Jabba ist einer der widerwärtigsten Verbrecherbosse der Galaxis. Dies sind seine Geschichten.
Handlungen
In der ersten Geschichte Das Gaar-Suppoon-Attentat besucht Jabba eben jenen Gaar auf dessen Planeten. Nach einem kleinen Tierkampf kommen die beiden zum Geschäft. Jabba erbittet sich einen Tromoniden, ein Tier, dessen Gift sich hervorragend für Attentate eignet. Im Gegenzug tauscht Jabba eine Hyperdrüse und bietet Gaar gleich noch den Erfinder Dr. Pontak an, sofern er zusätzlich einen männlichen Tromoniden erhält, um diese Spezies züchten zu können. Suppoon überreicht dem Hutten das gewünschte Wesen, doch ist dieses durch Bestrahlung unfruchtbar gemacht worden. Jabba hat seinerseits Dr. Pontaks Gehirn entfernen lassen.
Die beiden hangeln sich von einem Patt zum nächsten, wobei Gaar Suppoon nicht glauben will, dass Jabba eine Bombe auf seinem Anwesen platziert hat. Als der Gastgeber den Hutten mit dem Tod bedroht, eröffnet dieser dem imperialen Bombenschnüffler Kosh Kurp, der aufgrund seiner Bombendrohung erschienen ist, dass Gaar in Wirklichkeit der Kriegverbrecher Sonopo Bomoor ist. Bomoor hat einst Kurps Planeten verwüstet und dessen Familie ermordet. Damit lässt Jabba die sprichwörtliche Bombe platzen, und Gaar befördert sich quasi selbst ins Grab.
Die zweite Geschichte Prinzessin Nampis Hunger erzählt von Jabbas Heimreise, bei der er auf ein fremdes Raumschiff trifft, das augenscheinlich ein Frachter der Nuffin ist. Der Hutt lässt Bib Fortuna als Nuffin auftreten und dem Frachterkommandanten eine wilde Story auftischen, um anzudocken. Aus dem geplanten Raubzug wird jedoch nichts, da Jabba seinerseits getäuscht wurde und sich das fremde Schiff gar nicht in der Hand der Nuffin befindet. Stattdessen gehört es der wurmartigen Prinzessin Nampi, die von Jabba den Zugangscode für sein Schiff verlangt, um nunmehr ihn ausrauben zu können.
Jabbas Lakai Scuppa, der bereits darauf gewettet hat, dass sein Meister nicht von Gaars Planeten zurückkehrt, wettet nun abermals gegen ihn und biedert sich der scheinbar überlegenen Nampi an. Allerdings kennt er den Zugangscode für Jabbas Schiff nicht und schafft es ebenso wenig, diesen aus seinem Gebieter herauszubekommen. Nampi will ihn daraufhin heiraten, wobei sich der Hochzeitkuss jedoch als Todesurteil erweist. Als nächstes will sie Jabba verspeisen, es sei denn, er liefert ihr seine Schätze aus. Der Hutt hat jedoch andere Pläne, denn er hat Scuppa heimlich eine Säurekapsel in den Kopf pflanzen lassen, die er per Fernbedienung sprengen kann. Nampi hält dies für einen Bluff, wird jedoch eines Besseren belehrt. Nach ihrem Ableben lässt er ihr Schiff von seinen Leuten plündern.
Nahtlos weiter geht es mit der Kurzgeschichte Die Dynastienfalle, in der Jabba erst einmal die Crew von Nampis Frachter ins All entsorgt, um das Schiff dann an Cabrool Nuum zu verkaufen. Der will dem Hutt den doppelten Marktwert zahlen, wenn dieser ihm den Gefallen tut, Vu Chusker umzubringen. Der Hutt lehnt ab, woraufhin Nuums Ton deutlich unfreundlicher wird und Jabba sogar in einer Kerkerzelle landet. Cabrools Sohn holt ihn dort raus, allerdings muss er im Gegenzug dessen Vater im Schlaf erwürgen.
Der Erbe stellt sich als genauso unfreundlich heraus und verlangt abermals, dass Jabba Vu Chusker töten solle. Dieser lehnt abermals ab und landet in einem noch grauenhafteren Verlies. Aus diesem holt ihn nun die Schwester des Nuum-Erben, die ihren Bruder tot sehen will. Gesagt getan, doch kurz darauf landet Jabba zum dritten Mal im Kerker und soll abermals Vu Chusker ermorden. Als es ihm endgültig reicht, verschlingt er Cabrools Tochter und macht sich vom Acker. Auf dem Weg zurück zu seinem Schiff läuft ihm Vu Chusker über den Weg. Da dieser ihm unfreundlich kommt, erschlägt er ihn kurzerhand mit seinem Schwanz. Das hätte er auch gleich haben können.
