Captain Lorca treibt Stamets gnadenlos an einen Sprung zu wagen, der Corvan II vor den Klingonen retten soll. Das Manöver gelingt nur knapp.

Staffel 1, Folge 4 – Sternzeit unbekannt
„Sprung“ – „The Butcher’s Knife Cares Not for the Lamb’s Cry “

Die Handlung von Sprung

Michael Burnham (Sonequa Martin-Green) bekommt den Auftrag, die von der USS Glenn geborgene Kreatur zu erforschen. Sie bekommt Unterstützung von Commander Landry und findet schnell heraus, dass die Kreatur gar keine Bestie ist, sondern aus Gründen der Selbstverteidigung getötet hat. Das ist Landry aber egal, sie sieht in der Kreatur, die Ähnlichkeit mit den Tardigraden auf der Erde hat, eine Waffe, genau wie ihr Captain.

Captain Lorca (Jason Isaacs) bekommt währenddessen den Auftrag Corvan II vor den Klingonen zu retten, die Discovery ist dank des Sprungantriebes das einzige Schiff, dass die Kolonie retten kann. Lorca treibt Stamets (Anthony Rapp) mit harten Mitteln an, gegen seine Bedenken den Sprung zu versuchen. Sie springen unkontrolliert in die Nähe eines Sterns und können nur knapp entkommen. Burnham und Stamets finden gemeinsam heraus, dass der Tardigrade der Schlüssel zum Sporenantrieb ist. Sie setzen ihn ein und können die Kolonie retten.

Voq (Shazad Latif), der Nachfolger von T’Kuvma, hat schwer zu kämpfen und verliert am Ende sein Schiff und seine Crew. Nur L’Rell (Mary Chieffo) bleibt bei ihm und erzählt ihm von einem Weg, den Traum von T’Kuvma noch zu verwirklichen.

SprungKritik

Spätestens in dieser Episode wird klar, dass Lorca ein ziemlich harter Hund ist. Gegen ihn stinken die bisherigen Captains die eine harte Linie gefahren sind, wie Ransom, Jellico oder auch Sisko (Avery Brooks), gnadenlos ab.

Die Art und Weise, wie er seine Crew antreibt ist grandios und spiegelt seinen Charakter sehr gut wieder. Er legt die Hilferufe der Kolonisten auf die Schiffslautsprecher und nennt Stamets unfähig, nach dem er das Schiff fast in einen Stern hat springen lassen. Bei einer Kampfsimulation kommentiert er das »Wir werden besser werden.« mit einem trockenen »Schlechter geht ja auch nicht.« Er passt also nach wie vor nicht zur Sternenflotte.
Jason Isaacs macht den Job sagenhaft gut, man kann ihn regelrecht hassen für seine Art und Weise bzw. die von Lorca. Stamets wirkt auch nicht mehr so arrogant wie in der ersten Folge mit ihm, aber unheimlich ist er mir auch irgendwie.

Was mir auch mal wieder auffällt: Details kann man bei CBS anscheinend einbauen. Corvan II wird in der TNG Folge Die Soliton-Welle erwähnt, Amanda Graysons Vorliebe für Alice im Wunderland auch. Offenbar hat man sich also bewusst dafür entschieden, manche Dinge zu beachten und andere nicht.

Der Tod von Landry kam unerwartet. So prominent sie in den ersten beiden Folgen (auf der Discovery) eingesetzt wurde, hätte ich erwartet, dass sie eine größere Rolle einnimmt. Ich hoffe nur, dass wir hier kein Game of Thrones in Space bekommen, immerhin sind schon zwei größere Rollen verstorben.

Und ein kleines Lob zum Schluss: Diese Folge erzeugte zum ersten Mal ein kleines Trekfeeling bei mir. Burnham erkennt, dass der Tardigrade kein Monster ist und dass es unter den Sprüngen leidet. Eine Auflösung wird hier sicherlich später erfolgen.

Funfacts

  • Elon Musk, der Teslagründer, wird in einem Atemzug mit den Gebrüdern Wright und Zefram Cochrane erwähnt
  • Der Originaltitel ist der zweitlängste Titel einer Episode überhaupt
  • Corvan II wird auch in TNG als wichtige Kolonie erwähnt

Der deutsche Titel

Sprung bezieht sich natürlich auf den Sporenantrieb und den ersten, geglückten Langstreckensprung der Discovery. „Das Schreien des Lammes stört das Messer des Schlachters nicht“ wäre die korrekte Übersetzung und dies bezieht sich deutlich auf Captain Lorca, dem jedes Mittel recht ist um ans Ziel zu kommen.

 


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Marco Golüke

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