Simon Pegg ist einer der wenigen Künstler, die das erreicht haben, was die Radio Times den „Heiligen Gral des Nerd-Daseins“ nennt – ein Auftritt sowohl in Dr. Who, Star Trek als auch in Star Wars.
Simon Pegg wurde als Simon John Beckingham am 14. Februar 1970 in Gloucester geboren. Seine Mutter Gillian war Beamtin und sein Vater verdingte sich als Jazzmusiker und Keyboardverkäufer. Die beiden trennten sich, als Simon gerade sieben Jahre alt war. Später nahm er den Nachnamen seines Stiefvaters an.
Simon ging in Brockworth zur Schule und machte 1991 am Stratford-upon-Avon-College 1991 seinen Abschluss in Literatur und Theaterwissenschaften, woraufhin er nach Bristol ging, um dort das Fach Schauspiel zu belegen. Seine Bachelor-Arbeit schrieb er zum Thema A Marxist overview of popular Seventies cinema and hegemonic discourses.
Erste Karriereschritte
Bereits während seines Studiums war er Teil der Comedy-Truppe David Icke and the Orphans of Jesus. Nach seinem Abschluss zog er nach London und feierte erste Erfolge in der Stand-up-Comedy, was ihn direkt zur Übernahme von komischen Rollen führte. Später sagte er einmal, dass er durchaus auch ernsthaft Theater spielen wollte, die Stand-up-Comedy ihm jedoch vielfältige Möglichkeiten bot.
So übernahm er im TV kleinere Parts in den Serien Six Pairs of Pants (1995), Asylum (1996) und We know where you live (1997). Sein Durchbruch gelang ihm 1999, als er gemeinsam mit Jessica Hynes die Sitcom Spaced schrieb und spielte. Den Regiepart übernahm Edgar Wright. Das Kennenlernen der beiden führte zu einer langjährigen Zusammenarbeit. Sein Mitbewohner und bester Freund Nick Frost war ebenfalls Teil der Produktion.
Die Cornetto-Trilogie und andere Franchises
Gemeinsam mit Edgar Wright schrieb er das Drehbuch zur Zombie-Parodie Shaun of the Dead, die 2004 in die Kinos kam. Die Hauptrollen übernahmen Simon Pegg und sein Freund Nick Frost. Darauf folgte 2007 Hot Fuzz – zwei abgewichste Profis und schließlich 2013 The World’s End. Teil zwei der Trilogie parodierte Polizisten- und Buddy-Filme und der letzte Teil beschäftigte sich schließlich mit einer Alien-Invasion.
Simon Pegg war 2005 in der Dr. Who-Folge Langzeitstrategie als der Redakteur zu sehen. Im Jahr 2006 bekam er die Rolle des Benji Dunn in Mission Impossible III, nachdem Ricky Gervais zurücktrat. JJ Abrams soll ein großer Fan von Shaun of the Dead sein. Der Technologie-Experte Benji wurde fester Bestandteil des Teams um Tom Cruises Ethan Hunt. Der siebte Teil soll 2023 in die Kinos kommen und am achten Teil wird momentan gedreht.
JJ Abrams holte Simon Pegg 2009 an Bord der Enterprise in Star Trek. Seine selbstironische Verkörperung von Montgomery Scott hat der Kelvin-Timeline viele Fans beschert. Weitere Filme der Reihe folgten 2013 (Star Trek into Darkness) und 2016 (Star Trek Beyond). Mit einer kleinen Nebenrolle in Episode VII: Das Erwachen der Macht wurde ein Kindheitstraum für den großen Star Wars-Fan wahr. Man kann ihn zwar als den Schrotthändler Unkar Plutt kaum erkennen, sieht ihm jedoch die Spielfreude an.
Vielfältige Projekte
2011 kam der Film Paul – ein Alien auf der Flucht in die Kinos und wieder spielte Nick Frost an seiner Seite. Der Regisseur Stephen Spielberg war hier kurz als er selbst zu hören, als er mit dem Alien Paul telefonierte. Im Jahr 2014 übernahm Pegg die Hauptrolle in der philosophischen Literaturverfilmung Hectors Reise oder Die Reise nach dem Glück. Zudem spricht er in der Ice Age-Reihe das beliebte Wiesel Buck.
Privatleben
Am 23. Juli 2005 heiratete er seine langjährige Freundin Maureen. Die gemeinsame Tochter Matilda erblickte 2009 das Licht der Welt. Simon Pegg ist ein guter Freund von Chris Martin und Pate dessen gemeinsamer Tochter mit Gwyneth Paltrow Apple Martin.
Im Jahr 2018 sprach er erstmals im Guardian über seinen Kampf gegen seine Alkoholabhängigkeit und Depressionen. Gemeinsam mit seiner kleinen Familie und den drei Hunden lebt er zurückgezogen in Hertfordshire.
Simon Pegg im Web
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