Chris O’Donell war mal der berühmteste Sidekick der Welt.

Von der Werbung zum Film

Christopher Eugene O’Donell kann die Wurzeln seiner Familie bis nach Deutschland und Irland zurückverfolgen. Der auch als Chris O’Donnell bekannte Schauspieler kam am 26. Juni 1970 in Winnetka, Illinois, zur Welt. Sein Vater war William Charles O’Donell Sr., der der General Manager des Radiosenders WBBM-AM war. Seine Mutter war Julie Ann Rohns von Brecht. Er war das jüngste von insgesamt sieben Kindern und wurde katholisch erzogen. Er machte 1998 seinen Schulabschluss an der Loyola Academy und studierte anschließend am Boston College Marketing. Dort machte er auch seinen Bachelor of Science.

Doch anstatt in die PR-Branche oder Ähnliches einzusteigen, konzentrierte er sich auf die Schauspielerei. An dieser Stelle muss jetzt etwas ausgeholt werden. Denn ursprünglich arbeitete er als Model. Er fing damit bereits im Alter von 13 Jahren an und trat bald darauf in diversen Werbefilmen auf. Er wurde entdeckt, als er in einem McDonalds-Werbespot Michael Jordan bediente. Das führte 1986 zu seiner allerersten Fernsehrolle, als er in einer Folge von der kurzlebigen Comedyserie Jack and Mick auftrat. Sein Filmdebüt gab er 1990, als er in dem Comedy-Drama Verrückte Zeiten Teil des Maincasts war.

Anfang der 1990er Jahre wurde Chris O’Donnell richtig bekannt, als er in mehreren Filmen auftrat, die sehr erfolgreich waren. So war er in Grüne Tomaten (1991) als Buddy Threadgoode Teil des Maincasts. In dem Drama Der Duft der Frauen (1992) war er neben Al Pacino der Hauptdarsteller. Gemeinsam mit Charlie Sheen und Kiefer Sutherland war er 1993 einer der Hauptstars von Die drei Musketiere. Er war dort D’Artagnan.

Chris O'Donnell

Der Kontrast zwischen zwei Filmen

Es war im Jahr 1995, als er das erste Mal Robin spielte. Das war in Batman Forever, einem Film von Joel Schumacher, der visuell und auch von der Story her komplett anders im Vergleich zu den düsteren Tim Burton-Verfilmungen war. Batman wurde damals von Val Kilmer dargestellt, derweil Tommy Lee Jones Two-Face und Jim Carrey der Riddler waren. Er nahm die Rolle zwei Jahre später wieder wahr, als er in Batman & Robin auftrat. Der Film war ein noch größerer Bruch, nicht nur im Vergleich zu den ersten beiden dieser Filmreihe, sondern auch zum direkten Vorgänger. Er war bunter, hatte Arnold Schwarzenegger als Mr. Freeze, Uma Thurman als Poison Ivy und George Clooney als Batman. Er selbst bezeichnete den Unterschied zwischen den beiden Produktionen damit, dass Batman Forever sich wie eine Filmproduktion angefühlt habe, derweil Batman & Robin eher wie eine Spielzeugwerbung gewirkt habe. Übrigens hätte es auch passieren können, das Leonardo DiCaprio die Rolle als Robin erhalten hätte. Am Ende fiel die Wahl jedoch auf Chris O’Donnell, weil in der relevanten Zielgruppe des Films mehr Kinder für ihn gestimmt hatten.

Ab dem Jahr 2003 begann Chris O’Donnell, vermehrt im Fernsehen aufzutreten. Es fing mit vier Auftritten in der Serie The Practice: Die Anwälte an. 2005 trat er im Kinofilm The Sisters in einer Nebenrolle auf und war im selben Jahr zweimal in der Fernsehserie Head Case zu sehen. 2006 wirkte er in der berühmten Dramaserie Grey’s Anatomy mit. Er war neunmal Dr. Finn Dandridge.

2006 war er der Hauptdarsteller in der Miniserie The Company – Im Auftrag der CIA. 2008 spielte er in der Computerspielverfilmung Max Payne Jason Colvin. Die Titelrolle übernahm übrigens niemand Geringeres als Mark Wahlberg. Und 2009 trat er für zwei Folgen in der Serie Navy CIS auf. Sein dortiger Auftritt als G. Callen war ein Backdoor-Pilot für das Spin-off Navy CIS: L.A., das seit jenem Jahr läuft, ohne ein Zeichen von Ermüdungserscheinungen. Und seit dieser Zeit, wo er in der Fernsehserie die Hauptrolle übernahm, sind die Auftritte in anderen Projekten eher spärlich geworden. Einer von diesen wenigen war der Film Cats & Dogs – Die Rache der Kitty Kahlohr, wo seine Rolle als Shane eine der wenigen Menschen war.

Seit 1997 ist er mit Caroline Fentress verheiratet, einer Grundschullehrerin. Das Paar hat insgesamt fünf Kinder.

Chris O’Donnell im Web

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Götz Piesbergen

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