In Was wäre, wenn Happy Hogan Weihnachten gerettet hätte? kommt Festtagsstimmung auf.

Es ist Weihnachten, wenn ein Überfall stattfindet

Weihnachten steht vor der Tür und während die Avengers draußen mit Wohltätigkeitsveranstaltungen und Geschenke-Einkaufen beschäftigt sind, kümmern sich Happy Hogan (Jon Favreau), Darcy (Kat Dennings) und Maria Hill (Cobie Smulders) um die Vorbereitungen für ein Fest im Avengers Tower. Eine Weihnachtsfeier soll vorbereitet werden, zu deren Zweck allerdings die KI J.A.R.V.I.S. runtergefahren wurde. Und genau diesen Zeitpunkt wählt Justin Hammer (Sam Rockwell) für einen Überfall aus.

Gemeinsam mit zwei Schergen plant er, die Technologie von Tony Stark und eine Blutprobe von Bruce Banner zu stehlen. Doch letztere wird aus Versehen Happy Hogan injiziert, der sich daraufhin langsam in eine hulkartige Kreatur verwandelt, dabei allerdings seine Intelligenz bewahrt. Da Maria Hill verletzt wird und Darcy keine Kämpferin ist, obliegt es ihm, die Einbrecher aufzuhalten.

Die zweite What If …?-Staffel debütierte am 22. Dezember und erhielt danach jeden Tag eine neue Episode. Mit der Konsequenz, dass auch am Heiligabend, am 24. eine Folge herauskam. Weshalb Was wäre, wenn Happy Hogan Weihnachten gerettet hätte? die perfekt passende Weihnachtsfolge war.

Hommage an den besten Weihnachtsfilm aller Zeiten

Dabei orientierten sich die Macher der Serie an dem besten aller Weihnachtsfilme überhaupt, nämlich an Stirb langsam. Da wie dort wird an Heiligabend ein Turm überfallen, werden Geiseln genommen und kommt es am Ende auf eine einzige Person an, die zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Wobei Letzteres in dieser Folge nicht ganz so perfekt rüberkommt, aber darüber kann man gerne hinwegschauen. Die Inspirationsvorlage wird am Ende der Episode besonders deutlich.

Dabei glänzt Was wäre, wenn Happy Hogan Weihnachten gerettet hätte? von Anfang mit jeder Menge Humor. Seien es die Sprüche von Darcy oder wie die Avengers auf Happys Notruf reagieren oder die Handlanger von Justin Hammer: Es gibt jede Menge, worüber man lachen kann. Und ständig ist da dieses Augenzwinkern, das klar macht, dass die Macher der Folge sich bewusst waren, wie hanebüchen ihr Plot teilweise wirkt. Aber solange man den Spaß seines Lebens hat, ist das auch egal.

Und mir war es beim Gucken der Folge komplett egal. Ich habe die Episode von Anfang bis Ende genossen. Nicht nur wegen des Humors, sondern auch wegen der Anspielungen auf Stirb Langsam aber auch andere Hommagen wie zum Beispiel auf Versprochen ist Versprochen.

Es scheppert ordentlich

Dabei weiß Was wäre, wenn Happy Hogan Weihnachten gerettet hätte?, dass sie Teil einer MCU-Folge ist. Weshalb es hier auch zu ordentlich Action kommt. So sieht man, wie ein hulkifizierter Happy Hogan mit der Iron Legion, der Schutztruppe des Avengers Towers, aufräumt. Und zwar so gründlich, dass das Öl nur so spritzt.

Die Folge kann dabei mit einem eindrucksvollen Cast glänzen. Jon Favreau, Sam Rockwell, Kat Dennings, Cobie Smulders, Chris Hemsworth, Mark Rufallo und Jeremy Renner nehmen ihre MCU-Rollen wieder auf. Derweil werden Tony Stark von Mick Wingert, Natasha Romanoff von Lake Bell und Steve Rogers von Josh Keaton gesprochen. Allen Beteiligten ist gemein, dass man merkt, dass sie hier den Spaß ihres Lebens hatten Den man, wie gesagt, auch als Zuschauer verspürt.

Aber die Folge ist auch spannend inszeniert. Man weiß zwar, wenn man die Inspirationsvorlage gesehen hat, ungefähr was als nächstes geschehen wird, dennoch schafft es Was wäre, wenn Happy Hogan Weihnachten gerettet hätte?, dass man wissen möchte, was als nächstes geschieht, ob die Avengers rechtzeitig eintreffen und ob es Darcy gelingt, die KI des Turms neu zu starten.

Die Möglichkeiten genutzt

Es ist aber auch eine Folge, die einmal mehr die Möglichkeiten zeigt, die diese Serie bietet. Sie spielt in ihrer eigenen Kontinuität, hat als Handlungsvorlage keinen der MCU-Filme und präsentiert bekannte Figuren auf eine völlig neue Art. Weshalb diese Episode auch wieder so begeistern kann.

Was wäre, wenn Happy Hogan Weihnachten gerettet hätte? Ist eine weitere großartige What If …?-Folge.

 

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Götz Piesbergen
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