Joe Manganiello kann unter anderem mit seinem Körper punkten.
Begeistert für Sport und Film
Der Schauspieler Joe Manganiello ist jemand, der schon allein durch seine Physik in Erinnerung bleibt. Er ist 1,96m groß und sehr sportbegeistert, was ihm einen entsprechenden Körper gibt. Was ihm wiederum einige Rollen verschaffte.
Geboren wurde er am 28. Dezember 1976 in Pittsburgh, Pennsylvania. Seine Urgroßmutter mütterlicherseits war eine Überlebende des armenischen Genozids. Er selbst wuchs in Mount Lebanon, Pennsylvania auf, wo er auf die St. Bernard Schule ging und später auf der Mt. Lebanon High School seinen Schulabschluss machte. Bereits in seiner Schulzeit war er sportlich sehr aktiv und war so beispielsweise der Captain des American Football, Volleyball und Basketballschulteams.
Doch auch das Filmemachen interessierte Joe Manganiello. Er war Teil des Schul-Fernsehens und lieh sich oft Filmequipment aus, um kleine Produktionen mit seinen Freunden zu drehen. Sein Interesse an der Schauspielerei begründete sich darin, dass er dadurch bessere Filmarbeiten machen wollte.
Immer wieder probieren führt zum Erfolg
Dass er dann auch wirklich Schauspieler wurde, lag daran, dass er sich mehrere Sportverletzungen zuzog. Weshalb er schließlich im letzten Jahr der High School an der Carnegie Mellon School of Drama vorsprach, jedoch abgelehnt wurde. Stattdessen studierte er an der University of Pittsburgh und arbeitete nebenbei im örtlichen Theater. Ein Jahr später bemühte er sich erneut an der Carnegie Mellon School und wurde dieses Mal sogar als einer von 17 Studenten in das Schauspielprogramm aufgenommen. Er trat in vielen Theaterproduktionen auf und fing 1999 mit seiner Schauspielkarriere an, auch wenn er erst im Jahr 2000 seinen Abschluss mit einem Bachelor machte. Während seines Studiums reiste er oft nach New York und Los Angeles, wodurch er Kontakte mit den örtlichen Entertainmentgeschäften knüpfen konnte.
Seine erste Produktion, in der er auftrat, war 1999 der Kurzfilm Out of Courage 2: Out for Vengeance. Das Besondere an diesem war, dass Joe Manganiello nicht nur der Executive Producer war. Ebenso verfasste er zum ersten und einzigen Mal das Drehbuch und führte die eigenen Stunts durch.
Drei Jahre später hatte er dann seine nächste Rolle. Er stellte in Spider-Man den Bully von Peter Parker, Flash Thompson dar. Es war zwar nur ein kleiner Auftritt, doch war es der eigentliche Auftakt zu einer großen Karriere. Übrigens sollte er den Charakter 2007 in Spider-Man 3 wieder darstellen.
Strippend zum Erfolg
Das war auch das Jahr, wo er in vier Folgen in dem Krankenhausdrama Emergency Room: Die Notaufnahme eine wiederkehrende Figur hatte. Seine bis dahin größte Rolle war jedoch in der Soap American Heiress, wo er als Teil des Maincasts Solomon Cortez schauspielerte. Er trat in allen 64 Folgen auf.
Ebenso konnte man ihn regelmäßig in der Serie One Tree Hill sehen, wo er zwischen 2008 und 2010 insgesamt 13mal als Owen Morello auftrat. Doch sein wahrer Durchbruch geschah 2010, als er in der Fernsehserie True Blood als der Werwolf Alcide Herveaux gecastet wurde. Und er bereitete sich akribisch für die Rolle vor. Er ging regelmäßig ins Fitnessstudio, um einen durchtrainierten Körper zu haben. Er ging ins Solarium, um im Gegensatz zu den bleichen Vampiren eine braune Haut zu haben. Und er studierte das Verhalten von Wölfen, was er danach ebenfalls mit in seine Darstellung einbauen sollte.
Das Training und der Körper halfen ihm auch in den Kinofilmen Magic Mike (2012) und Magic Mike XXL (2015), wo er jeweils den Stripper Big Dick Richie schauspielerte. Was ihn vermutlich dazu inspirierte 2014 in der Doku La Bare, die sich mit der Historie des populärsten männlichen Strip Clubs in Los Angeles beschäftigte, zum ersten Mal und bislang einzigen Mal Regie zu führen. Übrigens war er auch Produzent dieser Dokumentation.
Kein Held, ein Schurke ist er
Die Arbeit bei True Blood, wo er bis 2014 Teil des Casts war, verhinderte allerdings, dass er potenziell Superman geworden wäre. Er kam in die engere Auswahl, doch als es zur Kostümanprobe kam, musste er wegen seiner Verpflichtungen bei der Serie absagen. Trotzdem wurde er 2017 Teil des DC-Kinouniversums, als er in Justice League als ein Mr. Wilson auftrat, wofür er allerdings nicht in den Credits gelistet wurde.
Bei diesem Mr. Wilson handelte sich um keine andere Figur als Slade Wilson, aka der Auftragskiller Deathstroke, in dessen Rolle Joe Manganiello gecastet worden war und die er auch in der Zack Snyder-Version wahrnahm. 2019 sprach er in Star Wars: Resistance für zwei Folgen Ax Tagrin und produzierte 2021 das Comedydrama Shoplifters of the World, wo er ebenfalls in einer kleinen Rolle auftrat. 2021 sprach er außerdem in den Videospiel Dungeons & Dragons: Dark Alliance Utaar Kelvinson und wird demnächst in Army of the Dead: Lost Vegas Rose sprechen.
Der Schauspieler ist ein großer Fan des American Football-Teams Pittsburgh Steelers, der Rugbymannschaft West Tigers und dem Eishockey-Team Pittsburgh Penguins. Er hat mal als Roady für die Band Goldfinger gearbeitet und ist mit deren Sänger John Feldmann befreundet. Seit dem 21. November 2015 ist er mit der Schauspielerin Sofia Vergara verheiratet. Und er ist ein großer Dungeons & Dragons-Fan und Spieler, der als solcher unter anderem in der Webshow Critical Role auftrat. 2013 ist sein erstes Buch Evolution herausgekommen.
Joe Manganiello im Web
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