Die schottische Schauspielerin Karen Sheila Gillan hatte bereits vor ihrem Auftritt als Amy Pond in Doctor Who eine kleine Nebenrolle.
Eine gebürtige Schottin
„Ich bin rechtmäßig Schottin. Ich kann offiziell sagen – ja. Ja, ich komme aus Inverness in den Highlands von Schottland.“ So die Worte von Karen Gillan, die am 28. November 1987 im bereits erwähnten Inverness, Schottland geboren wurde, wo sie auch aufwuchs. Ihr Vater John Gillan, ein Sänger und Ausnahmekünstler, stammt aus England, ihre Mutter Marie Gillan ist Schottin. Die Mutter gehört als geborene Paterson dem gleichnamigen Clan an, welcher als Teil des Clan MacLaren oder des Clan Farquharson gesehen wird. Geschwister hat Kar nicht, dafür jedoch eine Menge Onkel und Tanten, sowie Cousinen und Cousins, denn ihre Mutter hat acht Geschwister.
Karen Gillan entdeckte schon relativ früh ihre Liebe zur Schauspielerei, gehörte mehreren Jugendtheatergruppen an und wirkte an ihrer Schule, der Charleston Academy, ebenfalls an Theateraufführungen mit. Mit 16 war sie sich sicher, Schauspielerin zu werden, und schlug den direkten Weg zu ihrem Ziel ein. Zunächst studierte sie bei dem Theaterregisseur Scott Johnston am Performing Arts Studio Scotland. Danach führte sie ihr Weg an die Italia Conti Academy in London. Noch während ihres Studiums in London bekam sie 2006 ihre erste Rolle in der Serie Rebus. Weitere Rollen spielte sie unter anderem in The Kevin Bishop Show (2008), Stacked (2008) und Outkast (2010).
Amy Pond
Von 2010 bis 2013 spielte sie an der Seite von Matt Smith (Eleventh Doctor) und Arthur Darvill (Rory Williams) die Rolle der Amy Pond. Allerdings hatte sie bereits 2008 schon eine Rolle bei Doctor Who: in der Folge Die Feuer von Pompeji die Rolle der Soothsayer. In dieser Folge ist auch Peter Capaldi zu sehen, der dort den Caecilius verkörperte.
Gillan sagt über sich, dass sie im Gegensatz zu ihrer Mutter, die eine glühende Verehrerin von Doctor Who sei, kein so großes Interesse an der Serie habe. Sie (die Serie)sei zwar riesig, aber sie sei kein eingefleischter Fan. Doch als sie das Drehbuch zur ersten Folge der fünften Staffel der neuen Doctor Who-Folgen gelesen hatte, war sie überzeugt. Sie empfand Amy als frech und leidenschaftlich und sah eine ordentliche Portion Pep zwischen Pond und Eleventh. Und so war es auch ihre Mutter, welche als Erste davon erfuhr, dass Karen Gillan die Rolle der Amy Pond bekommen hatte.
Das Duo Eleventh und Pond weist dabei eine Besonderheit auf. Mit zu Beginn 26 (Smith) und 21 (Gillan) Jahren waren die beiden das jüngste Doctor-Companion-Gespann in der gesamten Doctor Who-Historie. Ein weiterer Funfact ist, dass Karen Gillan und Caitlin Blackwood, welche die jüngere Amy Pond bei Doctor Who darstellte, Cousinen sind. Weil Funfacts so schön sind, ist hier ein weiterer: Da Karen Gillan einen halben Fuß (entspricht 15,24 cm) größer ist als Billie Piper (Rose Tyler), wurden die Daleks neu gestaltet und an Gillans Größe angepasst.
Für ihre Rolle als Amy Pond wurde Gillan von der Leserschaft des Doctor Who Magazines zur besten Schauspielerin gewählt.
Marvel
Nach ihrer Zeit bei Doctor Who bekam Karen Gillan eine Rolle im Marvel-Universum. 2014 spielte sie Nebula in Guardians of the Galaxy. Diese Rolle spielte sie ebenso in den Filmen Guardians of the Galaxy Vol. 2 (2017), Avengers: Infinity War (2018) und Avengers: Endgame (2019).
Für diese Rolle gab sie ihre Haarpracht her und schor sich den Kopf kahl. Die Marvel Studios nahmen die abrasierten Haare heimlich an sich und ließen eine Perücke anfertigen, als Geschenk für Gillan. Die Schauspielerin bewahrt die Perücke als Andenken immer noch auf. Während der Dreharbeiten zu Guardians of the Galaxy besuchte Gillan eine Convention und trug dort die Perücke, welche natürlich nicht auffiel, da sie ja quasi ihre eigenen Haare trug. Während eines Panels nahm sie sie jedoch zur Überraschung ihrer Fans als Gag ab.
Weitere Rollen hatte Gillan in den neuen Jumanji-Verfilmungen Jumanji: Willkommen im Dschungel (2017) und Jumanji: The Next Level (2019). Auch in The Circle (2017), Stuber – 5 Sterne Undercover (2019) und Ruf der Wildnis (2020) war sie zu sehen. Dazu trat sie in einigen Serien auf, wie Selfie (2014) und Neurotica (2019) auf. Zuletzt war sie in der Serie What if …? (2021) zu sehen.
Die goldene Regel
Wenn Karen Gillan nicht dreht, genießt sie ihre Freizeit. Sie liebt es, in Vintageläden nach Kleidung zu stöbern, und spielt Klavier.
In ihrem Leben hat sie die ein oder andere goldene Regel aufgestellt. Eine von ihnen lautet: Mindestens acht Stunden Schlaf pro Nacht.
Karen Gillan in der IMDb
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