Oded Fehr ist in vielen Genres zu Hause.
Aus der Wüste zum Ruhm
Am 23. November 1970 kam der Schauspieler in Tel Aviv, Israel zur Welt. Die Familien seiner Eltern waren beide aschkenasische Juden, die von Deutschland und den Niederlanden nach Israel ausgewandert waren. Er selbst trainierte an der Bristol Old Vic Theatre School in England, nachdem er zuvor für kurze Zeit an einer Dramaklasse in Frankfurt am Main teilnahm. Er diente zwischen 1989 und 1992 im israelischen Militär und arbeitete als Sicherheitskraft für die israelische Airline El Al.
Seine Schauspielkarriere begann 1998, als er in der Miniserie Killer Net eine Nebenrolle hatte. Bekannt wurde er ein Jahr später, als er in Die Mumie den Wüstenkrieger Ardeth Bay spielte.
2001 nahm er die Rolle wieder auf, als er in Die Mumie kehrt zurück erneut auftrat. Von 2001 bis 2002 hatte er als Frank Donovan seine erste Hauptrolle in der Fernsehserie UC: Undercover. Die Reihe wurde allerdings nach nur einer Staffel wieder abgesetzt.
Eine magische Stimme
2003 startete er dann sein zweites Karriere-Standbein als Synchronsprecher. Er verlieh der Figur Doctor Fate in seinen Auftritten in Justice League Animated seine Stimme. Das waren zwar nur zwei Folgen, doch es reichte immerhin aus, um den Charakter in der Nachfolgereihe Justice League Unlimited zwischen 2004 und 2006 noch weitere drei Male zu sprechen. Übrigens hießen beide Serien hierzulande einfach nur Liga der Gerechten, doch zwecks der Unterscheidbarkeit wurden hier die Originalnamen verwendet.
Nicht nur in Zeichentrickserien konnte man Oded Fehr hören. Auch Videospielfiguren verlieh er ab und an seine Stimme. Das erste Mal geschah dies 2004 in dem PS2-Titel Champions of Norath: Realms of Everquest. Im selben Jahr spielte er auch Carlos Olivera in Resident Evil: Apocalypse und nahm diese Rolle in den Fortsetzungen Resident Evil: Extinction (2007)und Resident Evil: Retribution (2012) wieder auf.
Von Magie bis Thriller, alles dabei
Zwischen 2004 und 2005 hatte er eine wiederkehrende Rolle in Charmed: Zauberhafte Hexen. Achtmal konnte man ihn als Zankou bewundern. Von 2005 bis 2006 hatte er eine Hauptrolle in der der Thrillerserie Sleeper Cell, die nach 18 Folgen in zwei Staffeln eingestellt wurde. Er selbst spielte in allen Episoden mit.
2011 hatte er einen immer wieder auftauchenden Charakter in der Neuauflage der Fernsehserie V – Die Besucher. Zwei Jahre später trat er in dem Kurzfilm Prey: The Light in the Dark auf. Und zwischen 2015 und 2016 hatte er eine regelmäßige Rolle in der SciFi-Serie Stitchers. 2019 spielte er für acht Episode in der Abenteuerserie Blood & Treasure Karim Farouk.
Oded Fehr konnte man in dem letzten Jahrzehnt wiederholt in diversen Zeichentrickserien hören, so zum Beispiel in Batman: Brave and the Bold, wo er von 2009 bis 2011 den Schurken Equinox sprach. Oder von 2012 bis 2013 in Kaijudo: Rise of the Duel Masters. Zuletzt konnte man ihn in der Young Justice-Serie wahrnehmen, wo er zwischen 2011 und 2019 dem Antagonisten Ra’s al Ghul seine Stimme verlieh.
Ein markanter Admiral
Dieses Jahr hatte Oded Fehr seinen Auftritt in Star Trek – Discovery. Es ist das erste Mal, dass er in einer Star Trek-Serie zu sehen war. Noch ist unklar, wie oft er Admiral Charles Vance darstellen wird. Aber angesichts der Darstellungsweise der Figur kann man davon ausgehen, dass man ihn noch öfters in der Reihe bewundern kann.
Der Schauspieler heiratete irgendwann nach dem Jahr 2000 die ehemalige Produzentin Rhonda Tollefson. Das Paar hat drei gemeinsame Kinder.
Oded Fehr im Web
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