Paul Kasey verkörperte in Star Wars gleich mehrere Aliens.

Mit Paul Kasey, der am heutigen 5. August seinen 47. Geburtstag feiert, begehen im Grunde genommen gleich drei Aliens aus der Star-Wars-Saga ihre Wiegenfeste; hierbei liegt natürlich völlig im Dunkeln, ob besagte Nicht-Menschen ebenfalls erst oder auch schon dieses Alter erreichen oder ob Angehörige ihrer Spezies ihre Geburtstage überhaupt zur Kenntnis nehmen. Da wären die beiden Widerstandspiloten Ello Asty und C’ai Threnalli, beide vom entfernt humanoiden Huftieren ähnelnden Volk der Abednedo in den Episoden 7 und 8 der Saga sowie Rebellen-Admiral Raddus vom (- tintenfischartigen -) Volk der Mon Calamari in Rogue One: A Star Wars Story. Ferner war es Paul Kasey, der mit den jordanischen Statisten bei den Dreharbeiten zu Der Aufstieg Skywalkers den Tanz der Aki-Aki anlässlich deren „Festival der Ahnen“ einstudierte.

Doch sind dies bei Weitem nicht die einzigen Alien-Rollen bzw. Aktivitäten des auf entsprechende Darstellungen spezialisierten Schauspielers: Weit über 30 (!) verschiedene mitunter wahrhaft exotische Maskenrollen verkörpert er auch im benachbarten Universum von Doctor Who sowie den beiden Ablegerserien Torchwood und The Sarah Jane Adventures, unter vielem anderem Cybermen, Weevils, Schweinemenschen !!) oder Oods (Serien-Fans wissen, was gemeint ist). Es ist bei uns Fans unbestritten, wie groß die Leistung dieser Art von Darstellungen im Bereich fantastischer Filme und Serien ist, denn ohne sie würde weit mehr als nur ein klein wenig Salz in einer schmackhaften und ausgewogenen Suppe fehlen. Aus diesem Grund widmen wir diesem vielseitigen Künstler auch in ausgesprochener Dankbarkeit das heutige Spotlight.

Karrierestart am Theater

Geboren am 5. August 1973 in der Stadt Chatham in der britischen Grafschaft Kent beschloss der extrem bewegliche Paul Kasey schon in jungen Jahren, sein Einkommen durch die darstellenden Künste zu bestreiten. Aus diesem Grund absolvierte er zunächst eine Schauspielausbildung am Laine Theatre Arts Centre in Surrey. Ab 1998 war er zwei Jahre lang in der Rolle des Rikki im Erfolgsmusical Grease zu sehen, das am Londoner Dominion Theatre aufgeführt wurde. Ab 2000 schloss sich die Rolle des Swing im Musical Fosse an. Paul Kasey verließ das Ensemble frühzeitig, um sein Debüt auf der Leinwand geben zu können.

Der grimme Schnitter und der Zombie

Bei diesem handelte es sich um die Darstellung des furchteinflößenden Sensenmanns in der Marvel-Comicverfilmung Blade II (die allerdings lange vor dem heutigen MCU entstand). Hier war er neben Titeldarsteller Wesley Snipes zu sehen. Im gleichen Jahr wirkte er in der Rolle eines unglücklichen Infizierten, sprich Zombies, in dem ungewöhnlichen Endzeit-Horror-Streifen 28 Days Later mit.

Doctor Who, Stephen King und Cornelia Funke

Da Paul Kasey sich bereits binnen kurzer Zeit einen ausgezeichneten Ruf als Maskendarsteller erworben hatte, der auch unter dicken Make-up-Schichten noch zu performen verstand, kam es zu seinem Engagement im Doctor-Who-Reboot, in dem er zwischen 2005 und 2015 in 35 Folgen eine Vielzahl möglicher und auch unmöglicher Aliens darstellte, ebenso wie 13 Folgen des Doctor-Who-Spin-Offs Torchwood, in dem Paul Kasey zwischen 2006 und 2008 beispielsweise alle Angehörigen der monströsen Rasse der Weevils darstellte. Dem schlossen sich zwischen 2007 und 2011 18 Folgen eines weiteren Spin-Offs der wohl berühmtesten britischen Science-Fiction-Serie an: In The Sarah Jane Adventures wurde Paul Kasey ebenfalls Stammdarsteller für Alien-Charaktere. Zwischenzeitlich sah man ihn 2007 in der Stephen-King-Verfilmung Zimmer 1408 (2007) als das Mordopfer Kevin O’Malley sowie dem Film Tintenherz (2008) nach dem Roman der deutschen Bestsellerautorin Cornelia Funke, für den er in das Kostüm des Minotaurus stieg.

Rollen von Paul Kasey

Star Wars

Eine nicht unerhebliche Rolle für die jeweilige Auswahl von Paul Kasey spielte ganz sicherlich seine schon angesprochene enorme Beweglichkeit. So wie sein Kollege Doug Jones, der in der Star-Trek-Serie Discovery die Rolle des Commanders Saru spielt, ist auch Paul Kasey ein sogenannter Kontorsionist, ein wenig zweifelhaft zuweilen auch als „Schlangenmensch“ bezeichnet. Nach 9 Folgen der Horrorserie Being Human zwischen 2009 und 2012, in denen er als Werwolf zu sehen war sowie 2 Episoden von BBC Proms, erhielt er schließlich erstmals die Doppelrolle als die schon besagten Abednedo-Piloten Ello Asty und C’ai Threnalli in Das Erwachen der Macht und, im Falle von C’ai Threnalli, nochmals in Die letzten Jedi. Zwischenzeitlich wirkte er als Admiral Raddus, dem Vorgänger des berühmten Admirals Ackbar, im Anthologienfilm Rogue One mit.

Happy Birthday, Paul!

Wenn das heutige Geburtstagskind nicht gerade Aliens und auch Monster in Filmen oder Fernsehserien spielt, verdingt er sich als Tänzer und gelegentlich als Model. Was sein Privatleben angeht, hält sich Paul Kasey außerordentlich bedeckt – ob er in einer Partnerschaft lebt, verheiratet ist und/oder Kinder hat, ist unbekannt. Aus diesem Grund können wir als erste Gratulanten des heutigen Tages mit Sicherheit nur uns selbst, das Team von warp-core.de, präsentieren und dem vielseitigen Leinwand-Alien das obligatorische „May The Force Be With You!“ wünschen.

Paul Kasey im Web

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Thorsten Walch

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