Jeder Star Trek-Fan kennt das Gesicht von Charles Cooper, auch wenn er bei all seinen Auftritten unter einer aufwendigen Maske steckte.

Unbekannte Wurzeln

Geboren wurde der Schauspieler am 11. August 1926 in San Francisco, Kalifornien, USA. Leider ist nichts über seine Familie bekannt. Ebenso wenig lässt sich herausfinden, wie sein Bildungswerdegang aussah, sprich, auf welche Schulen er ging und was er wo studierte.

Bekannt ist, dass seine Schauspielkarriere 1950 anfing. Er hatte eine kleine Rolle in der Biographie H. C. Andersen, die auf dem Leben des berühmten Märchenautoren basierte. Seinen ersten größeren Auftritt hatte er im Jahr 1952, als er in der Fernsehserie Suspense in der Folge The Spider eine der Hauptrollen innehatte.

In den restlichen 1950er-Jahren war er vor allem ein Gastdarsteller in diversen Fernsehreihen. Wobei er allerdings auch im Kino zu sehen war. So trat er 1956 in Alfred Hitchcocks Der falsche Mann auf. Ein Jahr später wurde er als einer der Hauptdarsteller in dem Dreiteiler I Killed The Count aus der Fernsehserie Alfred Hitchcock präsentiert.

Wiederholte Gastauftritte

Auch in den 1960er-Jahren blieb Charles Cooper ein Gastschauspieler. Er trat in unterschiedlichen Rollen in Serien wie Der Texaner (1959 bis 1960), Perry Mason (1958 bis 1962) oder Westlich von Santa Fe (1958 bis 1962) auf. Doch auch im Kino war er zu sehen, in dem Film Nancy, ein eiskaltes Playgirl (1969), wo er einen Senator darstellte.

Nach dem Film dauerte es einige Jahre, ehe er wieder auf der Mattscheibe oder der Leinwand zu sehen war. Das war 1975, als er in einer Folge von Detektiv Rockford – Anruf genügt auftrat. Ebenso konnte man ihn 1978 in der Kinokomödie Ja, lüg‘ ich denn? zu Gesicht bekommen.

Die 1980er-Jahre fingen für Charles Cooper gut an. Er hatte seine allererste regelmäßige Rolle. In der ersten Staffel von Father Murphy (1981- 1982) trat er insgesamt 13 mal als der Sheriff auf. Abgesehen davon hatte er Gastauftritte in diversen anderen Fernsehserien wie Remington Steele (1985) oder Hard Copy (1987).

Charles Cooper

Immer wieder Klingonen

Das erste Mal in Star Trek tauchte der Schauspieler in dem Film Star Trek V – Am Rande des Universums auf. Er stellte den klingonischen General Korrd dar, der in seiner Heimat in Ungnade gefallen war und deshalb auf einen Außenposten verschoben wurde, der bedeutungslos war. Zu seinen Leidensgenossen zählte der von David Warner dargestellte Föderationsdiplomat St. John Talbot. Es sollte übrigens nicht das letzte Mal bleiben, dass Charles Cooper einen Klingonen darstellte.

Denn bereits ein Jahr später, 1990, übernahm er in Star Trek – The Next Generation die Rolle des klingonischen Kanzlers K’mpec. Als solcher war er in zwei Folgen zu sehen, die für die Entwicklung der Figur Worf (Michael Dorn) von großer Bedeutung waren. Er trat das erste Mal in der dritten Staffel auf, in der Episode Tödliche Nachfolge, und daraufhin und zum letzten Mal in der vierten Staffel. In Die Sünden des Vaters starb er aufgrund einer Vergiftung und ernannte Jean-Luc Picard (Patrick Stewart) zu der Person, die seinen Nachfolger aussuchen sollte.

Gegen Ende seiner Karriere, in den Jahren 1997 bis 1999, hatte er erneut eine wiederkehrende Rolle. In der Serie The Practice: Die Anwälte stellte er den Judge Robert Boucher dar. Sein letzter Auftritt war im Jahr 2013 in dem Kurzfilm Touch.

Charles Cooper verstarb am 29. November 2013 im Alter von 87 Jahren in Los Angeles. Er hinterließ seine Ehefrau Pamela Searle, mit der er seit 1960 verheiratet war, sowie drei Kinder.

Charles Cooper im Web

Bildquelle: Szene aus Blinde Wut

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Götz Piesbergen

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