Ist Frohe klingonische Weihnach’t das passende Buch für Fans der Kriegerrasse?
Nette Unterhaltung
Im November 2014 brachte der Cross-Cult-Verlag gleich zwei Sachbücher heraus, die sich vor allem an die Fans der Klingonen richteten. Das eine war Die klingonische Kunst des Krieges. Das andere hingegen war mehr für ein bestimmtes Jahresereignis vorgesehen. Es handelte sich um Frohe klingonische Weihnach’t.
Das Buch wurde von Paul Ruditis verfasst. Der Autor ist US-Amerikaner und hat sich vor allem auf Romane und Sachbücher zu bekannten Franchises spezialisiert. So erschien hierzulande 2013 Star Trek – Die visuelle Enzyklopädie. Unterstützt wird er dieses Mal von dem Illustrator Patrick Faricy. Der wurde für seine Werke mehrfach ausgezeichnet. Das war sein erster und bislang auch letzter Beitrag zum Franchise. Bei seinen Abbildungen orientiert er sich übrigens an dem US-amerikanischen Künstler Norman Rockwell.
Man darf Frohe klingonische Weihnach’t nicht mit Die klingonische Kunst des Krieges oder Der klingonische Hamlet vergleichen. Denn hier geht es nur darum, dem Leser ein paar „nette“ Bilder rund um die Kombination Weihnachten und Klingonen zu präsentieren. Und diese Aufgabe erfüllt er mit Bravour.
Immer artig bleiben, sonst gibt es Tribble zu Weihnachten
Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem die Bilder, in denen man unter anderem den Klingolaus bei seiner Arbeit betrachten kann. Paul Ruditits steuert dazu ein paar mehr oder weniger erhellende Texte bei, in denen er in Reimform Infos zu den Illustrationen darbietet. So erfährt man beispielsweise, dass ein Tribble die Bestrafung für unartige klingonische Kinder ist. Oder dass der Klingolaus auf einen von acht (manchmal neun) Warbirds gezogenen Schlitten durch die Lüfte reitet. Das Geschriebene sorgt dafür, dass die Bilder Sinn ergeben, und verstärkt den Humor, den die Illustrationen erzeugen.
Letzten Endes ist Frohe klingonische Weihnach’t vor allem wegen den augenzwinkernden Parallelen zu diversen irdischen Riten so interessant. Denn die gewählten Begriffe ähneln ja nicht zufällig Wörtern, die ebenfalls auf der Erde verwendet werden. Und dies ist dann auch das, was den Charme des Bandes ausmacht.
Es ist eine kleine, nette Abwechslung. Die Unterhaltung mag zwar im Vergleich zu anderen Star Trek-Sachbüchern seicht sein. Doch die Bilder und die dazugehörigen Texte sind einfach gelungen.
Autor: Paul Ruditis, Illustrationen: Patrick Faricy
Titel: Star Trek – Frohe klingonische Weihnach’t
Originaltitel: Star Trek: A very klingon Christmas
Übersetzer: Stephanie Pannen
Verlag: Cross Cult
Erschienen: 11/2014
Einband: Taschenbuch
Seiten: 36
ISBN: 978-3-86425-437-6
Sonstige Informationen:
Produktseite
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- Illustrationen von Patrick Faricy
- Anspielungen auf irdische Riten
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