Bereits schon früh begann Kim Cattrall eine Karriere als Schauspielerin.

Ein früher Start

Die Darstellerin wurde als Kim Victoria Cattrall am 21. August 1956 im Mossley Hill District in Liverpool geboren. Als sie drei Monate alt war, wanderte die Familie nach Courtenay, British Columbia, Kanada aus. Im Alter von 11 kehrte sie zurück nach England, weil es ihrer Großmutter nicht gut ging. Sie erhielt Schauspielunterricht an der London Academy of Music and Dramatic Art, kehrte allerdings bereits ein Jahr später zurück nach Kanada, ehe sie im Alter von 16 Jahren New York zog, um dort ihre Schauspielkarriere anzufangen.

1975 hatte sie ihren ersten Filmauftritt. In Otto Premingers Unternehmen Rosebud hatte sie eine kleine Rolle als Joyce Donovan. Danach war sie eine Gastdarstellerin, die in diversen TV-Filmen und -Serien auftrat. Zu sehen war sie zum Beispiel in Die Zwei mit dem Dreh (1977), Eine Amerikanische Familie (1978), Durch die Hölle nach Westen und Der unglaubliche Hulk (beide 1979).

In den 80ern verlegte sich Kim Cattrall aufs Kinogeschäft. Zu Beginn des Jahrzehnts trat sie noch in Fernsehserien wie der Miniserie Scruples auf, in der sie in allen drei Folgen zu sehen war. Ansonsten spielte sie die weibliche Hauptrolle in Police Academy – Dümmer als die Polizei erlaubt und Big Trouble in Little China (1986). In berühmten Leindwandstreifen wie Die Rückkehr der Musketiere (1989) und Fegefeuer der Eitelkeiten (1990) war sie Teil des Maincasts.

Kim Cattrall

Eine große Rolle dank der Stadt

1991 hatte sie ihren ersten und bislang einzigen Auftritt bei Star Trek. In dem letzten Kinofilm des Casts der originalen Serie, Star Trek VI – Das unentdeckte Land, stellte sie die Vulkanierin Valeris dar. Ihre Figur war eine Schülerin von Spock (Leonard Nimoy), die sich allerdings der Khitomer-Verschwörung anschloss und von ihrem Mentor am Ende entlarvt wurde. Ursprünglich war eine Rückkehr von Saavik für den Film vorgesehen, doch unter anderem aus Furcht davor, wie die Fans auf die dritte Neubesetzung der Rolle reagieren würden, wurde darauf verzichtet.

Gleichzeitig begann sie in diesem Jahrzehnt, sich in ihrem Beruf zu diversifizieren. Kim Cattrall trat sowohl in Kino- als auch Fernsehfilmen auf, ebenso in TV-Serien und hatte kleinere Sprechrollen. Sie war Teil der Miniserie Wild Palms aus dem Jahr 1993, spielte eine der Hauptrollen in dem Comedy-Film Live Nude Girls (1995) und machte erste Schritte als Synchronsprecherin, als sie in einer Episode der Zeichentrickserie Rugrats eine Rolle sprach. Doch am bekanntesten wurde sie, als sie 1998 eine der Hauptfiguren in Sex and the City darstellte. Die Reihe lief bis 2004 und sie war in allen Folgen vertreten. Dasselbe gilt für die anschließenden Kinofilme.

In den 2000er-Jahren trat sie weniger auf. Sie hatte zwischen 2004 und 2009 zwei Auftritte in Die Simpsons. In der Zeichentrickserie Producing Parker sprach sie in allen zwei Staffeln den Charakter Dee, hatte die Hauptrolle in der kurzlebigen Comedy-Reihe Sensitive Skins (2013 bis 2016), was ebenfalls in der ersten Staffel von Tell me a Story der Fall war. Aktuell ist sie Teil der Satire-Dramareihe Filthy Rich, die demnächst ausgestrahlt wird.

Die Familie

Kim Cattrall hat mehrere Geschwister. Eine ihrer Schwestern ist eine Lehrerin in Courtenay, Britisch Columbia, Kanada. Sie hatte auch einen Bruder, der allerdings 2018 Selbstmord beging.

Sie selbst war dreimal verheiratet. Von 1977 bis 1979 mit Larry Davis, wobei diese Ehe annulliert wurde. Ihre zweite Hochzeit war 1982, als sie Andrè J. Lyson ehelichte. Das Paar lebte eine Zeit lang in Frankfurt am Main, wo sie auch Deutsch lernte. Allerdings hat sie laut eigenem Eingeständnis einen Großteil davon wieder vergessen. Auf jeden Fall endete die Beziehung 1989, als sie sich scheiden ließ. Ihre dritte Ehe hielt dagegen länger. Sie ging von 1998 bis 2004, ihr Ehepartner war der Audio-Designer und Jazz-Bassist Mark Levinson. Es ist unbekannt, ob sie Kinder hat.

I’m inspired by actresses like Lucille Ball and Marilyn Monroe. You can’t teach what they do.

Kim Cattrall im Web

Bildquelle: Theo Wargo – © WireImage.com

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Götz Piesbergen

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