Die Crew der Enterprise findet ein klingonisches Schiff, welches auf einen Gasriesen zutreibt und versucht es zu retten.

Staffel 1, Folge 14 – 2151
Schlafende Hunde – Sleeping Dogs

Die Handlung

Die Crew der Enterprise findet ein, auf einen Gasriesen zutreibendes, klingonisches Schiff der Raptor-Klasse. Es stellt sich heraus, dass alle Klingonen an Bord ohnmächtig und von einer Krankheit befallen sind . Man versucht dieses Schiff jedoch, trotz auftretender Widrigkeiten, zu retten und ein Wettlauf gegen die Zeit stellt sich ein. Zu allem Überfluss erwacht eine Klingonin an Bord und ist wenig angetan von der Hilfe. Letzten Endes gelingt die Rettung des Schiffes. Weitere hinzukommende Schiffe der Klingonen, sind allerdings alles andere als dankbar.

Rezension

Beginnen wir erst einmal mit Archer und seiner Art, oder Vorstellung eines Kommandos. Von den Autoren wurde hier leider wieder etwas von Archers Entwicklung revidiert. Er zeigt sich hier erneut als resistent gegenüber Nutzung, bereits gelernter Dinge. Denn erneut versucht er hier als „Gut-Mensch“, den Klingonen zu helfen. Problem dabei: Klingonen wollen keine Hilfe. Und das fast nie. Auch er müsste mittlerweile verstanden haben, dass Klingonen nur geholfen werden sollte, wenn sie es explizit äußern sollten – gut, wird vermutlich nicht so schnell passieren. Trotz allem, bekommt Scott Bakula (Archer) es einigermaßen gut „weggespielt“ und kann dadurch doch noch etwas punkten in seiner Rolle.

Gehen wir zum Handlungsstrang im Allgemeinen über. Hier bekommen wir leider eine sehr dünne Story präsentiert. Die Handlung ist leider recht vorhersehbar und bietet somit kaum neues. Mehr kann man hier nicht sagen. Leider.

Mal wieder Klingonen

Die Klingonen bekommen allerdings etwas mehr Aufmerksamkeit, als die Story an sich. Zuerst dachte ich mir: <<Oh, Klingonen, mal was neues (Ironie off)>>. Weil, seien wir doch mal ehrlich, Klingonen sind zwar mit den Vulkaniern zusammen, die Rassen, welche Star Trek geprägt haben, aber es wurden auch schon mehr als genug Geschichten über sie erzählt. Versteht mich nicht falsch, ich liebe die Klingonen, aber sie sind doch schon etwas ausgelutscht. Wir haben aber hier ein paar neuere Einblicke über sie bekommen, was das ganze noch etwas gerettet hat. Die Räumlichkeiten der klingonischen Schiffe, waren bisher echt noch etwas unbeleuchtet geblieben. Nun bekamen wir das volle Spektrum ab. Dreck überall, aufgehangene Targs, noch lebende Targs in verschlossenen Räumen, welche für später gedacht waren, etc. Der Geruch an Bord wurde so toll beschrieben, dass ich ihn mir mehr als gut vorstellen konnte. Vor allem auch in Verbindung mit den Bildern, welche man zu sehen bekam. Hier ein großes Lob.

Neues von der Crew

Die Charakterentwicklung ist hier auch ein wenig weiter vorangetrieben worden, was ich super finde. Das bisherige Schema, dass man Häppchenweise etwas davon bekommt, ist auch hier weiter eingehalten worden. Dieses mal bei Hoshi und T’Pol. Hoshi hat immer noch etwas mit sich zu kämpfen, was Außeneinsätze angeht und es wird eine tolle Herleitung aus „Freund oder Feind“ geboten. T’Pol scheint sich mittlerweile immer mehr für ihre menschlichen Begleiter zu interessieren und taut etwas auf. Sie hilft Hoshi und bietet ihr sogar weitere Hilfe für die Zukunft an. Toll!

Auch lügen kann die gute Vulkanierin, denn in der Schlussszene, sorgt sie durch eine kleine Lüge, für einen längeren Aufenthalt in der Decon. Hoshi und Reed danken es ihr. Spock würde vermutlich sagen, dass er nicht gelogen hat, sondern lediglich etwas übertrieben. Ähnliche Charakterzüge bekommt T’Pol allmählich auch. Nur Reed geht leer aus, was die Charakterentwicklung angeht. Er bleibt weiterhin das Fragezeichen auf der Enterprise. Schade.

Fazit zu Schlafende Hunde

Tolle Weiterentwicklung der Charaktere, ein stinkendes Klingonen Schiff und eine sehr dünne Story. Lückenfüller-Alarm!

Fun-Facts:

  • Vaughn Armstrong spielt den klingonischen Captain – ja, das ist der Darsteller von Maxwell Forrest. Aber auch von vielen anderen Rollen bei Star Trek.

Der deutsche Titel

„Schlafende Hunde“ soll man ja bekannterweise nicht wecken. Naja, Archer tut es trotzdem und wird fast gebissen. Daher ein super Titel für diese Episode. Passender geht’s kaum. Auch hier wurde mal wieder der Titel 1:1 aus dem englischen Übernommen – „Sleeping Dogs“. Wenigstens hat man sich hier nicht auch noch einen kleinen Fauxpas geleistet, indem man irgendeinen schwachsinnigen Titel wählt. Also rundet der Titel die Sache ab und lässt zumindest für die Zukunft darauf hoffen, dass es besser wird.

 

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Martin Kistner

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