Was wäre, wenn Peter Quill die mächtigsten Helden der Erde angegriffen hätte? basiert auf dem zweiten Guardians of the Galaxy-Film.
Der Sohn kehrt zurück
In einer Realität, in der die Ravagers Peter Quill (Mace Montgomery Miskel) zu Ego (Kurt Russel) gebracht haben, schickt dieser seinen jungen Sohn zurück zur Erde. Er soll dabei helfen, seine Saat aufgehen zu lassen, und weckt dafür dessen wahre Kräfte auf, ehe er ihn zurückschickt. Dort angekommen richtet sein Junior jede Menge Chaos und Zerstörung an.
Es ist das Jahr 1988 auf der Erde und eine alte Peggy Carter (Hayley Atwell) trommelt mit Howard Stark (John Slattery) ein Team von Superhelden zusammen, darunter auch einen Hank Pym (Michael Douglas), der seine minderjährige Tochter Hope van Dyne (Madeleine McGraw) mitnimmt. Diese Gruppe soll den jungen Celestialabkömmling aufhalten, wobei sie Unterstützung aus Russland kriegen, in Form des Winter Soldiers (Sebastian Stan). Doch ob denen das wirklich gelingt, steht in den Sternen.
Anders als Was wäre, wenn Nebula für das Nova Corps rekrutiert worden wäre? basiert Was wäre, wenn Peter Quill die mächtigsten Helden der Erde angegriffen hätte? dieses Mal auf einem einzigen Film. Genauer gesagt ist es Guardians of the Galaxy vol. 2, wo man mehr über die Herkunft von dem auch Starlord genannten Helden erfuhr und seinen Herren Papa kennenlernte. Wobei dieser sich als sehr mächtig zeigte und Pläne hatte, die für die Galaxie nichts Gutes bedeuteten.
Eine glaubwürdige Handlung
Allerdings erzählt diese Episode jetzt nicht die Handlung des Films nach, sondern nimmt einzelne Elemente davon und erschafft etwas Neues draus. Hier erhält Ego seinen Sohn schon, als der noch ein Kind ist, und schickt ihn mit voll entwickelten Fähigkeiten zurück zur Erde. Dort wird er zunächst als eine Art Monstrum dargestellt, da er alles, was ihm im Weg ist, vernichtet.
Doch Was wäre, wenn Peter Quill die mächtigsten Helden der Erde angegriffen hätte? bringt auch genügend Differenzierung rein, damit die Wandlung des Titelcharakters glaubwürdig wirkt. Es gibt immer wieder Hinweise, dass er sich im Prinzip nur einsam fühlt und dass die Angriffe der versammelten Helden die Sache nicht eben einfach machen. Das sieht man schon daran, wie er sich auf dem Jahrmarkt ein Kuscheltier holt und ausrastet, als es in einer Falle vernichtet wird.
Dabei fokussiert sich die Folge nicht nur auf Peter Quill. Ebenso tauchen auch andere bekannte Gestalten auf. So sieht man in dieser Episode Hank Pym mit seiner Tochter Hope van Dyne, König T’Chaka, Bill Foster, Wendy Larson, Peggy Carter, Howard Stark, Bucky Barnes und sogar Thor. Das Besondere dabei ist, dass bis auf Wendy Larson, Hope van Dyne und Peter Quill alle auch von ihren Filmschauspielern gesprochen werden. Heißt also, wer die Folge im Originalton hört, der kommt in den Genuss unter anderem Michael Douglas, Hayley Atwell oder Chris Hemsworth. Was ja ebenfalls ein Markenzeichen der What If …?-Reihe ist, dass möglichst viele Originalsprecher involviert sind.
Wenn man die Vorahnung gut ignorieren kann
Und genau wie die letzte Folge erfindet auch Was wäre, wenn Peter Quill die mächtigsten Helden der Erde angegriffen hätte? das Rad nicht neu. Man ahnt schnell, was passieren wird, wird aber durch das Geschehen so gut unterhalten, dass man diese Vorahnung schnell ignorieren kann. Schließlich kommt der Plot schnell voran, baut allerdings auch genügend Momente ein, damit die Figuren innehalten können, um sich weiterzuentwickeln.
Womit man in dieser Episode ebenfalls so etwas wie die Entstehung eines alternativen Avengers-Team mitkriegt, was ja auch am Ende bestätigt wird. Es sind unterschiedliche Figuren, bei denen die Folge genügend einbaut, um zu zeigen, dass sie sich untereinander nicht grün sind. Was vor allem bei der Begrüßung zwischen Howard Stark und Bill Foster deutlich wird.
Ein klein wenig zu meckern
Doch auch, wenn Was wäre, wenn Peter Quill die mächtigsten Helden der Erde angegriffen hätte? eine überwiegend unterhaltsame und sehr gute Episode ist, gibt es eine Kleinigkeit zu bemängeln. Und zwar erzählt Thor kurz nach seinem Auftauchen, dass die Ego-Saat alle neun Welten bis auf die von Midgard vernichtet hat. Hier wären ein, zwei Szenen schön gewesen, in denen man dies auch gesehen hätte, anstatt nur zu hören. Denn das hätte die Aussage des Donnergottes nochmal unterstrichen.
Das ist allerdings am Ende Meckern auf hohem Niveau, da diese Folge einen bestens unterhält.
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