Kaum ist Jabba zurück auf Tatooine, plant Bib Fortuna einen Verrat gegen ihn. Allerdings sind er und seine Handvoll Hofschranzen nicht die Einzigen, die den Hutt tot sehen wollen. Dessen Gast Gru’um Ropple hat ebenfalls ein Attentat geplant. Nichtsahnend sorgt Fortuna mit einer platzierten Waffe dafür, dass Ropple in eine Zelle wandert, um freie Bahn für seinen Anschlag zu haben. Doch in der Zelle erweist sich Ropples fettleibige Begleiterin als leere Androidenhülle, in der sich eine Schar bissiger Frecker verbirgt.
Da die Frecker jeden von Jabbas Hofstaat attackieren, ist Bib gezwungen, sich zu verteidigen. Jabba fasst dies als Hilfe auf, und da alle anderen Attentäter alsbald tot sind, muss der Twi‘lek von seinem Vorhaben ablassen. Immerhin ist er dafür aber in der Gunst des Hutts aufgestiegen. Auf Gru’um wartet derweil der stets hungrige Sarlacc.
Die vorletzte Story Das Jabba-Programm macht einen gewaltigen Sprung nach vorn und ist direkt nach Jabbas Tod angesiedelt. Dessen Neffe Gorga fühlt sich bei der Verteilung des Nachlasses übergangen, erhält er doch nur eine Spardose, gefüllt mit seinem Hosenknopf. Es gibt jedoch noch ein mit Reichtümern beladenes Raumschiff, welches nirgendwo gelistet ist und daher keinem anderen Erben zusteht. Dieses will sich Gorga aneignen, allerdings kommen ihm dabei Jabbas ehemalige Swoop-Gangmitglieder Spiker und Big Gizz in die Quere.
Die beiden Halunken stehlen das Raumschiff, das den Namen Jabbas Geist trägt, und ignorieren dabei die Warnungen von dessen Wächter Onoh. Dieser ist der festen Überzeugung, dass Jabba ihnen den Diebstahl nicht durchgehen lassen wird. Tatsächlich hat der Hutt das Vehikel mit einem interaktiven Verteidigungsprogramm versehen, welches den drei Insassen den Sauerstoff abdreht und sie manövrierunfähig im Orbit treiben lässt. Dort schießen Gorgas Leute das Raumschiff kampfunfähig, bevor Onoh endlich mit dem Code rausrückt, der Jabbas Programm überbrückt. Die zwei Diebe kippen die wertvolle Fracht über Jabbas Neffen ab und legen eine Bruchlandung in der Wüste hin. Damit gehen am Ende alle leer aus.
Die finale Geschichte Die richtige Einstellung erzählt von der ersten Begegnung zwischen Jabba und seinem Haustier Salacious B. Crumb. Der halbintelligente Echsenaffe schleicht sich an Bord von Jabbas Raumschiff, als der gerade seinen Schmuggler Han Solo am Wickel hat. Zunächst will der Hutt das Vieh von Bord haben, doch als Salacious eine Schüssel Suppe auf einen seinen Handlanger wirft, amüsiert sich der Hutt darüber. Er nimmt den Echsenaffen daraufhin unter der Bedingung in seinen Hofstaat auf, dass dieser ihn einmal täglich zum Lachen bringen soll. Andernfalls erwartet ihn der Tod.
Rezension von Das Gaar-Suppoon-Attentat
Zunächst hat es den Anschein, dass das Tauschgeschäft zwischen Jabba und Gaar nicht so recht in Gang kommt. Ständig versuchen sich die beiden, gegenseitig übers Ohr zu hauen. Wirklich gruselig ist, dass Jabba den Erfinder Dr. Pontak nicht nur entführen, sondern ihm obendrein das Hirn entfernen lassen hat. Das ist schon ziemlich krank. Kurz darauf lässt Jabba auch noch den giftigen Tromoniden auf Gaar los und erkauft sich seinen freien Abzug mit dem Gegengift. Doch Suppoon will ihn nicht so einfach gehen lassen.
