In Film und Fernsehen ist Robert Davi weit gereist.
Geboren am 26. Juni 1951 in Astoria im New-Yorker-Stadteil Queens als Sohn italienischer Einwanderer war seine primäre Sprache als Kind Italienisch. Er begeisterte sich schon früh für Gesang und Schauspiel und studierte aufgrund dessen an der Hoftra Universität und ebenso beim italienischen Opernsänger Tito Gobbi in Florenz.
Erster Halt: Fernsehen
Seine ersten Rollen fanden alle auf dem kleinen Bildschirm statt, wo er sich in Serien wie Drei Engel für Charlie, Trapper John, M.D. und Der unglaubliche Hulk ebenso wie in Fernsehfilmen wie Das Cherry-Street-Fiasko, was 1977 sein erster Auftritt überhaupt war, oder Miniserien wie The Gangster Chronicles, die es nicht nach Deutschland geschafft hatten. Auch in der William-Shatner-Serie T.J. Hooker konnte man ihn sehen. Auch in der beliebten Serie Polizeirevier Hill Street, in der Peter Jurasik eine wiederkehrende Rolle hatte, war er zu sehen.
Der singende Gangster
Seine erste große Rolle kam dann 1985 im Spielberg-Streifen Die Goonies. Hier spielte er Jake Fratanelli, einen der Gangster mit denen sich die Kinder auf der Suche nach dem Piratenschatz anlegen mussten. Die Idee, dass es sich dabei um einen gescheiterten Opernsänger handelt, stammte von ihm. Dem folgten dann auch weitere Auftritte im Kino. An der Seite von Arnold Schwarzenegger in Der City Hai und an der Seite von Carl Weathers in Action Jackson. Diese beiden waren auch zusammen in Predator zu sehen, für den zweiten Teil der Reihe stand dann auch Robert Davi an der Seite von Danny Glover vor der Kamera.
Bergauf und bergab
Vor Predator 2 gab es schon weitere große Rollen. Neben Bruce Willis in Stirb Langsam, als Bond-Gegenspieler in Lizenz zu Töten und leider auch in Paul Verhoevens Showgirls, der bei den Kritikern gnadenlos durchfiel und Davi sogar eine Nominierung für die Goldene Himbeere einbrachte.
Das sollte seiner Karriere aber keinen Abbruch tun, denn in der Serie Profiler spielte er vier Staffeln lang die Hauptrolle Agent Bailey Malone. 2007 folgte dann seine erste Arbeit als Regisseur und Schreiber mit The Dukes. Für diesen Film sahnte er acht Preise ab. Einen neunten Preis bekam er 2020 für sein Lebenswerk.
Science-Fiction sollte immer mal wieder in seinem Lebenslauf auftauchen, so spielte er auch in Stargate: Atlantis mit Acastus Kolya eine wiederkehrende Gastrolle. Und in der Videospielreihe Halo trat er als Voice Actor in Erscheinung.
Privates
Robert Davi hat zwei Schwestern, von denen eine bereits verstorben ist. Er ist momentan zum dritten Mal verheiratet, laut IMDb steht hier aber auch die Scheidung an. Insgesamt hat er fünf Kinder. Er ist Anhänger der Republikaner und bekam 2013 einen Stern auf dem Italian Walk of Fame. 2011 nahm er sein erstes Album mit Songs von Frank Sinatra auf.
„In the eighth grade I found I had a voice for opera, so I followed that path a little, but my impulse has always been an actor.“
Robert Davi im Web
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