Es geht nach Mandalore.
Während die Reste des Imperiums Pläne schmieden, um die Mandalorianer ein für alle Mal auszuschalten, sind Bo-Katan Kryze (Katee Sackhoff) und Din Djarin (Pedro Pascal) auf dem Weg, Mandalore zurück zu erobern. Begleitet von einigen Kriegern treffen sie auf weitere Überlebende, geraten bei der Großen Schmiede aber in einen Hinterhalt von Moff Gideon.
Rezension
Die kürzlich rekrutierten Mandalorianer treffen auf Nevarro ein und sammeln sich dort mit den anderen. Erstmal sind sich die beiden Fraktionen nicht grün, was vollkommen verständlich ist. Es ist nur ein wenig schade, dass wir nur zwei Fraktionen zu sehen bekommen. Gibt es etwa nur diese beiden? Bisher klang es für mich immer so, dass es da noch mehrere gibt. Paz Vizsla (Tait Fletcher) ist natürlich auch direkt bereits für einen Kampf, aber die Waffenschmiedin unterbricht dies – trotzdem soll Vizsla später noch seine Konfrontation mit Axe Woves (Simon Kassianides) bekommen.
Der Plan von Kryze geht jedenfalls auf und die Mandalorianer finden sogar die Große Schmiede. Ab hier wird es aber richtig interessant. Moff Gideon (Giancarlo Esposito) hat seine Dark Trooper perfektioniert und diese waren es wohl, die ihn befreit haben, denn sie tragen Beskar.
Wie schon vermutet, arbeitet Elia Kane (Katy M. O’Brian) für Gideon, und versorgt ihn mit Informationen. Diese waren überhaupt erst ausschlaggebend für den Plan, die Mandalorianer auszulöschen. Dass dieser Plan nicht aufgehen wird, zumindest nicht so bald, sollte aber klar sein. Was immer noch nicht ganz klar ist, ist der Grund für die Folterung von Dr. Pershing. Will Kane ihn zur Ersten Ordnung holen? Wurde er bestraft für seinen Verrat? Oder wurde einfach nur ein wichtiger Kloner ausgeschaltet, da Gideon nicht so wirklich Interesse daran hat? Immerhin erwähnt er das gegenüber Brendol Hux – der übrigens von Brian Gleeson gespielt wird, dem Bruder von Domhnall Gleeson, der General Hux in den Sequels gespielt hat. Nettes Casting.
Generell wird in dieser Folge wieder viel Original mit Sequel verbunden – also der Übergang von Imperium zu Erste Ordnung. Und nicht nur das, wir hören erneut von Thrawn, nur kurz nachdem wir einen ersten Blick auf ihn im Ahsoka-Trailer werfen durften. Wer ihn nicht kennt, hier ein kurzer Überblick. Thrawn ist ein Chiss aus den unbekannten Regionen des Universums, also noch hinter dem Outer Rim. Er hat sich dem Imperium angeschlossen um herauszufinden, ob es eine Gefahr für sein Volk ist, raste aber quasi durch die Hierarchie, da er ein brillianter Taktiker ist, der bekannt dafür ist, seine Feinde genau zu studieren. Er kommt ursprünglich aus der Erben des Imperiums Trilogie von Timothy Zahn, welche von vielen Fans als die bessere Sequel-Trilogie angesehen wird, diese wurde mit der Übernahme von Disney aber zu Legends und Zahn schrieb eine neue Geschichte über ihn. Dazu bekam er eine prominente Rolle in Star Wars: Rebels – in Ahsoka werden wir ihn zum ersten Mal in einer Realserie sehen können, gespielt von Lars Mikkelsen. Thrawn wird wahrscheinlich der „Endgegner“ des Mandoverse werden, wenn der Film alle Serien zusammenbringt.
Aber zurück zur Episode. Der absolut genialste Moment ist das Ende von eben Vizsla, das auf der einen Seite tragisch ist, denn obwohl er ein alter Stinkstiefel war, war er trotzdem jemand, auf den man bauen konnte und war auf seine Art sympathisch. Die Mandalorianer sind gute Krieger, aber schlechte Taktiker – sie werden in eine Fall gelockt und der große Paz opfert sich, damit Bo Katan – von der anderen Fraktion – fliehen kann. Wenn dies kein Grund ist, das Kriegsbeil zu begraben. Und wenn wir schon bei besten Momenten sind, an zweiter Stelle kommt der Treuschwur von Din Djarin, der seine Loyalität Bo-Katan vom Haus Kryze schwört.
Fazit zu Die Spione
Nachdem einige Episoden Kritik bekommen hatten, weil zu wenig Mando drin war, oder die Hauptstory zu wenig voran gebracht wurde, zeigt diese Episode deutlich, dass diese Geschichten davor nur ein notwendiges Puzzleteil waren. Man sollte im Streaming-Zeitalter wohl eher die gesamte Staffel beurteilen und nicht einzelne Passagen. Okay, die Nebenquest in der letzten Episode kann man getrost unter „belanglos, aber interessant“ ablegen. In dieser Episode stimmt einfach alles, von der Ankunft auf Nevarro bis hin zu Vizslas Opfer.
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