Mit Kosh Kurp hat Jabba allerdings noch ein Ass im Ärmel. Wie sich beim Ausspielen dieser Trumpfkarte herausstellt, ist Gaar alias Sonopo Bomoor für mehrere Massaker an Zivilisten verantwortlich. Und da dachte man schon, dass Jabba der Widerwärtigere der beiden Verbrecher sei. Als Gaar versucht, den imperialen Rächer zu erschießen, erzeugt er dabei einen Querschläger, mit dem er sich quasi selbst den Kopf wegschießt. Der Hutt überantwortet anschließend Kosh Kurp den Hofstaat seines nunmehr toten Kontrahenten. Kurz vor seiner Abreise ermahnt er noch Bib Fortuna, der ihn fast verraten hätte, zu bedingungslosem Gehorsam.
Eine Pointe hat die Geschichte damit schon, jedoch keine Lehre, die ein anständiger Charakter daraus ziehen könnte. Auf beiden Seiten stehen skrupellose Kriminelle, und nur, weil am Ende einer von ihnen stirbt, wird dadurch nichts besser. Anhand solcher Geschichten zeigt sich, welch krasse Dystopie die Star Wars-Galaxis bei genauerer Betrachtung ist. Neben der faschistischen Diktatur des Imperiums gibt es gleich noch einen grauenhaften Sündenpfuhl des organisierten Verbrechens. Und in diesem Comic gibt es nicht einmal sympathische Charaktere, die daran etwas zu ändern gedenken.
Es ist schon regelrecht passend, dass der Zeichenstil plump ausfällt. Jabba und Bib Fortuna sind zwar wiederzuerkennen, doch die anderen Aliens sehen ziemlich schlicht und beliebig aus, nur wenige Spezies sind aus den Filmen bekannt. Der Detailgrad lässt zu wünschen übrig und auch die Koloration bietet ein recht überschaubares Spektrum, welches nicht sehr naturalistisch wirkt. Die Farbverläufe sind sehr geradlinig, von natürlichem Lichteinfall kann nicht die Rede sein. Glanz- und Leuchteffekte: Fehlanzeige!
Rezension von Prinzessin Nampis Hunger
Die zweite Story setzt die erste nahtlos fort. Wieder treffen zwei Verbrecherbosse aufeinander, die sich gegenseitig täuschen. Das ist nicht sonderlich originell, und noch weniger einfallsreich ist die Erscheinung von Prinzessin Nampi. Ähnlich wie Jabba ist sie ein fetter stinkender Wurm. Allerdings ist sie keine Hutt, sondern gehört einer etwas größeren, vierarmigen Spezies an.
Während der Plot geradezu kindisch daher kommt, ist der Comic mitnichten für Kinder geeignet. Jabbas verräterischem Lakai wird mal eben so der Kopf abgebissen, woraufhin der Hutt Prinzessin Nampi, die er als „schäbige Schlampe“ bezeichnet, in Säure auflöst. Das alles ist reichlich undelikat und entsprechend sieht die grafische Umsetzung aus.
Nampi schaut noch widerwärtiger aus als Jabba, der in diesem Part einen etwas dunkelgrüneren Teint besitzt, und die Innenausstattung ihres Raumschiffs wirkt irgendwie organisch, fast wie die Zellwände in einem Blutgefäß. Die rosige Farbgebung unterstreicht diesen Eindruck, wobei auch das kantige Äußere des Raumschiffs rosa ist. Der Weltraum ist derweil lila, was den ohnehin schon schlichten Stil noch surrealistischer erscheinen lässt.
Rezension von Die Dynastienfalle
Mit jeder Fortsetzung wird die Handlung dünner. In der dritten Geschichte trifft Jabba auf eine Verbrecherfamilie, die komplett aus irren Soziopathen besteht, die sich alle gegenseitig umbringen und obendrein Vu Chusker tot sehen wollen. Statt Jabba einfach das erbeutete Schiff abzukaufen, versuchen sie, ihn zu provozieren, und wollen, dass er ihnen die Treue schwört. Nun ist Jabba zu diesem Zeitpunkt schon längst ein in der halben Galaxis gefürchteter Verbrecherboss, der dem Großen Rat der Hutts angehört. Also wahrlich niemand, mit dem man sich leichtfertig anlegt. Bei der Art, wie die Nuums mit ihm umgehen, stellt sich schnell die Frage, wie sie so lange überleben konnten.
Zum Glück für Jabba trachten sie sich gegenseitig nach dem Leben. Das fängt schon damit an, dass Cabrool seine eigenen Kinder auspeitschen und häuten lassen will, weil diese sich in Gegenwart seines Gastes streiten. Dabei verprellt er eben diesen Gast kurz darauf selbst. Was für ein Choleriker! Seine Kinder sind allerdings nicht besser, stiften sie Jabba doch an, die Erbfolge zu beschleunigen. Dies führt zu einigen undelikaten Szenen, die eher ins Horror-Genre gehören.
