Chris Pratt ist ein Mitglied des Kennedy-Clans.

Seinen eigenen Weg gehen kann auch zum Erfolg führen

Als Christopher Michael Pratt kam der später als Chris Pratt berühmte Schauspieler am 21. Juni 1979 in Virginia, Minnesota zur Welt. Er war das jüngste Kind des Paares Kathleen Louise und Daniel Clifton Pratt, der 2014 an Multipler Sklerose verstarb. Als er sieben Jahre alt war, zog die Familie nach Lake Stevens, Washington. Auf der dortigen High School war er ein erfolgreicher Amateurringer, der den fünften Platz in einem Turnier belegte. 1997 machte er seinen Schulabschluss.

Und fing an, an dem örtlichen Community College zu studieren. Doch im Laufe des ersten Semesters brach er das Studium ab und begann, sich mit diversen obskuren Jobs übers Wasser zu halten. So war er unter anderem auch ein männlicher Stripper. Ebenso war er eine Zeit lang obdachlos und lebte auf Maui, Hawaii in einem Van oder einem Zelt am Strand.

Das Leben von Chris Pratt begann sich zu verändern, als er mit 19 Jahren als Bedienung in einem „Bubba Gump Shrimp Company“-Restaurant arbeitete. Dort entdeckte ihn die Schauspielerin und Regisseurin Rae Dawn Chong. Sie castete ihn für ihr Regiedebüt, die kurze Horrorfilmkomödie Cursed Part 3 in der Hauptrolle. Das war im Jahr 2000.

Perfekte Gewichtskontrolle

Seine erste große Rolle hatte er, als in der Serie Everwood von 2002 bis 2006 Bright Abott darstellte. Als diese Fernsehserie dann eingestellt wurde, kam er direkt bei O.C. California unter, wo er für neun Folgen bis zum Finale der Reihe als Chè mitwirkte. 2008 sprach er das erste Mal in einem Trickfilm beziehungsweise einer Trickserie einen anderen Charakter. Das war in The Batman in der Episode Attack of the terrible Trio die Figur Joe.

Im Jahr 2008 spielte er auch in der Comicverfilmung Wanted eine kleine Rolle. Es war das Jahr 2009, als Chris Pratt dann schließlich seinen großen Durchbruch feiern konnte. Er wurde zu einem der Hauptdarsteller der Comedyserie Parks & Recreation. Ursprünglich sollte seine Figur Andy Dwyer nur als Gastcharakter in der ersten Season auftauchen, doch die Produzenten mochten Chris Pratt so sehr, dass sie ihn mit der zweiten zum festen Mitglied der Reihe machten. Für diese Rolle legte er sogar einiges an Gewicht zu.

2010 sprach er in der Zeichentrickserie Ben 10 Ultimate Alien Cooper. Diese Figur vertonte er ebenfalls in dem Videospiel Ben 10 Ultimate Alien: Cosmic Destruction. Ein Jahr darauf verlor er das Gewicht seiner Parks & Recreation-Rolle, um in dem Drama Die Kunst zu gewinnen – Moneyball mitzuwirken. Und das geschah in den Jahren wiederholt. Derweil er in der Serie, bzw. der Miniserie Parks & Recreation: Road Trip (2011) und dem Kurzfilm Parks & Recration: Dammit Jerry! wieder etwas mehr wog, war er in Filmen wie Zero Dark Thirty (2012) wieder schlank und, falls es die Rolle verlangte, durchtrainiert.

Chris Pratt

Star Lord?

Es war im Jahr 2014, als die Karriere von Chris Pratt endgültig durchstartete. Zunächst sprach er in dem Trickfilm The Lego Movie die Hauptfigur Emmet Brickowski. Und in der Marvel-Superheldencomicverfilmung Guardians of the Galaxy war er Peter Quill, aka Star Lord. Der Film war eine perfekte Mischung aus Humor und Action und bewies die schauspielerische Qualität des Darstellers. Dass er ein Jahr später in dem Jurassic Park-Sequel Jurassic World als Owen auftauchte, trug ebenfalls mit dazu bei. Die Szene, in der der Charakter es schaffte, nur mit seiner Stimme und seiner Gestik Velociraptoren zu kontrollieren, ist immer noch unvergesslich.

Seine ernste Seite konnte er in der Neuverfilmung des Kultwesterns Die glorreichen Sieben beweisen. Das war 2016. Von 2017 bis 2019 nahm er fast ausschließlich die Rollen wieder wahr, für die er bekannt wurde: Er stellte Peter Quill in Guardians of the Galaxy vol. 2 (2017), Avengers: Infinity War (2018) und Avengers: Endgame (2019) dar. Owen war er erneut in Jurrassic World: Das gefallene Königreich (2018) und Emmet Brickowski in The Lego Movie 2 (2019). Zuletzt war er 2020 in dem Trickfilm Onward: Keine halben Sachen der Barley Lightfoot.

Chris Pratt war von 2009 bis 2018 mit der Schauspielerin Anna Faris zusammen. Der gemeinsame Sohn, Jack, wurde 2012 neun Wochen zu früh geboren und sein Leben hing lange an einem seidenen Faden. In dieser Zeit fand der Schauspieler zur Religion, da er und seine Frau um das Leben ihres Kindes beteten. Jack überlebte, leidet jedoch wegen der Frühgeburt unter einer Sehbehinderung.

Ich bin ein Kennedy

Das Paar trennte sich 2017 und ließ sich 2018 voneinander scheiden. In demselben Jahr lernte Chris Pratt die Autorin Katherine Schwarzenegger kennen und heiratete sie ein Jahr darauf, 2019. Seine neue Ehefrau ist die Tochter von Arnold Schwarzenegger und Mary Shriver, wodurch Chris Teil des Kennedy-Clans geworden ist. Die gemeinsame Tochter Lyla Mario kam 2020 zur Welt.

Chris Pratt war ursprünglich Lutheraner und arbeitete später für die Organisation „Jews for Jesus“. Er wurde dann zu einem nichtkonfessionellen Christ. Er kann sich auf Deutsch unterhalten, weil er die Sprache drei Jahre lang in der Schule gelernt hatte.

Chris Pratt im Web

 

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Götz Piesbergen
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