Elizabeth Olsen ist die jüngere Schwester von sehr berühmten Zwillingen. Die Rede ist natürlich von Mary-Kate und Ashley Olsen, die zusammen die kleine Michelle Tanner in der Sitcom Full House gespielt haben. Am 16. Februar 1989 kam Elizabeth Chase Olsen, so ihr voller Name, als jüngstes von vier Geschwistern zur Welt. Neben den 1986 geborenen Zwillingen hat sie auch noch einen großen Bruder, Trent, der 1984 geboren wurde. Ihre Eltern Jarnette und David wohnten damals mit den Kindern in Sherman Oaks, Kalifornien, USA. 1996 ließen sich die beiden scheiden, was dazu führte, dass “Lizzie” noch zwei Halbgeschwister bekam, Courtney Taylor und Jake. Auf die eine oder andere Art sind alle Kinder von David Olsen, mit Ausnahme von Jake, beim Film beschäftigt gewesen.

Die junge Elizabeth

Nach dem Kindergarten ging sie zur Campbell Hall School, nach ihrem Abschluss besuchte sie die Tisch School of the Arts der New Yorker Universität. Schon im Alter von vier Jahren begann sie mit der Schauspielerei, während sie Ballett- und Gesangsunterricht bekam. Ihren ersten Auftritt im TV hatte sie in Abenteuer auf der Wildwasser-Ranch (1994), ihre großen Schwestern spielten hier die Hauptrolle. Im nächsten Jahr stand sie erneut mit den beiden vor der Kamera und sogar ihr großer Bruder war mit von der Partie. In der Direct-to-Video-Reihe The Adventures of Mary-Kate & Ashley hatte sie auch noch ein paar Auftritte als sie selbst, Anfang der 2000er Jahre war sie in zwei Dokus über ihre großen Schwestern zu sehen, bevor sie im Jahr 2009 ein Semester nach Moskau ging, um am Tschechow-Kunsttheater zu studieren. 2004 hatte sie aber fast mit der Schauspielerei aufgehört, als die Medien sich auf die Essstörung von Mary-Kate stürzten. Ihr Ersatzkarriere wäre Volleyball gewesen, worin sie nach eigenen Aussagen echt gut war.

Elizabeth Olsen

Die erste größere Rolle

Bis 2011 war Elizabeth Olsen immer nur im Zusammenhang mit ihrer Familie auf dem Bildschirm zu sehen. Das änderte sich mit dem Film Silent House, einem Remake eines uruguayischen Films aus dem Vorjahr. Hier übernahm sie die Hauptrolle Sarah. Der Streifen bekam gemischte Kritiken, spielte aber ungefähr 13 Millionen Dollar ein bei einem geschätzten Budget von 2 Millionen. Die Kritiker lobten aber die Leistung von Olsen, was ihr 2013 sogar den Fangoria Chainsaw Award als Beste Schauspielerin einbrachte. Der Film kam übrigens erst 2012 in die amerikanischen Kinos, seine Premiere war allerdings beim Sundance Festival 2011. Das wäre eigentlich egal, aber so kam ihr zweiter Film Martha Marcy May Marlene noch vor ihrem ersten in die Kinos. In diesem Thriller spielte sie ebenfalls die Hauptrolle und wurde glatt für den Saturn-Award nominiert. Insgesamt regnete es 74 Nominierungen und 22 Siege bei diversen Awards für das Debütwerk von Regisseur Sean Durkin.

Olsen galt von da an als verheißungsvolles Talent. So ist es kein Wunder, dass sie in den Folgejahren nicht an Arbeitsmangel litt. Nicht immer waren die Resultate gelungen, vor allem das  Remake Oldboy von 2013 an der Seite von Thanos-Darsteller Josh Brolin wurde heftig kritisiert. Kein Wunder, denn von den ursprünglich 140 Minuten blieben am Ende nur 104 übrig. Elizabeth kannte bis zur Premiere das Ende aber gar nicht. Auch Samuel L. Jackson und Pom Klementieff waren bei diesem Film mit von der Partie. Diese beiden sollte sie später in ihrer sicherlich bekanntesten Rolle wiedersehen. 

Die scharlachrote Hexe

In den berühmten Postcreditszenen des Marvel Cinematic Universe (MCU) sah man sie zum ersten Mal 2014 in The Return of the First Avenger  als Wanda Maximoff.  An ihrer Seite als ihr Bruder Pietro war Aaron Taylor-Johnson zu sehen, den sie im gleichen Jahr noch beim Reboot Godzilla wieder sah. In die Rolle der Sobkovianerin sollte sie fortan öfters schlüpfen. 2015 in Avengers: Age of Ultron, 2016 in The First Avenger: Civil War, 2018 in Avengers: Infinity War und 2019 in Avengers: Endgame. Seit Anfang 2021 ist sie obendrein an der Seite von Paul Bettany in der Miniserie WandaVision zu sehen und wurde bereits für den 2022er Film Doctor Strange in the Multiverse of Madness bestätigt.

Dazwischen war sie in einigen anderen Projekten zu sehen, bei denen manche ihrer Marvel-Kollegen ebenfalls mit dabei waren. So war Loki-Darsteller Tom Hiddleston in I Saw the Light (2015) ihr Partner, während Pom Klementieff erneut in Ingrid Goes West (2017) ihren Weg kreuzte. In Wind River (2017) war es dann Jeremy Renner; der an ihrer Seite spielte. 2018 spielte sie dann die Hauptrolle in der Facebook-Watch-Serie Sorry for your loss.

Privates

Die Schauspielerin sagt selbst, dass sie seit dem dreizehnten Lebensjahr Atheistin ist. Von 2011 bis 2014 war sie mit dem aus Logan: The Wolverine (2017) und Predator – Upgrade (2018) bekannten Schauspieler Boyd Holbrook zusammen. Die beiden haben sich bei den Arbeiten zu Very Good Girls – Die Liebe eines Sommers (2013) kennengelernt. Seit 2019 ist sie mit dem Musiker Robbie Arnett der Band Milo Greene verlobt, nachdem die beiden drei Jahre zuvor ein Paar wurden.

When I was 14 or 15, I was a really good volleyball player, so I thought, ‘Well, maybe I’ll just get a scholarship to an Ivy League school through volleyball.’ Then I quit when I decided to focus on theater.

Elizabeth Olsen im Web

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Marco Golüke
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2 Gedanken zu „Spotlight: Elizabeth Olsen“
  1. Welche von beiden ist jetzt Elisabeth? Ashley oder Mary-Kate? Und warum die anderen Namen? Die Info gehört m.E. in den Artikel.

  2. Danke für das Feedback.
    Ich verstehe deine Frage aber nicht so recht.
    Im Artikel steht doch, dass Elizabeth die Schwester von berühmten Zwillingen ist. Und dass diese Mary-Kate und Ashley heißen.

    Und welche anderen Namen? Die von den anderen Geschwistern und Eltern?

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