Zum Schluss bleibt nur noch die Tochter, die Jabba kurzerhand verschlingt. Dabei stellt sich einerseits die Frage, wie er sie mit der Zunge durch die Gitter der Zellentür bekommen hat. Bbei dem Gitterabstand könnten zumindest Humanoide zwar problemlos aus dem Kerker entkommen, da Jabba definitiv zu beleibt ist, um da hindurch zu passen, stellt sich weiterhin die Frage, wie er aus der Zelle entkommen konnte. Auf der letzten Seite ist er plötzlich draußen und erschlägt Vu Chusker, nur weil dieser ihm blöd kommt. Er selbst merkt daraufhin an: „Hätte ich das doch gleich gemacht.“ Dann hätte er sich drei Kerkeraufenthalte erspart und den erbeuteten Frachter verkaufen können.
So sinnlos und brutal die Handlung ist, so wenig ansprechend sind auch die Bilder. Vor allem die Nuums sind recht uninteressante Aliens der Woche. Immerhin Jabba ist ganz gut gezeichnet und die Umgebungen sehen halbwegs okay aus. Die Koloration ist dagegen recht fad, die Farben sind entsättigt und wenig naturalistisch. Der Weltraum ist wieder mal lila und lediglich Jabba hat eine etwas breitere Farbpalette, die durch Verläufe zumindest versucht, einen Lichteinfall zu simulieren. Dieser wirkt jedoch nicht sonderlich natürlich.
Rezension von Verrat
Nachdem Bib Fortuna schon mehrfach dadurch aufgefallen ist, angesichts einer möglichen Niederlage seines Meisters vorschnell die Seiten zu wechseln, um sich dann wieder einzukratzen, scheint er in der abschließenden Geschichte des Handlungsbogens die Maske gänzlich fallen zu lassen. Er hat eine Handvoll Diener des Hutts überzeugt, sich in dessen Abwesenheit zu bewaffnen. Nach dessen Rückkehr soll endlich das Attentat verübt werden.
Da Jabba bekanntlich erst Jahre später durch Leias Hand stirbt und Bib Fortuna zu dem Zeitpunkt immer noch in seinem Dienste steht, ist von Anfang klar, dass der Anschlag scheitern muss. Zunächst sind der Gast Gru’um Ropple und dessen Begleiterin im Weg, also jubelt Bib ihm einen Blaster unter. Eiskalt setzt er zwei scheinbar Unschuldige einem Tod im Rachen des Sarlaccs aus. Allerdings ist Ropple nicht so unschuldig wie er tut, hat er doch selbst einen Mordplan.
Die Frecker, die dabei zum Einsatz kommen, erinnern an Frettchen, sind aber eine intelligente Spezies. Wie eine Meute Vielfraße stürzen sie sich auf den Hutt und dessen Hofstaat, wobei sie eine echt eklige Sauerei anrichten. Zum Glück für Bib Fortuna, der dadurch nicht nur seine Haut retten, sondern sogar in der Gunst von Jabba aufsteigen kann.
Die grafische Umsetzung der unappetitlichen Szenen ist sehr durchwachsen. Der Zeichenstil ist diesmal deutlich detaillierter. Vor allem Jabba und seine rechte Hand sind gut getroffen, ebenso die Gamoreaner. Die restlichen Aliens wirken dagegen wieder eher bemüht. Die Umgebung wird wiederum durch mehr Struktur aufgewertet. Die Wände in Jabbas Palast sind rau und abgenutzt, nicht so glatt und schmucklos wie in einigen der vorhergehenden Kapitel.
Einzig die Koloration hinkt abermals hinterher. Farbverläufe, die zumindest einen Ansatz von Licht und Schatten simulieren, gibt es fast nur auf Jabba und Bib Fortuna. Insgesamt wirken die Farben sehr blass, Leucht- und Glanzeffekte sucht man vergebens.
Rezension von Das Jabba-Programm
Während der erste Storybogen vor Episode IV angesiedelt ist, spielt die vorletzte Geschichte nach Episode VI. In ihr wird Jabbas Neffe Gorga eingeführt, der noch in dem Comicband Boba Fett: Tod, Lügen und Verrat eine zentrale Rolle spielen wird. Außerdem tauchen die Swoop-Biker Big Gizz und Spiker auf, die bereits in Schatten des Imperiums dabei waren und damals im Dienste von Jabba standen. Damit begründen sie nunmehr ihren Anspruch auf einen Teil seines Erbes.
