Die Reise von Thor geht weiter. Gemeinsam mit den Guardians of Galaxy streift er durchs All und erlebt das eine oder andere Abenteuer. Wieder unter der Regie von Taika Waititi brilliert Chris Hemsworth in seinem 4. Solofilm und zeigt uns, wie Thor mit den erlebten Traumata umgeht und einen neuen Sinn im Leben findet.
Hintergrund
Bereits zum Kinostart von Thor – Ragnarok war klar, dass es einen weiteren Film unter der Regie des Neuseeländers Taika Waititi geben wird. Dieser ist unter anderem bekannt für seine Arbeiten an Boy (2010), Wo die wilden Menschen jagen (2016) oder 5 Zimmer Küche Sarg (2014). Anfang 2020 wurde zudem bekannt gegeben, dass er beim nächsten Star-Wars-Film Regie führen wird.
Das Drehbuch für Thor – Love and Thunder orientiert sich an der Comicreihe The Mighty Thor. Schon früh wurde bekannt, dass Natalie Portman als Jane Foster zurückkehren wird, was die Spekulation auslöste, dass sie am Ende Chris Hemsworth in der Thor-Rolle im MCU ablösen könnte, denn bislang wurde keinem der Original-Avengers mehr als drei Solofilme gewidmet. Da auch Tessa Thompson wieder als König Valkyrie dabei sein wird, sind die Erwartungen an eine inklusive LGBT-Darstellung hoch. Taika Waititi hat Natalie Portman in mehreren Gesprächen überzeugt, wieder ins MCU zurückzukehren, da sie nach ihrem zweiten Film eher desillusioniert über die Entwicklung Janes ausgestiegen war.
Ein Großteil der Produktion fand wie schon bei Ragnarok in Australien statt, was einen relativ reibungslosen Ablauf ermöglichte. Trotzdem sorgt die COVID-Pandemie noch für einige Verzögerungen.
Handlung
Fazit zu Thor: Love and Thunder
Mit seiner Herangehensweise an Thors Geschichten konnte Marvel mit Thor – Ragnarok viele Fans hinzugewinnen, was zum Ende der Phase drei auch für Auflockerung gesorgt hatte. Doch können nicht alle mit diesem Humor etwas anfangen. Die tragischen Elemente und deren Traumabewältigung wirken oft störend oder nur oberflächlich angekratzt. Das Ganze macht allerdings mehr Sinn, wenn man bedenkt, dass Korg den Anfang und den Schluss bildet, indem er Thors Legende einer Gruppe von Kindern erzählt. Da sorgt die verklärende Heldenverehrung für den Donnergott für die richtige Stimmung, ansonsten wirken verschiedene Szenen eher ironisch. Im Gegensatz zu anderen Franchises sind die LGBT-thematisierten Szenen allerdings eher mager, wenn nicht sogar enttäuschend, ausgefallen. Valkyrie darf zwar ein bisschen flirten, aber erfährt keine Erfüllung. Korg bekommt am Ende einen netten Abschluss.
Der Film macht definitiv Spass. Die Details sind überzeichnet, fallen jedoch in ein gutes Gesamtbild. Das Thema der aktuellen Phase ist definitiv Traumabewältigung und Trauer, was Waititi mit einem Zwinkern vermittelt. Auch hier schafft es aber wieder der Antagonist, Thor die Szenen zu stehlen. Christian Bale ist in Höchstform und man nimmt ihm Gorrs Motivation ab.
Warpskala
WarpskalaPositiv
- Christian Bale als Gorr
- Jane Foster als Mighty Thor
- Filmmusik mit Guns'n Roses
Negativ
- Oberflächliche Herangehensweise
- Themen wurden angerissen, aber nicht richtig vermittelt
- Thor wirkt arrogant und selbstbezogen
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