Geordi und Ro Laren schlittern in ein ganz besonderes Problem.

So nah und doch so fern – The Next Pase
Staffel 5 – Episode 24

Buch: Ronald D. Moore
Regie: David Carson

Inhalt

Die Enterprise kommt einem beschädigten romulanischen Kriegsschiff zur Hilfe. Als Geordi und Fähnrich Ro hinüber gebeamt werden, ereignet sich eine Fehlfunktion im Transportersystem und die beiden kommen scheinbar ums Leben. Doch in Wahrheit hat es sie nur in eine Paralleldimension verschlagen. Unsichtbar für den Rest der Crew befinden sie sich wieder auf der Enterprise und müssen das Schiff allein vor der Zerstörung durch die Romulaner retten …

Rezension

So nah, und doch so fern ist wieder eine jener Folgen, die auf den ersten Blick eine ziemlich absurd klingende Prämisse haben, die aber trotzdem funktionieren. Zwar ist dies beileibe nicht die erste Folge, deren Ausgangspunkt eine Transporterfehlfunktion ist, aber der Fortgang der Geschichte gestaltet sich dann trotzdem recht originell. Nachdem Geordi und Ro unsichtbar geworden sind, glauben die beiden, und mit ihnen zunächst wohl auch viele Zuschauer, dass sie tot wären. Dies führt zu einigen recht emotionalen Szenen, zum Beispiel als Ro Captain Picard gesteht, wie sehr sie ihn bewundert, freilich ohne dass er dies mitbekommt.

Geordi hingegen ist nicht so ohne Weiteres bereit zu glauben, dass sie zu Gespenstern geworden sind, und versucht eine wissenschaftliche Erklärung dafür zu finden, was mit ihnen geschehen ist, was ihm schlussendlich auch gelingt. Bis dahin hat die Episode einige vergnügliche und tricktechnisch interessant gelöste Szenen zu bieten, wenn Crewmitglieder einfach durch Geordi und Ro hindurchgehen oder sie sich über sie unterhalten, ohne dass sie merken, dass die beiden vermeintlich toten Offiziere alles mitanhören können. Hier stellt sich natürlich die Frage, warum sie nicht einfach durch den Fußboden fallen, wenn sie ja schließlich auch durch Wände gehen können. Aber dies war natürlich notwendig, denn sie müssen sich ja irgendwie auf dem Schiff bewegen.

so nah und doch so fern

Inhaltlich ist festzuhalten, dass die Ausgangssituation mit den Romulanern recht interessant ist: Obwohl sie erklärte Feinde der Föderation sind und gerade die Crew der Enterprise in der Vergangenheit zu genüge erfahren musste, dass man ihnen nicht trauen kann, kommt die Föderation ihnen vorbehaltlos zur Hilfe, als sie sich in einer Notsituation befinden. Doch nur allzu schnell stellt sich heraus, dass die Romulaner doch wieder nur Böses im Schilde führen, denn sie sind in Wahrheit für Geordis und Ros Zustand verantwortlich.

So wird es am Ende im Zehn-Vorne dann auch noch einmal richtig spannend, als die beiden alles daransetzen müssen, rechtzeitig wieder sichtbar zu werden, bevor die Enterprise auf Warp geht und dadurch zerstört wird.

Aber im Großen und Ganzen ist So nah, und doch so fern keine besonders dramatische, sondern vor allem eine humorvolle Episode, die einiges an Situationskomik zu bieten hat. Man denke nur an die Verfolgungsjagd mit dem ebenfalls unsichtbaren Romulaner durch die verschiedenen Quartiere der Enterprise, die von deren Bewohnern gar nicht bemerkt wird.

Die Folge bietet zum Ende der an dramatischen Geschichten zahlreichen fünften Staffel noch einmal locker leichte Unterhaltung. Die Story wird rasant und ohne Längen erzählt, wenn auch ohne jeden Tiefgang.

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Sven Wedekin

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