Wie Gangster nun einmal so sind, wollen sie Jabbas geheimes Fluchtraumschiff stehlen und schnappen es Gorgas Leuten direkt vor der Nase weg. Die sind gerade dabei, den armen Onoh zu foltern, damit der ihnen den Zugangscode verrät. Zwar retten die Biker Onoh das Leben, doch seine Warnungen schlagen sie in den Wind. Sie starten ohne den Berechtigungscode, was sich sofort rächt. Kaum im Orbit angekommen, erscheint Jabbas Abbild auf dem Monitor und kündigt ihre Hinrichtung an. Der Schiffsname Jabbas Geist wird damit zur wortwörtlichen Metapher. Auf die Idee, Onoh nach dem Code zu fragen, kommen die beiden nicht. Allerdings scheint der ebenfalls wenig an seinem Leben zu hängen, da er erst kurz vor dem Erstickungstod damit rausrückt.
Nachdem sie von Gorgas Kreuzer zusammengeschossen worden sind, bleibt ihnen nur eine Rückkehr nach Tatooine, wo sie die Fracht über Gorga abkippen. Der wollte eigentlich genau das, nur eben unbeschädigt. Beide Parteien hätten sich also durchaus einigen können, doch am Ende ist sowohl das Schiff als auch die Fracht hinüber. Letztere bestand aus Fressalien, die wohl nur für Hutten wertvoll sind. Darunter Gläser voller Augen, von denen man gar nicht wissen möchte, woher sie stammen. Der Ekelgrad des vorherigen Handlungsbogens wird damit aufrecht erhalten.
Immerhin der Zeichenstil ist deutlich besser. Die Aliens sehen gut, wenn auch zuweilen abstrakt aus, die Raumschiffe sind überwiegend gelungen und auch die Umgebungen können sich sehen lassen. Insbesondere die Farbwahl hat sich erheblich verbessert. Diese ist zwar noch längst nicht naturalistisch, aber wenigstens kräftig. Das Verhältnis von Licht und Schatten ist ausgewogen, obgleich die Übergänge nicht fließend sind. Immerhin gibt es diesmal Leuchteffekte und der Weltraum ist schwarz, wie er sein sollte.
Rezension von Die richtige Einstellung
Jabbas Haustier Salacious B. Crumb dürfte den meisten Star Wars-Fans ein Begriff sein, hat er sich durch sein irres Gekicher doch gut ins Gedächtnis gebrannt. In der letzten Kurzgeschichte wird erzählt, wie er zu Jabba gelangt ist und was er zu tun hat, um an seiner Seite zu überleben. Chronologisch hätte diese Begebenheit eigentlich zwischen den ersten Handlungsbogen und Das Jabba-Programm gehört. Warum sich Panini für diese Abfolge entschieden hat, mag mit der Reihenfolge der Heftveröffentlichung zusammenhängen. Allerdings ist diese zehnseitige Geschichte ohnehin nur eine kleine Anekdote.
Grafisch befindet sie sich im guten Mittelfeld. Salacious B. Crumb ist gut getroffen, ebenso wie Jabba und Chewbacca. Nur Han Solo sieht nicht wirklich wie Harrison Ford aus. Der Detailgrad ist insgesamt verbesserungswürdig und die Farbwahl fällt wieder sehr matt aus. Es gibt zwar ein paar Farbverläufe, von denen vor allem der Hutt profitiert, diese sind aber noch längst nicht ausgereift.
Fazit
Obgleich Jabba schon in den Filmen ein widerwärtiger Charakter ist, setzen die Comics noch einen drauf und übertreiben es mit dem Ekelfaktor. Die Geschichten sind weder einfallsreich, noch bieten sie visuelle Reize. Zumindest die Covergestaltungen können überzeugen, doch versprechen sie damit mehr, als der Inhalt hält. Erschienen ist Jabba der Hutt u. a. als hochwertiger Hardcover-Band mit der Nr. 31 in der Star Wars Comic-Kollektion. Als Bonus gibt es einen kurzen Artikel über den erzählerischen Rahmen der Serie The Clone Wars.
Info
Autoren: John Wagner, Ryder Windham & Jim Woodring
Zeichner: Allen Nunis, Kilian Plunkett & Art Wetherell
Farben: Rachelle Menashe, Dave Nestelle, Pamela Rambo, James Sinclair, Matt Webb & Art Knight
Verlag: Panini
Sonstige Informationen: Produktseite
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