Joel Edgerton ist ein vielseitiger Darsteller.
Unter anderem eine Wasserratte
Der am 23. Juni 1974 geborene Joel Edgerton ist nicht der Einzige aus seiner Familie, der im Filmgeschäft tätig ist. Auch sein Bruder Nash ist als Stuntman und Filmemacher in diesem Geschäft aktiv. Die beiden sind die Kinder von Michael und Marrianne Margarhete Edgerton. Ihre Mutter ist übrigens eine niederländische Immigrantin, die in Den Haag zur Welt kam.
Joel machte seinen Schulabschluss an der Hills Grammar School und studierte an der University of Western Sydney. Dort ging er auf die Neapan Drama School, ehe er sich diversen Bühnenproduktionen anschloss. Darunter auch die Sydney Theatre Company.
Im Jahr 1995 fing schließlich auch seine Karriere als Film- und Fernsehschauspieler an. Denn er trat in der australischen Krimiserie Police Rescue – Gefährlicher Einsatz in einer Folge auf. 1995 und 1997 hatte er außerdem noch zwei Auftritte in der Jugendserie Spellbinder. Dort hieß seine Rolle Bazzra. 1996 und 1999 war er jeweils in Water Rats – Die Hafencops zu sehen, wobei er dabei unterschiedliche Figuren spielte.
Ziehvater eines Helden
Im Jahr 2000 wirkte er in der Fernsehbiografie Die 3 Stooges mit, in der das Leben der legendären Komikertruppe dargestellt wurde. Und in dem Drama Saturn’s Return hatte er die Hauptrolle inne. Er spielte dort Barney, den Freund von Dan, der seinen Selbstmord plant und ihn mit dabei haben möchte.
Es war im Jahr 2002, als er in Star Wars Episode II – Angriff der Klonkrieger einen jungen Owen Lars darstellte. Von 2001 bis 2002 war er fester Bestandteil der Drama-Serie The Secret Life of Us. In insgesamt 32 Folgen war er Will McGill.
2005 wirkte Joel Edgerton in Star Wars Episode III – Die Rache der Sith mit, erneut als ein junger Owen Lars. 2006 hatte er eine Rolle in der Actionkomödie Smokin‘ Aces, in der unter anderem auch Leute wie Ben Affleck oder Ryan Reynolds mitwirkten. Und ein Jahr darauf war er Senior Sergeant Mark Field in der Fernsehserie Dangerous. Diese lief allerdings nur acht Folgen lang und er selbst tauchte in der finalen Episode nur in den Credits auf. Zwei Jahre später war er Teil der Miniserie Dirt Game. Es sollte für eine Zeit das letzte Mal sein, dass er bei einer TV-Serie zu sehen war. Denn die folgenden Jahre konzentrierte er sich auf seine Filmkarriere.
Der Beginn von etwas Größerem?
2010 war er so beispielsweise einer der Hauptdarsteller in Königreiche des Verbrechens. 2011 spielte er in The Thing mit, einem Prequel zu dem gleichnamigen Film von John Carpenter aus dem Jahr 1982. Er war dort der Pilot Carter, der bei der Bekämpfung des titelgebenden Aliens eine wichtige Rolle hatte. Und 2012 war er neben Chris Pratt einer der Hauptschauspieler in Zero Dark Thirty, einem Film, der die Jagd nach Osama bin Laden schilderte.
2013 war er Tom Buchanan in einer Verfilmung von Der große Gatsby. Die Titelrolle spielte übrigens niemand Geringeres als Leonardo DeCaprio. 2014 war er Ramses in dem Monumentalfilm Exodus: Krieg und Götter. Dabei konnte Joel Edgerton an der Seite von Schauspielern wie Christan Bale oder Ben Kingsley arbeiten. Ein Jahr darauf stellte er in der Krimibiografie Black Mass John Connolly dar. Johnny Depp hatte die Titelrolle als James Whitey Bulger und Benedict Cumberbatch war dessen Bruder Billy Bulger.
2017 war er der Orc Nick Jakoby in dem Fantasyfilm Bright, der trotzt schlechter Kritiken auf Netflix genügend gesehen wurde, um daraus den Grundstein für ein ganzes Franchise zu erschaffen. So jedenfalls der Plan des Streamingdienstes. Will Smith hatte übrigens die Hauptrolle, als dessen Partner Daryl Ward. 2021 kehrte Joel Edgerton zurück zu den Fernsehserien, als er in der hochgelobten Reihe The Underground Railroad den Sklavenfänger Anthony Ridgeway schauspielerte. Demnächst wird er seine Rolle als Owen Lars in der Obi-Wan Kenobi-Serie wiederaufnehmen und ein Bright 2-Film ist ebenso in der Vorbereitung.
Ein Multitalent
Joel Edgerton ist nicht nur ein Schauspieler, sondern ebenfalls ein Produzent, Drehbuchautor und Regisseur. Er produzierte beispielsweise den Film Felony – Ein Moment kann alles verändern (2013), wo er selber ebenso ein Hauptdarsteller als Detective Malcolm Tonney war und das Skript verfasste. 2018 führte er außerdem auch noch Regie in dem Biodrama Der verlorene Sohn, wo Nicole Kidman die weibliche Hauptrolle innehatte. Für diesen Film erhielt er einen AACTA Award in der Kategorie Best Adapted Screenplay. Wobei dies nur eine von vielen Auszeichnungen war, für die er im Laufe seiner Karriere entweder nominiert war oder die er auch gewonnen hatte.
Er setzt sich außerdem für die The Fred Hollows Foundation ein. Es handelt sich dabei um eine gemeinnützige Organisation, die sich darum kümmert, das Augenlicht von Leuten in armen Ländern herzustellen. Er ist seit 2018 in einer Beziehung mit Christine Centenera, der Fashion Director der Vogue Australia-Zeitschrift. Ihr gemeinsames Kind kam im Mai dieses Jahres zur Welt.
Joel Edgerton im Web
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