Eine kleine Rolle für Rose Byrne mit großer Wirkung.
Man fragt eine Dame nicht nach ihrem Alter, jedenfalls dem Empfinden des Autors dieses Spotlights nach nicht (wer es dennoch so genau wissen möchte, der beachte einfach die Jahreszahl). Aus diesem Grund sei lediglich erwähnt, dass mit Rose Byrne heute eine weitere Schauspielerin ihren Geburtstag feiert, die ihren Erfolg einem – wenn auch kleinen – Auftritt in einer Episode der Star-Wars-Saga verdankt. Die damals noch unbekannte Rose Byrne war 2002 in Star Wars: Episode II – Der Angriff der Klonkrieger als Dormé, einer von ursprünglich drei Zofen der früheren Königin von Naboo und späteren Senatorin Padmé Amidala (Natalie Portman) zu sehen. Dormé war die einzige der drei auch als Leibwächterinnen und Doppelgängerinnen tätigen Zofen Padmés, welche die dramatischen Geschehnisse in der bei Fans umstrittenen Prequel-Trilogie der Saga überlebten. Für Rose Byrne ebnete die Rolle eine bis heute anhaltende Filmkarriere.
Down Under geboren
Mary Rose Byrne wurde am 24. Juli 1979 in Balmain, einem Stadtteil von Sydney im australischen New South Wales, geboren. Bereits in ihrer Kindheit begeisterte sich die kleine Rose für das Theaterspielen, dem sie am Australian Theatre For Young People in ihrer Heimatstadt Sydney frönte.
Ein Teenie-Star
Im Alter von 15 Jahren spielte sie ihre erste Hauptrolle in der australischen Dramedy Dallas Doll und war ab da häufig im TV ihrer Heimat zu sehen. Ab 1999 folgten weitere australische Filmproduktionen wie The Date, Two Hands (beide aus diesem Jahr) oder My Mother Frank (2000). Ebenfalls 2000 folgte die weibliche Hauptrolle in dem australischen Road-Movie Der Japaner und die Göttin. Der Film wurde bei den Filmfestspielen von Venedig ausgezeichnet und blieb zwar in Deutschland weitgehend unbekannt, lief dafür aber in Frankreich (in dem Film spielt ein Citroen DS Baujahr 1967 eine große Rolle) sowie in Italien recht erfolgreich.
Dormé und danach
2002 war Rose dann in Star Wars: Episode II zu sehen, der bekanntlich teilweise in der Fox-Außenstelle in Sydney, Australien, gedreht wurde, weshalb man insbesondere für Nebenrollen dortige Schauspieler verpflichtete. Mit solchen Referenzen im Gepäck startete Rose Byrne in Sachen Karriere so richtig durch: Nach einer Nebenrolle im Kinodrama City Of Ghosts neben Matt Dillon und Gérard Depardieu von ebenfalls 2002 folgte 2003 das in der Nachkriegszeit spielende britische Melodram Liebesleid und Leidenschaft, in dem Rose Byrne durch die zweite weibliche Hauptrolle der Rose Mortmain auch im UK bekannt wurde. Es folgten Filme wie das Breitwand-Historienspektakel Troja (2004) des deutschen Regisseurs Wolfgang Petersen, der düstere Science-Fiction-Streifen Sunshine (2007), in dem sie übrigens neben „Captain Philippa Georgiou“ Michelle Yeoh aus Star Trek: Discovery zu sehen war. Mit dem Zombie-Schocker 28 Weeks Later (2007), dem Mystery-Streifen Knowing – die Zukunft endet jetzt (2009) sowie den beiden ersten Filmen der Insidious-Horrorfilmserie (2010 und 2013) folgten weitere Filme aus dem fantastischen Filmgenre. In den beiden (nicht zum MCU gehörenden!) Marvel-Comicverfilmungen X-Men: Erste Entscheidung (2011) und X-Men: Apocalypse (2016) war sie in der Rolle der toughen Dr. Moira MacTaggert zu sehen. Ihre bisher letzten Auftritte in fantastischen Filmen fanden 2018 in der modernen Fabel Peter Hase als freundliche Malerin Bea sowie im düsteren Science-Fiction-Film I Am Mother von 2019 statt. In Letzterem war Rose jedoch nicht zu sehen, sondern lediglich als Stimme des titelgebenden Supercomputers zu hören.
Geburtstag im Kreis der Lieben
Ihren heutigen Geburtstag dürfte Rose Byrne mit ihrer Familie zusammen verbringen: Mit ihrem Beziehungspartner Bobby Cannavale und den gemeinsamen Kindern Rocco und Rafa (geboren 2016 und 2017). Bobby Cannavales Sohn Jake aus seiner Ehe mit Jenny Lumet war übrigens in der Rolle des Nachwuchskopfgeldjägers Toro Calican in der Episode Der Revolverheld aus der Star-Wars-Serie The Mandalorian zu sehen. Möglicherweise wird auch ihr Stiefsohn seiner Star-Wars-Kollegin heute gratulieren. Wir von warp-core.de wünschen: May The Force Be With You!
I’ve had some pretty good experiences on everything, even if the film doesn’t always work.
Rose Byrne im Web
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