Robert Feldhoff war einer der prägendsten Autoren der Perry Rhodan Serie.
Privatleben
Robert Feldhoff wurde am 13. Juli 1962 in Schorndorf, Baden Württemberg, geboren. Er starb am 17. August 2009, mit 47 Jahren, nach langer Krankheit – genau im gleichen Alter und an der gleichen Krankheit wie seinerzeit William Voltz. Über Roberts Privatleben ist recht wenig bekannt.
Mit elf Jahren entdeckte er Perry Rhodan für sich. Er las die alten Hefte seines Vaters. Ein abgebrochenes Wirtschaftstudium 1983 ist bekannt. Das Studium brach er ab, um Autor zu werden.
Als Autor
1987 gelang ihm der Einstieg in die Welt von Perry Rhodan. Erst mit dem Planetenroman 289 „Der Alpha-Asteroid“, welcher die Leser zumindest den Reaktionen auf der Leserseite nach im Sturm eroberte, und wenig später mit Heft 1328 „Die Harmonie des Todes“ in der Heftserie. Speziell das Heft fand großen Anklang, auch wenn die Story viele Parallellen zu dem Buch „Meistersänger“ von Orson Scott Card aufwies (welches Robert seinem Bekunden nach nie gelesen hatte). Dieser Einstieg wird auch heute noch gerne als Start der dritten Autorengeneration gesehen.
Auch wenn er den Vergleich mit William Voltz nicht mochte, war er für die Leser der neue Voltz. Tatsächlich haben beide Autoren eines gemeinsam: Ein Talent für fein gezeichnete Akteure, die mit wenigen Worten plastisch wurden.
Nach dem Tod von Kurt Mahr übernahm Robert die Leitung der PR-Serie als Exposé-Redakteur. Anfangs zusammen mit Ernst Vlcek, ab dem Jahr 2000 allein.
Außerhalb von Perry Rhodan
Neben Perry Rhodan war er im Bereich der Comics unterwegs. Zusammen mit dem Perry-Titelbildzeichner Dirk Schulz schuf er den Comic „Indigo“.
Sein letztes Heft für Perry Rhodan war 2450, „Evolux“. Das Heft 2538 konnte er nicht mehr vollenden, Uwe Anton übernahm dies.
Persönliche Erinnerungen
Hier muss ich wieder etwas persönlich werden. Robert war ein recht stiller Mensch, über den als Privatperson wenig bekannt ist. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Frankfurter Buchmesse 2003. Ein Riesentrubel am Perry-Stand und Robert sitzt seelenruhig da und tippt auf seinem Laptop. Was um ihn herum ablief, schien er völlig ausgeblendet zu haben. Er hatte stets ein feines Lächeln auf den Lippen, war zu den Fans freundlich und geduldig, aber eben typisch norddeutsch. Wortkarg. Da ich aus dem von Oldenburg nur 80 Kilometer entfernten Diepholz stamme, konnte ich dies sehr gut verstehen.
In einem Interview, ich glaube, es stand mal auf einer LKS, war auch zu lesen, wie Robert schrieb. Am liebsten nicht in seiner Wohnung, sondern in seinem Lieblingscafé auf der Straße. Trubel um ihn herum schien ihn zu inspirieren.
Nette Anekdote: In einem Sonderband (auch hier weiß ich nicht mehr exakt welches) stand seinerzeit sogar Roberts Privatadresse und Telefonnummer. Soweit ich mich entsinne, hat er sich aber nie über Fananrufe und dergleichen beschwert.
Robert Feldhoff im Web
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Hallo Mario,
schön das Robby so gut in Erinnerung ist.
10 Jahre ist er schon AD Astra…
VG
Heiko F.
Lieber Heiko,
als Autor UND Mensch wird er bei uns Fans unvergessen bleiben. Ich persönlich mochte ihn als Mensch sehr. Diese schon fast unheimliche Ruhe, die er ausstrahlte. Buchmesse Frankfurt ist immer so extremst hektisch. Gedränge, Hektik, Lärm. Und mittendrin sitzt Robert und ist in seinem Laptop versunken und macht Notizen, weil er gerade eine Klasse Idee hatte. Das hat mich 2003 beeindruckt. Nachhaltig.