Neuzugang Sabine Jobstmann stellt sich euch einmal vor. Woher sie kommt, was sie hier her bringt und vor allem, was sie bei uns macht.
Trekkie seit der Wiege
Nun, was kann man über mich erzählen? Natural born Trekkie, heimlich verliebt in Seth MacFarlane, würde aber auch ein Abendessen mit Gul Dukat nicht ausschlagen? Fangen wir jedoch von vorne an: Meinen ersten Kontakt mit Star Trek hatte ich quasi bereits „in der Wiege“, als mein Bruder TOS noch auf dem klobigen Schwarz-Weiß-Fernseher schaute und mich dabei neben sich sitzen ließ. Zu meinen frühesten Kindheitserinnerungen zählt deshalb, dass ich Spocks Ohren und sein grünes Blut absolut faszinierend fand.
Zwischendurch verlor ich Star Trek ein wenig aus den Augen, bis ich mit 17 Jahren zufällig in „Picard macht Urlaub“ hineinzappte. Seitdem hatte mich die Serie. Und ganz ehrlich – ich dachte, da kann nichts Besseres nachkommen. Weit gefehlt! Auch wenn ich die Truppe um Picard, Riker und Data wirklich liebte – Gul Dukat liebte ich in DS9 noch mehr. Er war nicht einfach nur Siskos Gegenspieler. In der Komplexität seines Charakters war das versteckt, was den meisten Antagonisten der Film- und Serienwelt bis heute fehlt: Vielschichtigkeit, Cleverness, Wahnsinn, Weitblick, Einfühlungsvermögen, Egoismus, Selbstverliebtheit – durchaus gemixt mit Charme. Dadurch hatte Deep Space Nine für mich etwas ganz Eigenes, das bisher nicht da war. Während TNG eher die klassische Oper unter den Star Trek Serien war, so war DS9 das Rockkonzert. Ein wenig wilder. Aggressiver. Mit Konflikten und nicht allzu perfekten Menschen. Aber dennoch: Beide Serien haben in meinen Augen ihre ganz eigene Anziehungskraft.
Letztere hat mir leider bei Voyager ein wenig gefehlt. Richtig warm wurden ich nie mit der Serie. Janeway war mir zu „mütterlich“ und außer Seven of Nine war mir der Rest der Crew zu „statisch“. Enterprise fand ich zwar wieder besser, insgesamt war das alles für mich aber bereits zu weit weg vom Trek-Feeling. Ich finde es sehr schade, dass nie an die Zeit nach der letzten DS9-Folge angeknüpft wurde – meinetwegen sogar nach der Heimkehr der Voyager. Es hätte so viele Geschichten zu erzählen gegeben, die jedoch wahrscheinlich nie erzählt werden. Vielleicht habe ich deshalb bisher bei DSC gepasst.
Etwas unerwartet hat mich dann The Orville getroffen. Liebe auf den ersten Blick war es nicht, aber als das Schiff in S1E1 aus dem Dock flog, schlug mein Trekkie-Herz zum ersten Mal seit Langem ein wenig höher. Folge für Folge holten mich Captain Mercer und seine durchgeknallte Crew mehr ab. Nun freue ich mich darauf, meine Orville-Reviews mit Euch teilen zu können.
Mein Leben neben Star Trek
Eigentlich bin ich ausgebildete Wirtschaftsredakteurin mit den Schwerpunkten Software und IT sowie Marketing, Vertrieb und Management. Gerade deshalb freue ich mich, hier auch mal was anderes schreiben zu dürfen. Ich bin verheiratet und habe einen Sohn im Grundschulalter, der nach bestem Wissen und Gewissen im Sinne von Star Trek erzogen wird. Das scheint ganz gut zu gelingen: Sein oberstes Ziel: Den Warp-Antrieb erfinden. Allerdings bekomme ich als Mutter Abstriche, weil ich mit Star Wars nur ganz wenig anfangen kann. Ich bin eher noch in den Fandoms von Supernatural, Lucifer oder Buffy zuhause. Und Captain Future war wohl meine erste große Liebe.
In diesem Sinne:
Live long and prosper!
Sabine Jobstmann
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