelgebenden Die Früchte der Unsterblichkeit, die eine gewisse Person sucht. Und die dafür bereit ist, über Leichen zu gehen und sich mit mächtigen Wesen anzulegen. Aus nachvollziehbaren Gründen übrigens.

Kein Reinfall

Kate Daniels hat in diesem Roman übrigens nur einen kleinen Gastauftritt. Der jedoch einiges über sie aussagt. Über sie und die Macht ihrer eigenen Magie. Das könnte für künftige Teile der „Stadt der Finsternis“-Serie sicherlich noch relevant werden.

Die Früchte der Unsterblichkeit ist kein Reinfall. Aber es ist auch kein Meisterwerk, das einen umhaut. Andere Stadt der Finsternis-Teile sind deutlich besser.

Info

Autor: Ilona Andrews
Titel: Die Früchte der Unsterblichkeit
Serie: Stadt der Finsternis
Originaltitel: Magic Mourns (Raphael and Andrea novella)
Übersetzer: Jochen Schwarzer
Verlag: Egmonty Lyx
Erschienen: 06/2013
Einband: eBook
Seiten: 100
ISBN: 978-3-8025-9288-1
Sonstige Informationen: Produktseite

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