Auf Mandalore kommt es zum Showdown.

Während die Reste des Imperiums Pläne schmieden, um die Mandalorianer ein für alle Mal auszuschalten, sind Bo-Katan Kryze (Katee Sackhoff) und Din Djarin (Pedro Pascal) auf dem Weg, Mandalore zurück zu erobern. Begleitet von einigen Kriegern treffen sie auf weitere Überlebende, geraten bei der Großen Schmiede aber in einen Hinterhalt von Moff Gideon.

Rezension

Wo fängt man bei diesem Finale nur an? Ich versuche es mal mit Grogu. Dieser steckt nach wie vor in IG-11 und rettet Djarin vor den imperialen Truppen. Dieser wiederum traut dem Kleinen nun einiges mehr zu, denn er bittet ihn um Hilfe im Kampf gegen Moff Gideon (Giancarlo Esposito), damit dies endlich ein Ende findet.

Der Kampf erweist sich als schwieriger als erwartet, denn Gideon trägt nicht nur Beskar, seine Rüstung ist auch noch mechanisch aufgewertet, man sieht das gut an der Stärke, die er besitzt und hört es auch an den Geräuschen, die diese Rüstung macht. Djarin bekommt Hilfe von Bo-Katan, während die Prätorianer versuchen, Grogu auszuschalten. Djarin kümmert sich natürlich um sein Findelkind und mit seiner Hilfe sind die Elitewachen auch keine große Aufgabe, währenddessen kämpft Kryze alleine gegen den Imperialen. Diesem gelingt es sogar, das Darksaber zu zerstören. Katan ist fast besiegt, Gideon lässt noch einen höhnischen Spruch ab, den Bo aber mit „Mandalorianer sind stärker zusammen“ kontert und schon ist Mando dabei, Gideon die Hölle heiß zu machen. Unterstützt von Grogu schaffen es die zwei, Gideon zu besiegen. Mit ein wenig zusätzlicher Hilfe von Axe Woves (Simon Kassianides).

Gideon hatte noch einen anderen Plan, er wollte die Flotte der Mandalorianer zerstören. Woves reagiert aber smart und schickt die Truppen runter, die sonst kaum eine Chance gegen die Tie-Interceptor hätten. Er selbst bekämpft die Angreifer, so gut es eben geht, und steuert das brennende Schiff in die imperiale Basis – genau zum richtigen Zeitpunkt, denn die Flammen vom Aufprall töten Gideon. Wobei in Star Wars ja die Regel gilt, dass niemand tot ist, so lange man nicht seine Leiche sieht. Axe jedenfalls hat das Schiff vorher verlassen und Grogu schützt die seinen mit der Macht vor den Flammen.

Im Rest der Episode sehen wir, wie die Mandalorianer Ragnar (Wesley Kimmel) in den heiligen Wassern „taufen“ und wie auch Grogu beitritt. Din Djarin adoptiert den Kleinen, was dazu führt, dass er ab sofort Din Grogu heißt. Das wirft allerdings einige Fragen auf, denn bisher teilten sich Mandalorianer immer den Nachnamen. Jango und Boba Fett, der gesamte Clan Vizsla, das Haus Kryze. Macht irgendwie keinen Sinn, jetzt Din Grogu zu machen, während alle anderen einem anderen Schema folgen. Grogu Djarin wäre also passender, klingt aber auch ein wenig merkwürdig.

Eine kleine Anmerkung zur Laufzeit

Ich habe online einige Kommentare gelesen, die sich auf die Laufzeit von „nur 30 Minuten“ pro Episode einschießen. Ich habe, als ich dieses Review geschrieben habe, mir dann die Laufzeiten dieser Staffel mal angesehen. Die kürzeste Episode ist Das Findelkind mit 33 Minuten, die zweitkürzeste Der Apostat hat da schon 38 Minuten vorzuweisen, alle anderen haben eine Laufzeit von über 40 Minuten und zwei Episoden kommen sogar auf über 50 Minuten.

Bei Staffel 2 gibt es zwei Episoden mit weniger als 40 Minuten, in Staffel 1 drei. Man muss natürlich Vorspann und Abspann abziehen, denn es geht ja um die „Handlungszeit“ und nicht um den Abspann, aber das wäre jetzt dann doch zu viel Aufwand. Gerne aber in Zukunft 10 Episoden und eine Laufzeit pro Episode von wenigstens 40 Minuten.

Fazit zu Die Rückkehr

Staffel 2 und 3 hatten ein gemeinsames Problem: Man baute ein ganzes Universum mit ihnen auf, deswegen haben wir so viele Sidequests mit Charakteren wie Boba Fett und Ahsoka und in dieser Staffel vor allem mit Bo-Katan. Das ist für eine so kurze Serie ein wenig ärgerlich, vor allem, da man auch bei Bobas Serie anderthalb Folgen Mando und Grogu widmete. Umso besser ist das Ende des Finales, in dem Mando und sein Adoptivsohn Din Grogu zurück zu den Wurzeln der Serie gehen.

Ansonsten stimmt am Finale einfach alles. Wir haben gute Action, viele Gefühle und ein Happy End für alle. Der Titel ist, wie öfter, mehrdeutig. Er spricht von einer Rückkehr, aber wir sehen eigentlich mehrere. Die Mandalorianer kehren nach Mandalore zurück, Djarin kehrt nach Nevarro zurück und zu seinem Leben als Kopfgeldjäger. Die Serie kehrt zur alten Formel zurück und Bo-Katan kehrt auf den Thron zurück. Und: Man kann es sogar so deuten, dass es eine Rückkehr zur Zeit vor dem Darksaber darstellt, bevor die Mandalorianer sich gegenseitig wegen Macht bekämpften.

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Marco Golüke

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