Bei Peyton List besteht Verwechselungsgefahr.

Namensschwestern

Zugegeben, es kommt aufs Detail an. Im Grunde genommen existiert die Regel, dass nicht zwei Leute unter demselben Künstlernamen arbeiten dürfen. Doch in diesem Fall hat die Screen Actors Guild, die Schauspielergewerkschaft der USA, die für die Einhaltung der Regel verantwortlich ist, gepennt. Deshalb gibt es jetzt zwei Peyton List. Eine heißt allerdings Peyton Roi List und wurde 1998 geboren.

Im Fokus dieser Kurzbio steht jedoch die andere Person, die mit vollem Namen nur Peyton List heißt, ohne irgendwelche Namenszusätze und am 8. August 1986 in Boston, Massachusetts, geboren wurde. Ihre schulische Ausbildung fing an, als sie zunächst auf die Cedarcroft Vorschule ging. Danach kam die Calvert School und schließlich die Roland Park Country School in ihrer Heimatstadt. Nach dem Schulabschluss studierte sie Ballett an der School of American Ballett in New York.

Bereits im Alter von neun Jahren konnte Peyton List Erfahrungen als Modell und Schauspielerin sammeln. So trat sie 1997 gemeinsam mit ihrer Schwester Britanny List in dem Romantic Drama Washington Square auf. Ihre Rollen waren die benachbarten Töchter.

Ein kurzes Vergnügen

Der offizielle Beginn ihrer Schauspielkarriere wird auf das Jahr 2000 datiert. Damals hatte sie eine kleine Rolle in einer Episode von Sex and the City. 2001 hatte sie einen Gastauftritt in Law & Order: Special Victims Unit. 2003 sollte sie erneut für eine Folge der Serie zurückkehren, dieses Mal allerdings als ein anderer Charakter.

Ihre erste reguläre Rolle war von 2001 bis 2005 in der Soap Jung und Leidenschaftlich: Wie das Leben so spielt. Als ihre Zeit bei der Serie endete, hatte sie einen kleinen Auftritt in Smallville, wo sie Lucy Lane darstellte. 2010 stellte sie diesen Charakter wieder dar. Und ebenfalls 2005 hatte sie ihr Filmdebüt. Sie trat in Das größte Spiel seines Lebens neben bekannten Schauspieler wie Shia LaBeouf und Peter Firth auf.

2006 hatte Peyton List ihre allererste Hauptrolle. In der Dramareihe Windfall stellte sie Tally Reida dar. Allerdings wurde die Reihe bereits nach 13 Folgen abgesetzt.

Peyton List

Wie, schon wieder eingestellt?

Ein Jahr später landete sie jedoch schon ihre nächste Hauptrolle. In dem Comedy-Drama Big Shots spielte sie Cameron Collinsworth, die Tochter eines der männlichen Hauptdarsteller. Doch wie bereits bei Windfall wurde auch diese Reihe nach einer Staffel und in diesem Fall nach 11 Folgen abgesetzt.

Immerhin hatte sie 2008 ihre erste Hauptrolle in einem Film. In dem Thriller Shuttle stellte sie eine junge Reisende dar, die gekidnappt wird. Ebenso trat sie auch in Deep Winter auf und hatte eine regelmäßige Rolle in der Dramaserie Mad Men, wo sie bis 2013 insgesamt 15 Mal Jane Siegel darstellte.

Im neuen Jahrzehnt war Peyton List wiederholt Teil des Maincasts von Sci-Fi-Serien, die allerdings immer nach einer Staffel abgesetzt wurden. Das war von 2009 bis 2010 FlashForward, von 2013 bis 2014 The Tomorrow People und von 2016 bis 2017 Frequency.

Eine zwielichtige Person

Von 2018 bis 2019 stellte sie in der Gotham-Serie Ivy Pepper dar, die später die bekannte Batman-Schurkin Poison Ivy wurde. Stichwort: Batman! In dem Zeichentrickfilm Batman: Hush sprach sie die Figur erneut. Einer ihrer Mitsprecher war übrigens niemand Geringes als Peyton R. List.

2020 hatte sie eine wiederkehrende Rolle in Star Trek: Picard. Sie stellte die Romulanerin Narissa dar, die sich in die Föderation undercover als Vulkanierin Lieutenant Rizzo einschlich. Im Laufe der Serie tötete sie Hugh (Jonathan Del Arco) und wurde am Ende anscheinend von Seven of Nine (Jeri Ryan) erledigt.

Über das Privatleben der Schauspielerin ist nichts bekannt.

Peyton List im Web

Bildquelle: Nigel Horsley@Flickr

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Götz Piesbergen
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