Der Crew der Protostar steht die Rückkehr nach Tars Lamora bevor.
(K)eine Pause
Die Mannschaft der Protostar feiert ihren gemeinsamen Sieg über die Anomalie und über Dred 2. Doch dann aktiviert Dal (Brett Gray) aus Versehen eine holografische Nachricht des Diviners (John Noble) an seine Tochter (Ella Purnell). Der Inhalt: Entweder bringen sie das Raumschiff zurück zu ihm nach Tars Lamora, oder er bringt die versklavten Minenarbeiter um, die dort leben.
Und so muss sich die Crew entscheiden, wie sie vorgehen soll. Wollen sie ihrem ehemaligen Sklavenmeister ein fortschrittliches Raumschiff mit einem außergewöhnlichen Antrieb geben? Oder sollen sie sich in den Raum der Föderation begeben und diese um Hilfe bitten? Was auch immer ihr Entschluss sein wird, er wird gewaltige Konsequenzen haben.
Mit Rückkehr nach Tars Lamora 1 begibt sich die Star Trek – Prodigy-Serie in die Halbzeit ihrer ersten Staffel. Es ist die neunte von zwanzig Episoden und mit der nächsten, der zehnten, legte sie in den USA wieder eine kleine Pause ein. Hier in Deutschland ist dem nicht der Fall, hier liegen mittlerweile alle Folgen der ersten Season vor.
Der Beweis der Veränderung
Dabei lassen sich die Macher der Reihe nicht viel Zeit, um die Ereignisse aufzubauen, die letzten Endes zum Cliffhanger führen. Bereits zu Beginn der Folge lassen sie die Nachricht des Diviners an seine Tochter Gwyn sowie die Crew des Raumschiffes abspielen. Und auch, wenn man sich fragt, wieso Dred 2 diese nicht sofort bei der ersten Begegnung mit dem Kind seines Meisters abspielte, muss man trotzdem sagen, dass der Moment, wo sie gezeigt wird, klasse inszeniert wird.
Der Anfang und die Augenblicke, nach dem die Nachricht abgespielt worden ist, verdeutlichen dabei, wie sehr die Crew inzwischen zusammengewachsen ist. Aus einer Ansammlung an Individuen ist in der Zwischenzeit eine feste Gruppe geworden. Was besonders schön der Moment zeigt, in dem Dal sich zurückzieht und dann mit Gwyn über den Grund seines Zögerns spricht, darüber, wieso er in Rückkehr nach Tars Lamora 1 nicht sofort in die Euphorie seiner Kameraden einstimmt, die Minenarbeiter zu retten.
Es ist ein grandioser Moment. Und vor allem einer, der verdeutlicht, wie sehr sich Dal seit Beginn der Serie verändert hat. Noch vor ein paar Episoden hätte er sich gegenüber Gwyn oder anderen nicht geöffnet, er hätte alles für sich behalten und komplett egoistisch gehandelt.
Keine gute Uniform
Und so fokussiert sich Rückkehr nach Tars Lamora 1 auch auf die Präsentation einer einheitlichen Crew. Einer Gruppe von Kindern und Jugendlichen, die unter den widrigsten Umständen zusammengewachsen sind und jetzt beschließen, sich wieder ihrem größtem Feind zu stellen. Äußerlich wird dies durch eine Anmerkung von Holo-Janeway verdeutlicht, wie ebenso durch das Tragen des selben Uniformtyps.
Und dies ist ist auch leider einer der Schwachpunkte der Episode. Denn das Design der Outfits ist potthässlich geworden. Von allen Star Trek-Uniformen, die man im Laufe der Jahre gesehen hat, gehören diese hier mit zu den am wenigsten beeindruckendsten.
Die Begegnung mit dem Diviner in Rückkehr nach Tars Lamora 1 läuft dann wie vorgesehen. Hier orientiert sich Star Trek – Prodigy wieder sehr an Star Wars, indem man einen Schurken bietet, der dadurch, dass er sich zu genau an sein Wort hält, es wiederum bricht. Allerdings erfährt man ebenso, dass ihm Gwyn immer noch viel bedeutet, auch wenn er weiterhin seiner mysteriösen Mission folgt bzw. diese mehr Priorität hat.
Ein flaches Ende
Dies ist eine Folge, in der auch viele Elemente aufgegriffen werden, die im Laufe der bisherigen Season aufkamen. Diese werden auf eine gelungene Art in dem Plot der Episode verwurstet, sodass man am dadurch Ende den Mut und die Intelligenz der Protostar-Crew bewundern kann. Dies dürfte dann bei der Fortsetzung vermutlich auch den Tag retten.
Allerdings muss das Ende der Episode bemängelt werden. Denn Rückkehr nach Tars Lamora 1 endet einfach so. Sie hört mittendrin auf, wodurch der Spannungsbogen an dieser Stelle sich auch merkwürdig „flach“ anfühlt, so als ob eine normale Folge einfach so in der Mitte aufgeteilt worden ist, ohne große Gedanken an den Spannungsaufbau zu verschwenden.
Trotzdem ist dies immer noch eine gute Star Trek – Prodigy-Episode.
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Warpskala
WarpskalaPositiv
- Man sieht, wie die Charaktere sich verändert haben
- Mut und Intelligent der Protostar-Crew
Negativ
- Flaches Ende
- Hässliche Uniformen
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